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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Genau solche Kommentare leisten einen Bärendienst für das Schiedsrichterwesen, das in allen Sportarten mit großen Nachwuchsproblemem kämpft. Würde sich jeder Verein auch nur ansatzweise so um das Schiedsrichterwesen kümmern wie der TTC Altenwald oder der TV Quierschied hätten wir keine Probleme mehr. Aber stattdessen machen sich hier manche über Gewalt gegen Unparteiische lustig. Äußerst konstruktiv. Dass ein Schiedsrichterlehrgang, dessen Ausschreibung monatelang beworben wird, lediglich Absolventen eines einzigen Vereins hervorbringt spricht Bände über das Engagement vieler Vereine im Saarland, insbesondere für das Schiedsrichterwesen.
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Ich glaube nicht, dass es unbedingt mangelndes Engagement der Vereine ist. Wenn ein Lehrgang ausgeschrieben wird und der Verein bei seinen Mitgliedern nachfragt, erntet er oftmals Kopfschütteln.
Aber mal ganz ehrlich: Wenn man auf die aktuellen Spesensätze schaut, ist das doch nicht verwunderlich. Es liegt wie immer woran? - Am lieben Geld. Wenn man statt 15 € für jedes Spiel 100 € anbieteten würde, könnte man sich vor Anwärtern nicht mehr retten. Diejenigen, die sich nunmehr gemeldet bzw. die Prüfung absolviert haben, kann man nur Respekt zollen. |
#53
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hier ein spieler vom ttc altenwald
robert engel hats natürlich auf den punkt gebracht mit seinem beispiel wenn sich aber mal jeder selbst überlegt wie oft ihr euch ein überregionales spiel anschaut , und dafür auch eintrittskosten und anfahrt bezahlt , warum dann nicht als osr oder sr sich ein wenig was dazuverdienen und dennoch jedes geschehen mitverfolgen . natürlich muss man mehr leisten als ein normaler zuschauer aber ein mordsakt isses nicht und für den verein tut man auch einen gefallen der positiv ins auge fällt , siehe die letzten beiden einträge |
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Hier macht sich niemand über Gewalt gegen Schiedsrichter lustig - ich kann zumindest keine Passage erkennen, in der etwas derartiges geschrieben wurde.
Mal ganz provokant gefragt: muss ein Schiedsrichter überhaupt Spesen bekommen? Ich war über 10 Jahre Geschäftsführer eines Bundesligisten und habe in der Zeit keinen Cent Fahrgeld geschweige denn Spesen oder sonstiges bekommen (bei einem Etat von im 6-stelligen Bereich). Ich hätte das auch unangebracht gefunden, Ehrenamt ist Ehrenamt und sollte unbezahlt bleiben. Meiner Meinung nach sollte auch Schiedsrichter ein solch unentgeltliches Ehrenamt sein - Fahrgeld finde ich noch vertretbar aber die meisten Spieler, Betreuer, Fahrer, Funktionäre usw. erhalten auch keinen Cent Spesen, warum müssen Schiedsrichter unbedingt bezahlt werden? Leisten sie mehr als die zuvor genannten Gruppen? War das schon immer so? Das Geld wäre in Jugendarbeit sinnvoller investiert. Ich sehe durchaus die Vereine in der Pflicht. Unser Verein hatte in einigen Jahren gleich vier überregionale Mannschaften und daher auch einen sehr hohen Schiedsrichterbedarf. Ich finde es ebenso peinlich wie erschreckend und beschämend, dass wir es in den all den Jahren nicht geschafft haben, auch nur ein einziges unserer Mitglieder für den Job des Schiedsrichters begeistern zu können. Wir haben teilweise bis zu 150 Euro geboten, dass sich jemand bereit erklärt, den Verband hier zu unterstützen und dennoch hat sich kein einziger gemeldet. Die 100 Euro Strafe für das Nicht-Melden eines Schiedsrichters finde ich zu niedrig. Würde man die erhöhen, würden die Vereine sich auch deutlich stärker um das Thema kümmern. Vor allem die verursachenden Vereine wie 1. FC Saarbrücken, ATSV, Fraulautern usw. müssten hier stärker in die Pflicht genommen werden und höhere Strafen aufgebrummt bekommen wenn sie es nicht schaffen, Schiedsrichter zu rekrutieren. Das Problem bei uns war oft, dass die Leute, die Lust hatten, sich zu engagieren, dies bereits im Verein getan haben. Für ein Engagement über Vereinsgrenzen hinaus wird es immer schwerer, Leute zu begeistern. |
#55
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Zitat:
- Ein Schiedsrichter hat eine zeitintensive Ausbildung zu durchlaufen. - Ein Schiedsrichter hat sich regelmäßiger und intensiver Regelkunde zu unterziehen. - Ein Schiedsrichter hat regelmäßige Fortbildungen zu besuchen und sich darüberhinaus stets die Aufgabe, seine Einsätze zu reflektieren. - Ein Schiedsrichter steht in der Öffentlichkeit, wenn er Entscheidungen trifft. All das sind Pflichten, die ein "einfacher Ehrenamtler" in seiner Vereinsarbeit nicht erfüllen muss. Nur durch die Spesen kann ein Schiedsrichterwesen aus Unabhängigkeit und Parteilosigkeit gewährleistet werden. Und bereits diese Frage und die ernsthafte Beschäftigung damit stellt das gesamte Schiedsrichterwesen in Frage. Sollte diese Diskussion, wie sie auch auf Bundesebene geführt wird, diese Richtung einschlagen, wünsche ich viel Spaß bei Spitzensportverastaltungen, wenn Ehrenamtler, die sich nicht ansatzweise (im Rahmen einer Ausbildung) mit dem Regelwerk auskennen, irgendwelche Regelentscheidungen treffen. Die direkten Folgen dieser Diskussion sind eine weitere Sinkung der Wertschätzung des Schiedsrichters. Konsequenzen wären u.a. die Artikel, die im früheren Verlauf dieses Threads genannt wurden. Gerade in Zeiten, in denen Gewalt gegen Schiedsrichter auch in anderen Sportarten zunimmt (http://www.daserste.de/information/r...-wird-100.html), ein fatales Signal für das gesamte Schiedsrichterwesen. Zitat:
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Strafen bringen nichts. Sie sind irgendwann ein fest eingeplanter Etatposten. Das war´s dann. Kleine Vereine mit wenigen Erwachsenen, die zudem fast alle spielen, sind überfordert.
