Der Auskotzthread :-)

[Abwehrtitan]

Zitat von Brett13

Nichts für ungut Jaski, aber wenn selbst Du, den ich als jemanden der stets um Sachlichkeit bemüht ist auf dem Schirm habe, nun auf den Holzweg abbiegt, wird mir schon ein wenig mulmig. Dann ist es um Deutschland augenblicklich wirklich nicht gut bestellt, aber eben nicht der Asylanten wegen.

Nichts für ungut Bretti, aber vielleicht bist Du es der die Scheuklappen abnehmen sollte. Wenn Jaski und ich, zwei Menschen die Du wohl nicht gerade als plärrende Pedigisten einordnen würdest, im Zusammenhang mit der Zuwanderung kritische Töne anschlagen dann könnte da schon auch was dahinterstecken.
Deinen romantisch verklärten Sermon bezüglich Ausländern in D kannste knicken. Da habe ich ganz andere Erfahrungen.

Die können wir gerne mal beim nächsten persönlichen Treffen in HIP besprechen.

[Rückhandblock]

Zitat von Jaskula

Im Übrigen braucht man keine Gesetze zu verschärfen, man müsste nur mal bestehende anwenden und dafür sorgen, dass dies auch möglich ist, indem man die personelle Ausstattung sowohl bei Polizei als auch Justiz bedarfsgerecht und nicht an einem Etat ausrichtet.

Einer der wenigen sinnvollen Sätze die ich hier gelesen habe wenn es um Gesetze geht... Diese ständige Forderung nach schärferen Gesetzen scheint wohl in den Menschen irgendwie als Urtrieb eingebaut zu sein. Da wird irgendwas losgeplärrt ohne auch nur ansatzweise von der Materie Ahnung zu haben

Beispiel Sexualstrafrecht (welches schon unglaublich "verkrüppelt worden ist"): Wenn man nicht verstehen kann, dass niemals alle moralisch verachtenswerten Handlungen unter Strafe gestellt werden können in einem funktionierenden Rechtsstaat ist man eben einfach beschränkt in seinem Denken, fertig. Allein diese Grünenforderung, dass nun Männer bestraft werden sollen wenn die Frau einfach "Nein" sagt oder es subjektiv gegen ihren Willen geht. Wie soll das vor Gericht dann aussehen? Angebliches Opfer : "Aber ich hab doch einmal nein gesagt" Mann:" Sie hat überhaupt nichts gesagt "

Und jetzt ihr ganzen Wutbürger? Reine Willkür ist das, mit sinnvoller Normsetzung hat das nichts zu tun.

[Jaskula]

Zitat von Brett13

... in Kaffeesätzen oder in Klecksbildchen ist mehr zu erkennen, als das was man wirklich durch die bekannte Berichterstattung von dem was in Köln am Bahnhof an Silvester passierte erkennen kann.
...

Was weißt du eigentlich genau von diesen Vorfällen?

...

Nur mit zweierlei Maß - also bei dem guten Deutschen recht wenig und nur bei dem bösen Asylanten das Höchstmaß - geht gar nicht.

OK, du bestreitest also das Problem als solches. Silvester in Köln ist nichts passiert solange man niemanden verurteilt hat ?
Was da passiert ist, ist wohl schon lange als Problem (Antänzer) bekannt. Neu ist die Dimension. Das Problem war zuvor schon ganz konkret Personen zuzuordnen, die aus eben jenen Ländern kommen, die nun auch wieder im Gespräch sind. Nur waren es jetzt statt einigen wenigen ganz viele.
Nun stellt sich die Frage - was tun ?
Du meinst wegschauen und ignorieren, das halte ich für wenig zielführend in Hinblick auf eine Lösung des Problems.

Wie Du darauf kommst, dass ich mit zweierlei Maß messen möchte, weiß ich nicht. Sollte es deutsche Täter gegeben haben, so sind die genauso zu bestrafen. Auch auf dem Oktoberfest, Schützenfest oder Kirmes in Hintertupfeldingen.

Im Falle von Flüchtlingen gibt es die Möglichkeit der Abschiebung als zusätzliche Sanktion und die sollte man m.E. auch nutzen, um deutlich klar zu machen, dass man hier eben nicht alles machen kann.

