Olympische Spiele 2012 London - andere Sportarten

[Waterhouse]

sagen wir mal so...im 2. Satz hatten die Brasilianer auch 4 mal den Ball gespielt. War aber wohl nicht ausschlaggebend. Aber ich glaube nicht, dass der Ball gut war, auch wenn der kleine Brasilianer da ein bißchen rumgemault hat...

[Walter White]

http://www.spiegel.de/sport/sonst/ol...-a-849413.html

Yes, das Tischtennis-Team hat doppelt soviele Medaillen gewonnen wie vereinbart

Aber schon drollig 28 Goldmedaillen zu fordern

[mithardemb]

Zitat von Walter White

http://www.spiegel.de/sport/sonst/ol...-a-849413.html

Yes, das Tischtennis-Team hat doppelt soviele Medaillen gewonnen wie vereinbart

Aber schon drollig 28 Goldmedaillen zu fordern

86 Medaillen und davon 28 goldene hat man kurz nach Olympia 2008 geplant. Bei diesen Spielen wurde 41 Medaillen und davon 16 goldene gewonnen. Da man diese Zahlen als Grundlage für die Leistungsförderung heranzieht, handelt es sich um die höhere Kunst des Selbstbetrugs.

[Janus]

Zitat von Walter White

http://www.spiegel.de/sport/sonst/ol...-a-849413.html

Yes, das Tischtennis-Team hat doppelt soviele Medaillen gewonnen wie vereinbart

Aber schon drollig 28 Goldmedaillen zu fordern

Die vereinbarten Zahlen an Medaillen sollte dich nicht überraschen. Im Gegenteil sind diese Forderungen gut vereinbar mit den entsprechenden Mittelaufwendungen in Spitzensport, den Bund und Länder für die Sportförderung in großzügiger Weise aufwenden.
Ich erachte dies auch als absolut notwendig. Wenn man sich anschaut, wer von unseren Olympioniken alles bei Polizei und Armee beschäftigt ist, sind entsprechende Erfolge unabdingbar. Zudem ist es ist nicht vermessen zu sagen, dass außer der Angabe der Kontoverbindung wenig Verpflichtungen zwischen den meisten Olympioniken und dem Dienstherren bestehen. Da stehen Milliarden zur Verfügung für den Spitzensport.
Entsprechenden Leistungs-/Erfüllungsdruck verspühren die wenigsten Athleten, haben wir doch bei den Sportsoldaten Silbereisen & Co. gesehen. Auch zum Teil bedingt, dass die individuelle Fitness und Wettkampfvorbereitung meist dem Athleten selbst überlassen wird. Absolut überfällig diese Diskussion um die Ausgestaltung der Sportföderung!

[mithardemb]

Natürlich muss man die Leistung eines durch öffentliche Mittel geförderten Athleten messen dürfen. Wenn dieser seine Leistung nicht steigern kann oder es nicht schafft diese beim Saisonhöhepunkt zu bringen, dann stellt sich durchaus die Frage der weiteren Förderwürdigkeit.

Auf der anderen Seite muss man natürlich auch Fragen wie sich denn die Zahl der Medaillen so drastisch steigern könnte. Hat man die bereitgestellten Fördermittel derart drastisch ausgebaut?

Außerdem stellt sich mir die Frage, warum man das Ziel im Laufe der Zeit nicht der Realität angepasst hat. Dass man 2008 mit sehr großem Optimusmus so viele Medaillen fordert ist eine Sache. Dass man an diesem Ziel nach den Erkenntnissen der dazwischenliegenden Sporthöhepunkten nicht angepasst hat ist doch eigentlich ein Witz.

[Fastest115]

Ja aber es ist doch völlig unseriös, wenn ein Verband /Teilverband bei der Olymiade keine Medaillen holt und dann angibt als Zielvorgabe für die nächste O da holen wir 5 mal Gold und 10 gesamt...Und das ganze nur um mehr Gelder zu bekommen

Man sollte doch realistische Zielvorgaben machen. Wenn zb im Tischttennis demnächst der DTTB sagt:: wir holen das nächste mal 3 mal Gold und 6 insgesamt, da würd doch jeder TT Fan sich totlachen und fragen wer soll die bitte holen? Und so ist es im schwimmen und anderen Sportarten genauso.

Ist ja wie bei ner Rentenversicherung, wo es 2% garantierte Rendite gibt und der Makler sagt einem dann: ja ich rechne dir mal nen Beispiel mit 12% vor was da raus kommt (aber verschweigt das in den letzten 10 Jahren nur 3% im Schnitt waren)...

[mithardemb]

Die Frage ist doch wer die Zielvorgabe nun gemacht hat. In einigen Artikeln steht, dass die vom DOSB und nicht vom jeweiligen Sportverband kommt. Ob das jetzt so stimmt weiß ich natürlich nicht.

[Waterhouse]

Zielvorgaben bringen nur dann etwas, wenn sie einigermaßen realistisch und erfüllbar sind. Nach 41 Medaillen in Peking wären bereits 60 Medaillen eine Steigerung um 50 % gewesen und hätten ein äußerst anspruchsvolles Ziel bedeutet. Das Nichterfüllen der Zievorgaben ist eher ein Armutszeugnis für die Zielvorgeber, aber keinesfalls für die Athleten.

[Walter White]

Werden jetzt die Mittel gekürzt, weil man das Ziel total verfehlt hat?

Falls ja, hatte man (insgeheim) sowieso vor die Mittel zu kürzen und deswegen unrealistisches Ziele vorgegeben.

Falls nein, hätte man es auch gleich ganz sein lassen können.

Oder es fließt mehr Geld, weil das Debakel kann man ja nicht auf sich sitzen lassen. Und mit dem Geld kann man z.B. bessere Ärzte verpflichten. Vielleicht auch ein paar Experten aus Spanien oder so

[xxxhunterxxx]

Wen es interessiert, hier ein Artikel, in dem der Präsident des BTTV über die Sportförderung im Tischtennis und in anderen Sportarten spricht: http://www.bttv.de/news/data/2012/07...unzenhausen-1/