Größere Vereine können Mitglieder genauso wenig zwingen, SR zu werden. Die SR-Zunft benötigt ein besseres Image oder höhere Spesen. Ersteres ist kaum zu erreichen. SR erfüllen in allen Sportarten die Funktion des Sündenbocks. Halten sie sich korrekt an die Regeln, wirft man ihnen mangelndes Fingerspitzengefühl oder Selbstdarstellung vor. Sind sie großzügig, unterstellt man absichtliche Regelverstöße. Daran wird sich nichts ändern.
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Die Menge schwankt im ungewissen Geist, dann strömt sie nach, wohin der Strom sie reißt“. Goethe in Faust II |
#57
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Dass höhere Spesen hier eine große Wirkung haben werden, wage ich zu bezweifeln. Wie gesagt konnten wir für 150 Euro bar auf die Hand bei über 100 Mitgliedern kein einziges motivieren.
Würde man die Strafen für überregional agierende Vereine auf 500 Euro anheben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die jemand (außer dem FCS) aus der Portokasse begleichen würde ohne sich Gedanken zu machen, den Grund dafür abzuschalten. Wo ich dir Recht gebe, Rudi, sind die Fitzelstrafen, die es für Nicht-Antreten, Ergebnis nicht gemeldet usw. gibt. 5 bis 10 Euro tun keinem weh. |
#58
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Einmalig 150 € bringt nichts. Die SR müssten pro Einsatz angemessen entlohnt werden.
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Die Menge schwankt im ungewissen Geist, dann strömt sie nach, wohin der Strom sie reißt“. Goethe in Faust II |
#59
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Schiedsrichter müssen anständig entlohnt werden, z.b . 50,- pro Einsatz wären in Ordnung. Sie müssen mit mehr Kompetenz ausgestattet werden (Regelwerkänderung), weil einen "Hampelmann", der bei einem Regionalligaspiel den Spielberichtsbogen ausfüllt, den braucht man nicht wirklich.
Man muss sich überlegen, wo man überhaupt einen OSR braucht. Brauche ich den bei den Kreismeisterschaften der Schüler B ??? Schiedsrichter müssen vom Verband ( von mir aus auch mit Selbstbeteiligung) anständig ausgestattet werden. Ordentliche Schiedsrichterkleidung, Hemd, Hose, Jacke, Trainingsanzug, Schreibzeug, Tasche. Hier müsste es erlaubt sein, Sponsoren zu gewinnen. Beim Tischtennis stellt man es als Gefahr für die Neutralität hin, wenn auf dem Hemdsärmel "DONIC" oder ähnliches zu sehen wäre.In unserem Sport gab es in den letzten Jahrzehnten so viele unnötige Neuerungen, hier wäre eine Änderung der WO sinnvoll. |
#60
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AW: Sind wir denn beim Fußball ?
Bei 50 Euro pro Einsatz würden bei den Saarlandmeisterschaften der Damen und Herren Kosten von um die 2.000 Euro allein für Schiedsrichter entstehen. Das wäre wohl nur finanzierbar, wenn man das Startgeld um das 4-5-fache anheben würde.
Zum Thema Bekleidung wundere ich mich in der Tat schon seit Jahren, warum die (Nicht-Nationalen) Schiedsrichter alle anders angezogen sind. Wenn du bei einem Spiel der dritten Bundesliga drei Schiedsrichter hast, von denen einer die DTTB-Klamotten trägt und die anderen beiden irgendwas selbst gekauftes - also alle drei unterschiedlich bekleidet sind - macht das keinen sonderlich professionellen Eindruck und wirkt sich auch sicher nicht positiv auf den Respekt vorm Schiedsrichter aus. |
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