Eines darfst Du eben nicht vergessen, es handelt sich in den meisten Fällen um Personen, die nichts zu verlieren haben, da sie ohnehin nichts haben. Es sind nämlich keine per se schlechten Menschen, sondern sie sind genau in der Situation, in der auch manche Einheimischen über alle Grenzen gehen, weil sie ebenfalls aus der Gesellschaft gefallen sind. Wir alle unterlassen doch das ein oder andere, weil wir um unseren guten Ruf fürchten, Arbeitsplatz, Partnerschaft und Freundeskreis nicht verlieren wollen. Wer das aber alles ohnehin nicht hat, dem fehlt schon mal dieses Korrektiv. Dazu noch andere Erziehung, Kultur und oftmals ziemlich üble Erfahrungen - was erwartest Du ?
Solche Menschen gibt es auch bei uns, das ist aber ein sehr kleiner Teil, bei den Flüchtlingen die zu uns kommen hingegen ein recht großer.

Dazu kommt noch, dass gerade die Antänzer meist aus Staaten kommen, die gar keine Anerkennung als Asylant zulassen. Das sind oft Personen, die schon in ihrer Heimat straffällig waren und nun hier weitermachen. Das ist das Ergebnis der unkontrollierten Zuwanderung. Die hätten eigentlich gar nicht kommen dürfen. Nun wird man sie aber nicht mehr los, weil sie angebliche Syrer sind oder ihre Heimatländer dankend abwinken.

Von mir aus kannst Du gerne glauben, dass vorrangig hochmotivierte, gut ausgebildete, integrationswillige Fachkräfte hierher kommen, die uns helfen wollen und unsere Gesellschaft positiv verändern werden. Die Realität wird dich aber vermutlich schnell einholen.

*Kaffeesatz* - Spätestens bei der nächsten Wahl, wenn die AFD nicht nur die Grünen, sondern auch die SPD überholt haben wird. Der dann folgende Aktionismus wird Dir sicher weniger gefallen als das was jetzt noch möglich wäre. - * Kaffeesatz Ende*

Die ganze Geschichte fliegt uns um die Ohren weil es planlos passiert.
Und das schon viel zu lange.

[User 17544]

Zitat von Rückhandblock

Beispiel Sexualstrafrecht (welches schon unglaublich "verkrüppelt worden ist"): Wenn man nicht verstehen kann, dass niemals alle moralisch verachtenswerten Handlungen unter Strafe gestellt werden können in einem funktionierenden Rechtsstaat ist man eben einfach beschränkt in seinem Denken, fertig. Allein diese Grünenforderung, dass nun Männer bestraft werden sollen wenn die Frau einfach "Nein" sagt oder es subjektiv gegen ihren Willen geht. Wie soll das vor Gericht dann aussehen? Angebliches Opfer : "Aber ich hab doch einmal nein gesagt" Mann:" Sie hat überhaupt nichts gesagt "

Was an dem was von dir Sexualstrafrecht genannt wird, ist denn unglaublich verkrüppelt worden?

Das was ich diesbezüglich erkennen kann, ist ein fortschreitender, dringend nötiger Anpassungsprozess, den ich nicht als Verschärfung bezeichenen würde. Es sind schlicht und ergreifend notwendige Gesetztestextänderungen, damit Richter, die sich eben an diese Texte zu halten haben überhaupt in angemessener Form Recht sprechen können. Augenblicklich sieht es so aus, dass z.B. du eine 14-Jährige, die wegen übermäßigem, selbst zugeführtem Drogen- oder Alkoholkonsum komatös in der Ecke liegt "wegficken" (Du erinnerst dich hoffentlich noch an deine eigene Wortwahl?) kannst, ohne dass du dafür nach erfolgter Anzeige vor Gericht belangt werden kannst -mit 'nem einigermaßen pfiffigen Anwalt an deiner Seite zumindest. Dass sie in einem solchen Zustand gar nicht mehr in der Lage ist, "NEIN" zu sagen oder sich gar zu Wehr zu setzen, ist zwar jedem Vollspakken klar, aber da gehen Gesetzestexte, obwohl jeder weiß, dass das alles andere als richtig ist, eben nicht drauf ein. Wegen "wegficken" in dem Zustand sind so Ekeltypen nicht zu belangen. Klauste ihr in dem Zustand ihr blödes Potomonnaie, dann wirste hingegen belangt werden können.
Das ist nur ein Beispiel für die leider unzureichende Gesetzeslage. So mancher Volljurist und Profi auf dem Gebiet, wird dir da noch wesentlich mehr Beispiele aufzeigen können, die dann allesamt eines Gemeinsam haben. Sie sind keine Fiktion wie meine kleine Geschichte, sondern Beispiele aus der Realität.

