Sperrvermerk!?

[Skatgroßmeister ´07]

Wie gesagt, die Vereine die das so handhaben wie du es (und Schildkröte) beschreibst, werden nicht lange weiterkommen, bzw personell "aussterben". Weil junge Spieler dann dahin gehen wo es für sie weitergeht.


Man sollte sich mal die erste Seite des Threads anschauen. Dann würde schnell klar, dass die härtere Auslegung der Regeln dazu führt, dass es jüngere Spieler wesentlich schwerer haben, nach oben zu kommen und nicht umgekehrt! Es sei denn, dass der Verein halt bereit ist, Sperrvermerke in Kauf zu nehmen. Wir könnten uns keine drei Sperrvermerke in der unteren Mannschaft leisten. Da würden wir öfter mal mit 5 Mann spielen...

Ich bin eindeutig für mehr Spielraum der Vereine bei der Aufstellung, wobei ich das nur mannschaftsübergreifend so sehe. Innerhalb der Mannschaft sollte natürlich nach LZ gestellt werden und hierauf auch sehr geachtet werden.

Sperrvermerke sollte es in meinen Augen nur in krassen Fällen geben. Und wenn jüngere Spieler hochgezogen werden, sollte definitiv "ein Auge zugedrückt" werden.

Das genannte Beispiel war ja Eugen Leibmann. Der ist jetzt gerade mal 20. Was ist da denn bitte alt? Den kann man doch mal pushen! Wenn die anderen wirklich so viel stärker sind, schwächt man damit ja auch die erste Mannschaft.

Da es für uns alle ein Hobby ist, spielt es halt auch ab und an eine Rolle, mit wem man in einer Mannschaft spielt. Daher sollten den Vereinen gewisse Spielräume gegeben werden.

Das hat dann in gewissem Sinne auch was mit Fair Play zu tun...

[Marcel Werthmann]

Da kann ich dem Skatgroßmeister nur recht geben.

Eine Regel sollte nicht dazu führen das Nachwuchsspieler benachteiligt werden.

Ein Verein sollte die Chancen haben Nachwuchsspieler zum Beispiel die ersten 2 Jahre dort zu stellen wo er möchte. Ohne das andere Spieler deshalb Sperrvermerke bekommen.
Den nur weil ein Jugendlicher in der ersten Saison nicht viel gewinnt heißt das nicht sofort das er viel zu schlecht für die Klasse ist.

Und einen Nachwuchsspieler als Bauernopfer in eine zu hohe Mannschaft stellen wird kaum ein Verein machen. Da die Gefahr das er dann Aufhört oder Wechselt zu groß ist. Wenn jedoch eine Nachwuchsspieler motiviert ist und sagt ich möcht in einer hohen klasse starten dann sollte der Verein ihn auch dort stellen können ohne bestraft zu werden.


Also das Mannschaftsübergreifende Umstellen sollte nicht zu Stark eingeschränkt werden und nicht zu Kompliziert gemacht werden.
Den es ist immer ein Verlust für den Gesamten Sport wenn ein Junger Spieler aufhört weil er nicht in einer höheren Mannschaft spielen durfte
Deshalb können Sperrvermerke dort zu erheblichen Nachteilen führen.

[Wilhelm]

Guten Morgen !

Ich bin wirklich ein Freund von Jugendförderung und natürlich macht es oft Sinn den Jugendlichen etwas höher einzustufen, damit er sich an das Niveau heranspielt. Aber wo fängt man da an und wo hört man auf ? Ist man bis 18 Nachwuchsspieler oder noch mit 22 ? Wie lange soll man eine Eingewöhnungsphase tolerieren ?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich unproblematisch ist einen Spieler aus einer Jugendmannschaft in ein Herrenteam einzugliedern und die Klassenleiter da keine Probleme machen.

Ich finde auch die Regelungen nicht zu kompliziert. Über die LZ ist vieles vergleichbar und Toleranzen gibt es auch. Wie so eine LZ zustande kommt und was gewesen wäre wenn... Wer soll das beurteilen ? Ich finde es immer lustig, wenn Leute sagen sie haben verloren, weil sie krank waren, schlecht geschlafen haben oder sonst was hatten. Vielleicht hatte der andere Spieler ähnliche Probleme ?

Ohne klare Regelungen wird es m.E. immer Mißbrauch geben. Und das nicht zu knapp. Von daher begrüße ich eindeutige Regeln und bin kein Fan von Ermessensentscheidungen. Wir haben dieses Jahr auch 2 Sperrvermerke "gefressen". Hätte man in der 3.KK auch tolerant sein können, aber formal war das richtig und wir haben das auch akzeptiert.

