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| Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
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#1131
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
nö, das täuscht
alles absolut ernst gemeint
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#1132
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Wenn auch Jaskulas Beiträge zum Thema Management nicht wirklich nahe an der Realität sind, so hat er doch mit dem System Börse nicht völlig unrecht. Dieses System treibt mitunter katastrophale Blüten, mit Auswirkungen für Unbeteiligte in einer Form die man, so man nur einen Minimalanspruch an Moral erhebt, absolut nicht gutheißen kann.
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lustige Zeiten für Despoten
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#1133
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
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#1134
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
ich hatte ja schon weiter oben irgendwo geschrieben, dass Jaskula mit vielen Dingen nicht völlig falsch liegt. Mich stört nur der exorbitante Multiplikator, den er ständig ansetzt. Bei gleichzeitig fehlender Tiefe. Das System Börse als Solches ist mMn nicht falsch. Das Problem ist die Möglichkeit, das System zu missbrauchen. Und da muss der Staat per regulierender Gesetzgebung eingreifen, ohne dadurch die Marktwirtschaft insgesamt einzugrenzen. Gesetzesentwürfe sind ja derzeit in der Mache. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Aber die Börse ist grundsätzlich erstmal nicht der Vorhof der Hölle! LG, crycorner |
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#1135
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
OK, geschenkt.
Zitat:
Nein, Meinungen sind verschieden. Und Informationen werden verschieden aufgenommen. Liegt auch an dem jeweils persönlichen Hintergrund und dem vorhandenen Fachwissen. Aber vielleicht bist Du ja in der Lage, Jaskulas Meinungen mit Inhalt zu füllen und einen überzeugenden Argumentationsstrang aufzubauen. |
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#1136
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Hallo ruedi5,
auf Deinen Wunsch hin, auch wenn ich selbst kein Experte bin... Zitat:
Für mich wäre es z.B. ein gangbarer Weg, wenn man mal alle Steuern und Subventionen (also staatliche Ausgaben und Einnahmen) in einen Topf steckt, und ein komplett neues schlankes Steuermodell erarbeitet werden. Ein Steuermodell, dass vielleicht durch die Hälfte der derzeit tätigen Staatsbediensteten bearbeitet werden kann und so einen geringeren Kapitalbedarf in der Verwaltung hat. Der Stellenabbau kann über mehrere Jahre sozial geschehen, indem Stellen nach Renteneintritt nicht mehr nachbesetzt werden, vorzeitiger Ruhestand attraktiv gemacht wird, etc. Möglichkeiten gibt es sicher. Das Problem ist die Legislaturperiode. Ein derlei starker Eingriff in unser Steuersystem ist innerhalb einer Legislaturperiode nicht durchsetzbar. Und welche Partei hat schon den Mut, eine Reform zu starten, die zum Zeitpunkt der möglichen Wiederwahl mehr negative Schlagzeilen produziert, als positive. Der "Professor aus Heidelberg" mit seiner Bierdeckelsteuer, der wäre was gewesen. Wobei ich nicht glaube, dass dessen System sich wirklich durchgesetzt hätte. LG, crycorner |
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#1137
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
Wir haben Dir ja schon erklärt, das die Börse Hebelwirkungen hat, die sich auf die Wirtschaft der ganzen Welt auswirken. So breiten sich regionale Krisen unkontrolliert aus. Ohne die Börse sind solche Effekte durch die vielen runden Tische und entsprechenden Maßnahmen deutlich einfacher zu kontrollieren. Du schreibst ja, das der Einfluß auf die wesentlichen Krisen der letzten Jahre gering ist. Wie kommst Du angesichts zB der Ölproblematik und der Bankenkrise darauf?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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#1138
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