Dass es immer noch Leute gibt, die das abtun und weiter behaupten, dass die aktuellen Gesetzestexte völlig ausreichend sind und überhaupt kein Änderungsbedarf besteht, das kotzt mich passend zum Thread an.

Auch wenn sich hier nun viele auf die diesbezüglichen Errungenschaften in unserem schönen Lande gern einen fertigmachen und sich den Herkunftsländern von vielen Asylanten mächtig überlegen fühlen, sollten aus meiner Sicht viele von denen mal einen Moment innehalten und mal drüber nachdenken wie das Frauenbild auch hier vor nicht all zu langer Zeit noch aussah. Bei vielen sind diese Änderungen zumindest in den Köpfen noch nicht angekommen. Kannst ja mal versuchen mir Verurteilungen bei Vergewaltigungen in der Ehe aus den 50ern bis 70ern rauszusuchen. Wenn du überhaupt was findest, dann sicher nicht viel. Was nicht daran liegen wird, dass früher alles besser war. Solange nicht schwerwiegendere Körperverletzungs- oder gar Tötungsdelikte damit einhergingen, hat das leider auch kaum ein Gericht interessiert.

Am GG rumzuschrauben halte ich auch für mehr als fragwürdig. Alle anderen Gesetze sollten oder müssen sogar ab und an auf den Prüfstand gestellt werden. Da sich nun mal zum Glück das Frauenbild geändert hat (Eben so wie die Einstellung zur sexuellen Orientierung) müssen diese Gesetzte immer wieder angepasst werden.

Gesetzte müssen einfach so gestaltet werden, dass sie dazu taugen das gewünschte gesellschaftliche Zusammenleben von Menschen gewährleisten zu können. Also klare Grenzen aufzeigen, die nicht überschritten werden dürfen. Gut ausgebildete Fachleute in Form von Juristen sind dazu sicher notwendig. Nur sollten Gesetze nicht zu einer reinen Spielwiese für Juristen verkommen, die sich gegenseitig dabei übertrumpfen Lücken zu finden, um echte Arschlöcher rauszuboxen zu können.

Deine hier an den Tag gelegte Überheblichkeit auf Grund deines Jurastudiums finde zumindest ich wenig hilfreich.

Bei Halbsätzen wie diesem von dir:

in einem funktionierenden Rechtsstaat ist man eben einfach beschränkt in seinem Denken, fertig.

..geht mir der Hut hoch.

Eine professionelle Distanz ist bei vielen Fällen ganz sicher dringend nötig, wenn man sich der Juristerei verschreiben will oder verschrieben hat, aber eine "alles-scheißegal-Haltung" bzw "kann-man-nix-machen,-ist-eben-so-Haltung", finde zumindest ich völlig daneben.

Dein Quallenmann sagt ja wirklich 'ne Menge schlauer Sachen, auch wenn mir persönlich sein Kolumenstil nicht sonderlich gefällt - was aber mein Problem ist, anderen gefällt evtl. genau dieser Stil. Nur wenn es um Sexualdelikte geht, dann ist mir der Typ wirklich zu wider. Da würde ich gern mal mit dem Typ bei 'ner guten Flasche Wein und 'nem guten Mahl - so wie er mir den Anschein macht, scheint er diesen Dingen gegenüber nicht abgeneigt zu sein -locker drüber plaudern. Irgendwo her muss seine für mich nicht nachvollziehbare Haltung ja kommen...

Seine Vita (Die ein jeder, in groben Auszügen zumindest, auf Wikipedia finden kann) finde ich übrigens sehr interessant. Sein Horizont geht jedenfalls über die Juristerei hinaus. Find ich grundsätzlich nicht verkehrt. Als Schreiner hatte er mal gearbeitet, Popmusiker und Schriftsteller wollte er mal werden - daher wohl sein Schreibstil bei seinen Kolumnen. Dass er keine Tochter hat, hatte ich vermutet, was auch bei mir der Grund war mal nachzuschauen.