[Skatgroßmeister ´07]

Zitat von Wilhelm

Guten Morgen !

Ohne klare Regelungen wird es m.E. immer Mißbrauch geben. Und das nicht zu knapp. Von daher begrüße ich eindeutige Regeln und bin kein Fan von Ermessensentscheidungen. Wir haben dieses Jahr auch 2 Sperrvermerke "gefressen". Hätte man in der 3.KK auch tolerant sein können, aber formal war das richtig und wir haben das auch akzeptiert.

Ohne Reglementierung kann es gar keinen Missbrauch geben (Klugscheißeralarm!)

Das Thema ist wirklich sehr schwierig, was ja an den unterschiedlichen Meinungen zu sehen ist. Ich bin halt im Allgemeinen für weniger Bürokratie - nicht nur im Tischtennis.
Ich freue mich einfach, wenn ich in der BL gegen einen Nobbi Schlauch-Behrendt spielen kann (ok, dafür hätte ich in unserer Zweiten spielen müssen, aber vom Prinzip her halt...). Es macht doch Spaß, gegen gute Spieler anzutreten. Die dritte Mannschaft aus Salmünster ist somit natürlich etwas stärker, die Zweite hingegen etwas schwächer. Ja und? Es ist ja nicht so (gewesen), dass alle Vereine absichtlich stärkere Spieler nach hinten schieben, um sie dann dreimal als Ersatz spielen zu lassen (Schlauch-Behrendt ist da jetzt vielleicht ein weniger gutes Beispiel)

Grundsätzlich finde ich die Regelung mit dem Sperrvermerk ok, würde aber einen größeren Spielraum der Vereine begrüßen. Ein Sperrvermerk sollte nur bei großen Leistungsunterschieden erteilt werden (LZ-Unterschied von 20 Punkten oder so).

[Wilhelm]

Ich bin im Allgemeinen auch für weniger Bürokratie !

Aber natürlich gibt es Vereine, die einen besseren Spieler in der unteren Mannschaft melden oder melden würden, damit diese stärker ist und die höhere Mannschaft trotzdem ihre Ziele erreicht, in dem der Spieler der unteren Mannschaft in den entscheidenden Spielen Ersatz spielt. Und dies ist/war nicht in Ordnung und führt zu Unmut bei den Vereinen, die nach Leistung aufstellen. Durch Sperrvermerke wurde hier sinnvoll Abhilfe geschaffen.

Anyway kann man das natürlich alles so und so sehen und gegen den Nobbi habe ich auch immer gerne gespielt. Neben dem sportlichen Aspekt haben Spiele gegen ihn einen unvergleichbaren Unterhaltungswert.

[Coppamax]

Zitat von Wilhelm

Neben dem sportlichen Aspekt haben Spiele gegen ihn einen unvergleichbaren Unterhaltungswert.

:-)

[friend-ship]

Zitat von Skatgroßmeister ´07

Wie gesagt, die Vereine die das so handhaben wie du es (und Schildkröte) beschreibst, werden nicht lange weiterkommen, bzw personell "aussterben". Weil junge Spieler dann dahin gehen wo es für sie weitergeht.


Man sollte sich mal die erste Seite des Threads anschauen. Dann würde schnell klar, dass die härtere Auslegung der Regeln dazu führt, dass es jüngere Spieler wesentlich schwerer haben, nach oben zu kommen und nicht umgekehrt! Es sei denn, dass der Verein halt bereit ist, Sperrvermerke in Kauf zu nehmen. Wir könnten uns keine drei Sperrvermerke in der unteren Mannschaft leisten. Da würden wir öfter mal mit 5 Mann spielen...

Ich bin eindeutig für mehr Spielraum der Vereine bei der Aufstellung, wobei ich das nur mannschaftsübergreifend so sehe. Innerhalb der Mannschaft sollte natürlich nach LZ gestellt werden und hierauf auch sehr geachtet werden.

Sperrvermerke sollte es in meinen Augen nur in krassen Fällen geben. Und wenn jüngere Spieler hochgezogen werden, sollte definitiv "ein Auge zugedrückt" werden.

Das genannte Beispiel war ja Eugen Leibmann. Der ist jetzt gerade mal 20. Was ist da denn bitte alt? Den kann man doch mal pushen! Wenn die anderen wirklich so viel stärker sind, schwächt man damit ja auch die erste Mannschaft.

Da es für uns alle ein Hobby ist, spielt es halt auch ab und an eine Rolle, mit wem man in einer Mannschaft spielt. Daher sollten den Vereinen gewisse Spielräume gegeben werden.

Das hat dann in gewissem Sinne auch was mit Fair Play zu tun...