Wiederholst ständig, ich würde nur Propaganda und Slogans steuen und versuchst damit, meine Aussagen abzuqualifizieren. Allein es stimmt nicht. Bezüglich unserer unterschiedlichen Meinungen die Börse betreffend habe ich klar gesagt, was ich ablehne und dass die Grundidee in Ordnung ist. Dass Gefahren existieren bejahst Du, sagst aber nicht im geringsten, welche kontrollmassnahmen bzw. Verbote Du vorschlägst. Meine Aussagen sind also konkret, Deine pauschal und schwammig. Außerdem hast Du nicht gesagt, welchen Nutzen Wertpapierhandel (das bringt keine Liquidität für das Unternehmen) und weitere daraus abgeleitete Produkte für Wirtschaft und gesellschaft haben. Die Nachteile haben wir hingegen alle sehen können. Eine klare Fragestellung ohne Polemik und Propaganda. Bezüglich Management-Beurteilung. Hier habe ich die konkrete Meinung vertreten, dass die Führungskräfte der großen Unternehmen m.E. falsche Ziele verfolgen und nicht nachhaltig das Firmeninteresse in den Vordergrund stellen. Das ist unmittelbare Folge der Teilnahme am Rendite-Wettlauf, der duch Börsennotierung forciert wird. Ich glaube kaum, dass Du bestreiten kannst, dass alle großen Unternehmen sehr stark ihren Börsenkurs, Dividenden, Aktionärsversammlungen und möglichst positive Quartalsabschlüsse im Blick haben. Wenn ich von trimmen sprach, habe ich im Gegensatz zum von Dir verstandenen nicht Betrug gemeint. Man kann aber legal aufhübschen, wenn kurzfristig gute Stimmung erweckt werden soll. Dass das dann langfristig Nachteile hat, ist in dem Moment egal. Ich sehe nicht, dass ich hier Propaganda betreibe. Desweiteren hatten wir die rede davon, dass Führungskräfte, die viel Geld verdienen, dieses deshalb erhalten würden, weil sie viel verantwortung tragen würden. Das habe ich bestritten. Fakt ist, dass bei den nicht inhabergeführten Unternehmen das Risiko für den angestellten Geschäftsführer Null ist. Fakt ist auch, dass die soziale verantwortung zwar vorhanden ist, aber bei den unternehmerischen Entscheidungen meist keine Rolle spielt. Entlassungen zur Erreichung höherer Renditen (siehe Ackermann, Deutsche Bank) oder zur Gestaltung des Aktienkurses sind doch keine exotischen Einzelfälle. Ich denke, Du musst einfach genauer lesen und unterscheiden zwischen dem, was ich geschrieben habe und dem, was Du, aufgrund Deiner vorgefassten Meinung über mich, verstehen willst. Dann sind wir nur noch unterschiedlicher meinung, können uns aber Polemik und persönliche Angriffe (die bislang nur Du gestartet hast) sparen und sachlich diskutieren - über Gott und die welt. Womit wir wieder beim thema wären.
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#1139
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
ich bin kein Börsenkenner, aber Aufgrund des Studiums sind mir einige Dinge bekannt und plausibel: Es gibt eine Nachfrage von Unternehmen nach finanziellen Mitteln. Es gibt ein Angebot von Privatpersonen oder auch juristischen Personen (Kapitalgesellschaften) an finanziellen Mitteln. Angebot und Nachfrage werden zusammenfinden. So oder so. Entweder an der Börse oder aber "Over the Counter". Die Börse ist eine Installation, um Angebot und Nachfrage an einem Ort zusammenzubringen und den Handel zu reglementieren. Es gibt auch eine staatliche Börsenaufsicht, um Manipulationen zu vermeiden. Im Over the Counter- Geschäft, also alle Angebots- Nachfrage- Vereinigungen, die ausserhalb der Börse stattfinden, gibt es diese Aufsicht nicht und Manipulationen sind leichter machbar. Verstehe also die Börse als eine Institution, die den unvermeindlichen Handel von Kapital und Gütern (oder den daraus entstehenden Rechten) transparent gestaltet und gleichzeitig beaufsichtigt wird. Es verschafft allen Börsenteilnehmern eine höhere Sicherheit im Vergleich zu Over the counter geschäften. Insofern denke ich, dass die Börse an sich eine gute Institution ist. Der Missbrauch, der dennoch dort betrieben werden kann, muss durch eine Änderung der Gesetzgebung unterbunden werden, da sind wir uns, denke ich, einig. Die Börse zu eleminieren würde gleichzeitig bedeuten, die Bereitstellung von finanziellen Mitteln durch Privatpersonen oder juristischen Personen zu verbieten. Also: Kapitalbedarfe dürften nur noch durch die Banken direkt befriedigt werden. Wäre das aus Deiner Sicht eine gute Alternative? LG, crycorner |
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#1140
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AW: Fortsetzung von Religion und Tischtennis
Zitat:
Das Du mir den Grundsatz der Börse noch mal erklärt hast ist nett, beantwortet aber meine Frage nicht wirklich. Ein Preis bildet sich aus Angebot und Nachfrage. Das ist Marktwirtschaft. Soweit sind wir uns einig. Jetzt hebst Du in der Börse heraus, das es dort vielleicht ein bisschen transparenter ist und vielleicht eher mal jemand zum Geschäft zusammenfinden. Abgesehen davon, dass man selbst über diese doch recht schwammigen Vorteile trefflich streiten könnte, sehe ich jetzt immer noch nicht genau den wesentlichen Vorteil gegenüber dem "normalen Thekengeschäft", wie Du es nennst. Sorry, das versteh ich nicht. Welche Manipulation meinst Du hier denn konkret?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell Geändert von Fozzi (01.03.2010 um 11:01 Uhr) |
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