BTW: Jetzt sag nicht, dass das dein Vater ist, denn zwei erwachsene Söhne hat er ja
Fan vom eigenen Vater zu sein, wäre für mich zumindest nachvollziehbar

[User 17544]

Zitat von Jaskula

OK, du bestreitest also das Problem als solches. Silvester in Köln ist nichts passiert solange man niemanden verurteilt hat ?

Wird das jetzt so was wie die heilige Inquisition mit dir als vorsitzendem Großinqusitor?

Du warst ganz sicher genau wie ich selbst nicht dabei. Du kennst auch genau so wenig wie ich auch nur ein Video aus dem eindeutig hervorgeht was genau da passiert ist.

Mich stimmt es zumindest nachdenklich, dass die meisten Anzeigen erst viele Tage später erstattet wurden. Zu einem Zeitpunkt wo die öffentliche Meinung schon vergiftet war. Mich würd's jedenfalls nicht sonderlich wundern, wenn es 'ne Menge Damen aus dem PEGIDA-Umfeld gab, die Tage später auf den Zug mit aufgesprungen sind - das hebt schließlich die gewünschte Stimmung.

So 'ne geartete Nummer gab es z.B. im NSU-Prozess. Da wurde vor Gericht eine Frau Keskin von einem Anwalt 1,5 Jahre (!!!) als Nebenklägerin vertreten, bis sich dann herausstellte, dass es diese Dame gar nicht gibt

Ein Armutszeugnis für das Gericht, dass offensichtlich den Gehalt der Nebenklage nicht mal in Form Personenfestellung hat vornehmen lassen.

Dass es leider nun mal so ist, dass Frauen sehr häufig und schon seit geraumer Zeit auf allen möglichen Großveranstaltungen sexuell belästigt werden und auch sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind, habe ich zumindest vorher schon nicht ignoriert. Und das in einer Dimension oder Qualität, die in den letzten drei Jahrzehnten sicher zu mehren 10.000 Taten führte..

Egal, mir reicht es, denk' du was du denken willst. Sofortiger Asylantenstopp und härteres Vorgehen gegen straffällige Ausländer, scheint das zu sein, was du willst

Nur erwarte nicht von mir, dass ich dir dabei Glück wünsche oder Verständnis dafür an den Tag lege

Weiter viel Spaß dabei, mir das Wort im Munde umzudrehen und das was dir in den Kram passt aus den zahlreichen, teils widersprüchlichen und völlig subjektiven Berichten herauszupicken

Was immer in Köln und in welcher Häufigkeit, ob nun "nur" 50 oder hunderte wie auch immer gearteter Delikte tatsächlich passiert sind, weiß ich nicht wirklich. Nur lasse ich mich nicht von dir und anderen in die Ecke eines Bagatellisierenden stellen. Eine überpropotionale Häufigkeit bei Diebstählen und Sexualstraftaten von Menschen mit muslimischem Hintergrund ausgeführt- darum geht es letztendlich - kann ich zu diesem Zeitpunkt und dem tatsächlich vorhandenem Wissen nicht erkennen. Der gebotene Rechtsweg besteht nicht grundlos.

Was ich allerdings jetzt ganz deutlich erkennen kann - dürfte jeder Blinde mit Krückstock ebenfalls mitgekriegt haben - ist, dass die ganze Angelegenheit unappetitlich politisch Instumentalisiert wird

Bin gespannt wann der Vorschlag kommt jedem männlichen Moslem 'ne Mondsichel samt fünzackigen Stern auf die Jacke zu nähen, damit die deutschen Frauen die potentiellen Straftäter frühzeitig erkennen können

Irgend so ein AfD-Spacken hat es ja schon fertig gekriegt den Schusswaffenbesitz zum Schutz vor Asylanten ins Spiel zu bringen

[Fozzi]

Zitat von Abwehrtitan

... Wenn Jaski und ich, zwei Menschen die Du wohl nicht gerade als plärrende Pedigisten einordnen würdest, im Zusammenhang mit der Zuwanderung kritische Töne anschlagen dann könnte da schon auch was dahinterstecken.
....

Ich bin ganz weit weg davon zu glauben, die Lage abschließend beurteilen zu können. Ich denke aber, dass viele der aktuellen Probleme, die wir definitiv haben, der Geschwindigkeit und dem Überraschungsmoment der Zuwanderung geschuldet sind. Bestes Beispiel ist die Situation, dass sich Flüchtlinge und Asylbewerber sich aktuell de facto in einem fast rechtsfreien Raum bewegen können, wenn sie's drauf anlegen.

