Hoher Jahresfehlbetrag, Verlust und Schulden von mytischtennis - Auswirkungen?

[Frank Schmidt]

Zitat von Rudi Endres

Das stimmt. Aber im August wird es zu einer Verrechnung aller Ergebnisse kommen.

Wie das? Ich dachte, es gäbe keine Schnittstelle zwischen click-TT und anderen Systemen.

[Rudi Endres]

Die von den Nichtclickverbänden gelieferten Daten gehen in den TTR-Wert ein.

[Weber]

Die myTischtennis GmbH weist in ihrem am 25.06.2014 im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss zum 31.12.2012 einen Jahresüberschuss von € 2.324,46 aus. Es geht also aufwärts. Aus dem Handelsregister ergibt sich, dass die myTischtennis GmbH inzwischen alleinige Gesellschafterin der click-TT GmbH ist. Diese weist für 2012 in ihrem am 26.03.2014 veröffentlichten Jahresabschluss einen Fehlbetrag für 2012 von € 3.937,77 aus. Gesellschafter der myTischtennis GmbH sind laut dem Handelsregister mit je 5 % der Bayerische TTV, der TTV Niedersachen, der TTV Würtemberg-Hohenzollern und der WTTV, mit 10 % Herr Jochen Lang und mit 70 % die Sporthouse.de AG.

[Porthos]

Danke dafür, dass einmal Fakten genannt werden anstatt der üblichen Spekulationen.

Kleine Zusatzfrage: Ist das üblicher Standard, dass die Bilanz-Abschlusszahlen für 2012 erst rd. eineinhalb Jahre später veröffentlicht werden (müssen)?

[masl83]

Ich bin das eher so gewohnt, dass man sie ein knappes halbes Jahr nach Abschluss des Geschäftsjahres veröffentlich muss.

[Thiloho]

Zitat von Porthos

Danke dafür, dass einmal Fakten genannt werden anstatt der üblichen Spekulationen.

Kleine Zusatzfrage: Ist das üblicher Standard, dass die Bilanz-Abschlusszahlen für 2012 erst rd. eineinhalb Jahre später veröffentlicht werden (müssen)?

Das ist oft so. Für den Verbraucher natürlich nicht ganz so toll, aber das Unternehmen schützt sich damit vor Verhandlungen mit Kunden. Preise drücken etc.

[Cisco]

Zitat von Weber

... und mit 70 % die Sporthouse.de AG.

Ist auch bekannt, wie die Beteiligungsverhältnisse bei der Sporthouse.de AG sind?

[Chris_tt]

Zitat von Thiloho

Das ist oft so. Für den Verbraucher natürlich nicht ganz so toll, aber das Unternehmen schützt sich damit vor Verhandlungen mit Kunden. Preise drücken etc.

Die Frist beträgt eigentlich zwölf Monate (siehe: http://dejure.org/gesetze/HGB/325.html). Die Sanktionen (Ordnungsgeld) halten sich jedoch - falls überhaupt verhängt - in Grenzen.

[Gul Ocram]

Wie beschrieben beträgt die Veröffentlichungsfrist (bzw. Hinterlegungsfrist) 12 Monate. Dann kommt irgendwann eine Mahnung vom BfJ mit einer Mahngebühr i.H.v.53,50 € und einer Fristsetzung von 6 Wochen. Sollte innerhalb dieser 6 Wochen nicht die Bilanz im Bundesanzeiger eingestellt sein, wird eine Strafe von 2.500 € festgesetzt. Die Strafen werden regelmäßig bei Nichteinhaltung verhängt. Oft genug gesehen. Wird die Bilanz vor Verhängung der Strafe, aber nach den 6 Wochen eingereicht, kommt man mit 250 € davon.

[Frank Schmidt]

Laut der Bilanz ist der Verlustvortrag von ca. 173.000 Euro im Vorjahr auf ca. 235.000 Euro gestiegen. Ich bin zwar kein Buchhalter aber wenn ich bei Wikipedia nachlese, bedeutet Verlustvortrag:

Ein Verlustvortrag ist die Summe der Verluste, die in den abgelaufenen Wirtschaftsjahren/Veranlagungszeiträumen angefallen sind und nicht mit positiven Einkünften verrechnet werden konnten. Diese Verluste können auf spätere Wirtschaftsjahre/Veranlagungszeiträume vorgetragen werden. Der Verlustvortrag ist sowohl handelsrechtlich als auch steuerrechtlich von Bedeutung.

Wie kann der Jahresüberschuss positiv sein wenn der Verlust gegenüber Vorjahr deutlich gestiegen ist?

Verbindlichkeiten in Höhe von 142.000 Euro klingt für mich auch nicht sehr beruhigend bei einem Eigenkapital von 100.000 Euro, oder?