Hoher Jahresfehlbetrag, Verlust und Schulden von mytischtennis - Auswirkungen?

[wabe]

Ein Verlustvortrag ist kein Verlust.

[Andreas F.]

Zitat von wabe

Ein Verlustvortrag ist kein Verlust.

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Ein Verlustvortrag ist die Summe der Verluste, die in den abgelaufenen Wirtschaftsjahren/Veranlagungszeiträumen angefallen sind und nicht mit positiven Einkünften verrechnet werden konnten. Diese Verluste können auf spätere Wirtschaftsjahre/Veranlagungszeiträume vorgetragen werden. Der Verlustvortrag ist sowohl handelsrechtlich als auch steuerrechtlich von Bedeutung.

[wabe]

Ach ja. Wenn dem so wäre, dann wäre die GmbH schon sehr weit überschuldet und müsste zwangsinsolvent gehen. Und der Geschäftsführer wegen Insolvenzverschleppung vor den Kadi. Ist das so?

[Andreas F.]

Schlecht geschlafen? Ich spreche nicht von Überschuldung, o.ä., kann daher auch nicht verstehen, dass du irgendwas von Insolvenzverschleppung schreibst, sondern habe lediglich bereits geschriebenes zitiert, wo das Wort bzw. die Thematik "Verlustvortrag" erklärt wurde.

Du kannst ja mal die entsprechenden Stellen bei Wikipedia ändern und Dich dann mit den Verantwortlichen dort auseinandersetzen, wenn sie deine Änderungen wieder rückgängig gemacht haben.

Dazu kannst du dann auch mal veranlassen, dass alle anderen Suchtreffer bei Google geändert werden (Begründung z.B., weil nur du Recht hast und sich alle anderen irren).

[Cisco]

Zitat von Frank Schmidt

Laut der Bilanz ist der Verlustvortrag von ca. 173.000 Euro im Vorjahr auf ca. 235.000 Euro gestiegen.

Wie kann der Jahresüberschuss positiv sein wenn der Verlust gegenüber Vorjahr deutlich gestiegen ist?

Wenn man die Zahlen liest ist das eigentlich gar nicht so kompliziert.

Verlustvortrag 2011 173.200 Euro
Verlust 2011 61.700 Euro

Ergibt in Summe Verlustvortrag 2012 234.900 Euro

Gewinn 2012 2.300 Euro
ergibt dann einen Verlustvortrag in der Bilanz von 2013 von 232.600 Euro

Es handelt sich ja hierbei um die Bilanz und nicht um die GuV

Zitat von Frank Schmidt

Verbindlichkeiten in Höhe von 142.000 Euro klingt für mich auch nicht sehr beruhigend bei einem Eigenkapital von 100.000 Euro, oder?

Zitat von wabe

Ein Verlustvortrag ist kein Verlust.

Zitat von wabe

Ach ja. Wenn dem so wäre, dann wäre die GmbH schon sehr weit überschuldet und müsste zwangsinsolvent gehen. Und der Geschäftsführer wegen Insolvenzverschleppung vor den Kadi. Ist das so?

100.000 Euro ist nicht das Eigenkapital, sondern das gezeichnete Kapital. Das Eigenkapital ist die Summe aller Vermögenswerte minus Summe aller Verbindlichkeiten.

[Bits&Bobs]

Ein kleiner Tipp an unsere Hobby-Bilanzanalysten:

Die Aussage zum Jahresergebnis ist relativ wertlos, da keine GuV dabei. Man kann also gar nicht erkennen, wie das Jahresergebnis zustande gekommen ist.
( evtl. hohe a.o.Erträge ? man weiß es nicht ).

Bilanziell mag man überschuldet sein, wirtschaftlich sicher nicht ( s. Höhe der Gesellschafterdarlehen - die besten Schulden, die eine Firma haben kann ).

Und warum sollte man sich im Juli 2014 überhaupt noch Gedanken über eine Bilanz per 12/2012 machen. Das ist ja sowieso ein Witz.

Insgesamt finde ich eine Bilanzsumme von TEUR 159 auch eher - naja, wie soll ich sagen: Süß.

Wenn dieses Unternehmen die Grätsche machen sollte: Das wird wahrscheinlich niemanden in den Ruin treiben. Steckt ja fast nix drin.

[crycorner]

Noch ein Tipp:

Einfach mal die Verbindlichkeiten anschauen. Von den 142 TEUR sind alleine 93 TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, also sog. Gesellschafterdarlehen. Wenn man das berücksichtigt, sieht die Bilanz doch deutlich freundlicher aus, oder?

[Bits&Bobs]

Was heißt hier "noch ein tipp"? Das hatte ich doch eh schon geschrieben. Die Höhe hatte ich nicht angegeben, aber das sieht man doch sowieso. Hä?

[crycorner]

Sorry, vergiss es. Habe das Bei Dir überlesen...

[Peter Igel]

Zitat von crycorner

Noch ein Tipp:

Einfach mal die Verbindlichkeiten anschauen. Von den 142 TEUR sind alleine 93 TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, also sog. Gesellschafterdarlehen. Wenn man das berücksichtigt, sieht die Bilanz doch deutlich freundlicher aus, oder?

tut sie das?
Die Bude ist doch hochgradig überkapitalisiert.
Viel zu hohe EK-Quote angesichts der in der Tat kümmerlichen Bilanzsumme und der Tatsache, dass da offenbar kaum Geld verdient wird.
Ohne dieses - wenn auch clever konstruiertes - "Fallnetz" gäbe ich denen keine drei Monate mehr.