Wir haben in den letzten Jahren einige Großprojekte wie die Wiedervereinigung, die Spätaussiedler (Russlanddeutsche), die Osterweiterung (ua mit polnischen, bulgarischen und rumänischen "Gastarbeitern") usw. hinbekommen.

Ich sehe in der aktuellen Situation auch einige Risiken - fraglos. Es bleibt abzuwarten, ob die EU + Türkei die Schotten wieder dicht bekommen. Der politische Wille scheint ja allgemein da zu sein.

Wichtig für mich persönlich ist, dass der Staat wieder handlungsfähig wird. Polizei, Justiz und Bildung wurden systematisch kaputtgespart (ua, damit Steuern gesenkt und das nächste Airbus-Projekt gestartet werden konnten).

Ich habe schon Hoffnung, dass "wir das hinbekommen", wenn die Außenpolitik es schafft, einen Schutz der EU-Außengrenzen zu gewährleisten und Innenpolitisch Ordnung ins Chaos zu bekommen. Das wird nicht leicht!

Andererseits hätte ich persönlich (!!) große Probleme damit gehabt, mit Flüchtlingen so umzugehen, wie es zB Ungarn getan hat. Gab es denn in der Verfahrensweise so viele Alternativen? Hätte man Kroatien usw mit dem Problem alleine lassen sollen? Wie hätte die richtige Reaktion auf die jeweiligen Situationen ausgesehen? Finde ich schon eine human schwierige Frage!

Ich will nichts kleine Reden, "Köln" & "Hamburg" haben mich auch erschreckt. Aber solche Vorfälle gab es in kleinerer Form schon immer in Großstädten - auch vor den Flüchtlingen. Hab ich selbst erlebt und kenne auch entsprechende Berichte im engsten Umfeld!! Wie Jaski schon schrieb - die neue Dimension ist besorgniserregend. Wenn man dazu weiß, dass in vielen Großstädten Migrantenfamilien eine Parallelgesellschaft aufgebaut haben, wird klar, dass wir großen Handlungsbedarf haben. Aber mir ist auch nicht ganz klar, was Kritiker sich nun genau Vorstellen, wie zu verfahren ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ausweisen und rausschmeißen wegen der Papiere selten eine realisierbare Oprtion - schon gar nicht in der Masse.

[Jaskula]

Zitat von Brett13

Du warst ganz sicher genau wie ich selbst nicht dabei. Du kennst auch genau so wenig wie ich auch nur ein Video aus dem eindeutig hervorgeht was genau da passiert ist.

Selbstverständlich überlasse ich Ermittlung und Verurteilung von Straftätern den zuständigen Organen, also Polizisten und Richtern. Und natürlich gibt es keine Pauschal-Ausweisungen aufgrund von Religion, Herkunft oder Geschlecht.

Für mich ist aber klar dass es da ein Problem gibt und ebenso klar erscheint mir, dass man dem nicht mit Verständnis und Güte beikommen kann. Genau diese Einstellung hat schon vor der Flüchtlingskrise zu massiven Problemen in nicht wenigen Städten geführt, weil auch da Integration und Eingliederung in unsere Gesellschaft bei einer nicht unerheblichen Zahl von Menschen nicht geklappt hat. Diese Probleme wurden nie wirklich angegangen geschweige denn gelöst. Es war nur aufgrund der Zahl der Menschen ein begrenztes Problem.

Nun kommt aber eine so große Zahl von Menschen zu uns, deren Kultur und Erfahrungswerte noch deutlich mehr von den unseren abweichen als die der bereits hier lebenden Migranten und deren Nachkommen. Was sollte da Anlass zur Hoffnung geben, dass deren Integration besser klappt, wenn man nicht eine Spur von einem Plan dazu hat, als Behörde, Kommune, Organisation von Anfang an hilflos und überfordert ist und das Ganze so unkontrolliert passiert, dass man weder weiß wer, noch wie viele noch wohin die Massen sich bewegen ?

Soll das so weiter gehen oder finden wir aus einem chaotischen, rechtsfreien Raum auch mal wieder zu unserem normalen gesellschaftlichen Leben zurück um überhaupt einmal mit dem Versuch beginnen zu können, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen ? Nicht ein Wort von unserer Regierung über das wie, nur Floskeln. Da könnte ich kotzen.

[User 17544]

Zitat von Fozzi

Wie Jaski schon schrieb - die neue Dimension ist besorgniserregend.

Genau die sogenannte Dimension macht mir persönlich immer mehr Kopfschmerzen. Gab es wirklich eine erschreckend hohe Anzahl von Straftaten, die von Migraten bzw Asylanten verübt worden sind? Ich bin mir da nicht mehr so sicher, denn außer eine sprunghaft gestiegende Anzeigenflut im Nachhinein - bei der niemand wirklich weiß, ob es da immer um Delikte geht, die von Asylanten bzw Migranten verübt wurden, ist leider recht wenig bekannt.

Von der Polizei gab es die Nacht in Köln betreffend Berichte mit der unglaublichen Spannweite von: Alles im Rahmen, nichts außergewöhnliches (Direkt am Neujahrsmorgen) bis: Wir fanden nicht mehr beherrschbare Zustände vor, wo wir leider auch nicht mehr allen helfen konnten. Dass ich von noch keinem Fall gehört habe, bei dem die Polizei direkt helfen konnte und einen Täter verhaftete, mag ja daran liegen, dass nur mir das nicht bekannt ist

Dazu wurde im Nachhinein deutlich, dass die Polizei - warum auch immer - nichts im Griff hatte. Das allein auf Personalmangel zu schieben, ist mir zumindest zu billig. Soll ja schon mal vorgekommen sein, dass die Polizei schlicht Mist gebaut hat. Die Formel: Einfach mehr Polizisten einzustellen dürfte sich meines Erachtens auch nicht unbedingt als der Weisheit letzter Schluss erweisen.

Deshalb an dieser Stelle auch noch mal die Bitte an dich. Falls du Videos kennst, die die massenhaft vorgefallenen Straftaten von Migraten oder Asylanten zeigen, dann lass mich bitte dran teilhaben.

Bis jetzt konnte mich diesbezüglich noch niemand erleuchten und alle entsprechenden Bitten wurden ignoriert. Nicht dass ich alle der zahlreichen Berichte zu dieser Nacht gelesen hätte. Wenige waren es allerdings nicht. Wirklich schlüssig schien mir da keiner. Alles fußt auf teils widersprüchlichen Berichten von Seiten der Polizei. Die mir bekannten Videos zeigen den Kölner Bahnhofsplatz, auf dem 'ne Menge Menschen, darunter wahrscheinlich viele Migranten, die sich im Ungang mit Feuerwerkskörpern nicht wirklich korrekt verhalten haben. Solche Videos hätte man sicher von fast jedem beliebigen Ort, an dem es zu größeren Menschenansammlungen an Silvester gekommen ist - mit oder ohne Menschen mit Migrationshintergrund - aufzeichnen können.

Hier mal ein Beispielvideo aus der Silvesternacht am Kölner Hbf.

In der Machart sind zumindest alle mir bekannten Videos. Sieht für mich nicht sonderlich ungewöhnlich aus und unbeherrschbar auch nicht

Zitat von Fozzi

Wenn man dazu weiß, dass in vielen Großstädten Migrantenfamilien eine Parallelgesellschaft aufgebaut haben, wird klar, dass wir großen Handlungsbedarf haben.

Dass der Integrationswille beiderseitig jahrzehntelang gegen Null tendierte, das wird wohl niemand ernsthaft bezweifeln wollen. Nur welcher Handlungsbedarf nun wegen der Sivesternacht besteht, ist mir zumindest nicht ganz klar

Klar, gegen Straftäter sollte immer konsequent vorgegangen werden. Das allerdings unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorliegt oder nicht.

Mag aber ja einfach sein, dass irgend so ein Experte die ganze Misere eher von einem finanziellen Standpunkt betrachtet und den Verantwortlichen die Empfehlung ausgesprochen hat, dass das Motto: Ruhig mal gleich bei den ersten Auffälligkeiten wegsperren, einfach zu teuer wäre. Aus dem Knast kommend - egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund - ist die sogenannte Wiedereingliederung in die Gesellschaft sicher auch ein eher schwieriges Unterfangen und kommt dann auch recht teuer. Wer weiß das schon und auf die Nase binden dir das die, die an den Hebeln sitzen sicher auch nicht.

Dass viele Polizisten ihre Arbeit für sinnlos halten und resiginieren, kann ich durchaus verstehen. Macht einfach keinen Spaß sich oft genug selbst in Gefahr zu bringen, wenn dabei rauskommt, dass der Haftrichter selbst bei der fünften Tat kein Bedarf sieht jemanden wegzusperren.

Wenn weiter so verfahren wird, dass Migranten und Asylanten der Einfachheit halber, möglichst in großer Anzahl an einem Ort untergebracht werden, wird das mit der Integration sicher nie was werden. Wenn sich das Verhältnis von Einheimischen und Migranten/Asylanten (liegt ungefähr bei 5:1) auch im Wohn- und Lebensumfeld wiederspiegeln würde, gäbe es sicher so manches Problem nicht. Davon bin ich auch überzeugt...

In Köln ist die Tage ein junger Mann (Deutscher) wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verknackt worden. Hatte sich mit seinem Freund ein Autorennen in der Innenstadt geliefert. 115 km/h soll er gefahren sein - ich tippe da mal auf gut 30 km/h mehr. Eine rote Ampel hat er dabei überfahren und ist in ein Taxi gerauscht. Ein Toter und vier verletzte. Der Richter wertete das als einmaligen Ausreisser, von einem Jungen der sonst noch nie auffällig war. Dann fällt mir der bekloppte Opa hier bei mir ein, der besoffen seine Olle beim Einparkversuch durch ihre Anweisung totgefahren hat. Gleich mehrmals ist er vor und zurückgefahren - die war wohl zäher als der bekloppte Opa dachte. Das wurde dann selbstverständlich auch nicht als Absicht gewertet. Gab auch nur 'ne Bewährungsstrafe.

Gut, von mir aus kann gern mal härter und angemessener bestraft werden. Ist mir auch wirklich scheißegal wenn es da dann auch so manchen bekoppten Migranten oder Asylanten tirfft. Dass auch unter ihnen Arschlöcher vorzufinden sind, davon gehe ich selbstverständlich auch aus.

Nur erzähl' mir bitte hier niemand was von dringendem Handlungsbedarf bei Migranten und Asylanten. Den sehe ich persönlich dann doch eher quer durch die Gesellschaft, was das Anwenden von Gesetzen betrifft...

Schon gut, ich bin jetzt für die nächste Zeit ruhig. Gutes Gelingen bei der Findung des angemessenen Umgangs mit Migranten und Asylanten alerseits

[User 17544]

http://www.gmx.net/magazine/panorama...ommen-31271970

Ballert in der Silvesternacht mit seinem Kleinkalibergewehr durch die Gegend, weil er sich gestört fühlte und tötet dabei eine Elfjährige.

Das ist ja nur der tägliche Wahnsinn, dass darf man sicher nicht überbewerten

Bekloppte Welt...

[Fozzi]

Zitat von Brett13

Genau die sogenannte Dimension macht mir persönlich immer mehr Kopfschmerzen.

Das Beispiel hat jedenfalls verdeutlicht, was man vorher schon 2-3 Mal von Polizisten gehört hat. Strafverfolgung ist schwierig, weil man sich scheinbar unendlich Papiere besorgen kann. Das ist doch kein haltbarer Zustand! Es ist weder für Deutsche noch für Ausländer günstig, wenn man Straftätern vermittelt, dass sie ungestraft so weiter machen können. Oder?

Zitat von Brett13

Dass der Integrationswille beiderseitig jahrzehntelang gegen Null tendierte, das wird wohl niemand ernsthaft bezweifeln wollen. Nur welcher Handlungsbedarf nun wegen der Sivesternacht besteht, ist mir zumindest nicht ganz klar
...

Du hast recht, das hat mit der Silvesternacht gar nichts zu tun. Das hat aber was mit Integration und ARBEIT zu tun. Wenn zB ein braver Libanese nach 1 Jahre tatenlosem Aufenthalt und unendlicher Langeweile von einem Landsman gefragt wird, ob er nicht mal mim Fahrrad oder Zug n Paket von A nach B(erlin) fahren kann, wird ein gewisser Anteil der Leute irgendwann ja sagen. Mal abgesehen davon, dass mMn die fast aufgegebene Problematik der Familienclans mal ganz unabhängig vom Flüchtlingsthema angegangen werden muss, gibt es solche Problematiken, die angegangen werden müssen und ein Risiko darstellen, das man beachten und lösen sollte. Oder?