Returnbrett sinnvoll?

[Schmidt]

Zitat von Planetenbrecher

Meine Beinarbeit und mein Armzug haben sich relativ schnell verbessert

Der "Armzug" muss den Arm, Schläger und Ball bewegen. D.h. Leichtarbeit.

Die "Beinarbeit", hier Beinmuskulatur, den ganzen Oberkörper. Letzte ist wichtiger. D.h. Schwerarbeit.

[s3v3n]

Bevor man sich sowas kauft oder baut, sollte man lieber einen Tibhar Roboter Robo Pro Junior kaufen. Ein Returnboard hat extrem viele Nachteile (ohne jetzt alle aufzuzählen) gegenüber einen günstigen Roboter.

[offspring]

Ich muss gestehen, dass wir damals eins für teuer Geld gekauft haben, es aber seitdem nur rumsteht. Ich hab mehrmals versucht damit zu trainieren, aber ich kriegs einfach nicht hin. Hauptgrund ist mein Sidespin im Topspin, der ist sau blöd zum Nachziehen und fliegt nie dahin, wo er soll. Da trainiere ich lieber mit einem Roboter als "mit mir selbst"

[Gegentopspin]

Wir haben unser Returnbrett selbst gebaut.
Eine Holzplatte mit Gestell, sodass man den Winkel einstellen kann. 8 Friendship Beläge drauf, fertig.
Da das Material vom Sperrmüll kam und die Friendships zus. 40€ kosten, relativ preiswert ;-)

Allerdings ist reines Training am Returnbrett nur für sehr gute Spieler machbar.
Den Ball einzuspielen (Topsin aus der Hand) ist schon sehr schwer. Zudem muss sehr gleichmäßig und gerade gezogen werden. Ein extremer oder zu langsamer Ball und der Ballwechsel ist vorbei. RH ging klasse, aber Vorhand hatte zuviel Seitschnitt.

Als Feddback am Balleimer oder beim Aufschlag gut geeignet.

Aber man kann das Geld definitiv besser investieren! :-)

[Michael78]

Für mich als absoluten Beginner wäre also Joola Robo für 50 Tacken sinnvoller?

Bin erstmal froh wenn ich einen TS sauber treffe und dann auf die andere Seite bring



Werde mir so ein Bord aber mal bauen.

[Rückhandmonster]

Es kommt halt immer darauf an, was man machen will.
Ich setze das gern bei Kindern ein, damit die die Rotation üben.
Das funktioniert super, weil nur das Kind erst einmal eine kontrollierbare Umgebung hat.
Da der Ball nie sauber eingespielt wird, hat das Kind auch das Thema Beinarbeit mit dabei. Ziele sind dann einfach wie z.b. 5 x TS nachspielen. Das bedeutet für ein Kind in der mittleren Leistungsklasse schon Anstrengung, aber auch Erfolg. Dadurch, dass man das Returnbrett verstellen kann, kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

Für mich selber benutze ich es auch jetzt noch, um das Spielgefühl zu bekommen. Ich habe leider keinen, der mir einen Balleimer zuspielt - und wenn dann leider oft nicht so, wie ich es brauchen würde. Also Returnbrett und da weiß ich was zurückkommt und kann daran arbeiten, dass Handgelenk und Arm locker schwingen und die Schulter auch locker ist.

Im 2. Step spiele ich oft Dinge wie:
2 x aufs Returnbrett und dann Endschlag oder fester TS auf die andere Seite.
Man kann auch gut VH/Rh umspringen üben - einfach mit VH TS einwerfen, dann VH TS nachziehen und nächsten Ball mit der RH nachspielen.

Wie gesagt, ein Returnbrett dient bei mir vor allem der Technikschulung/Verbesserung/Festigung und dem Erkenntnisgewinn für die Kinder - Handgelenkseinsatz.

Ich kann es nur empfehlen, dass man es bis zu einem gewissen Level für das Lernen der Bewegung in einer kontrollierten Umgebung einsetzt.

Nur kurz zum Roboter:
- die mir bekannten Roboter sind erst ab 3.000 € aufwärts wirklich für gutes Training zu gebrauchen (Amicus-Serie Butterfly). Alles darunter macht einfache regelmäßige Übungen OHNE, dass man wirklich selbst kontrollieren kann, was an Spin wirklich im eigenen Ball ist. Ausserdem sind die Dinger einfach ungenau und aus meiner Sicht quasi nur für Beinarbeitsübungen sinnvoll.

Aber das ist nur meine private Meinung .

[Michael78]

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Sehr nett und für mich motivierend.

[Gangarth]

Der Butterfly Amicus kostet aber nur rund die Hälfte der 3000 €. Auch viele Roboter in den Preiskategorien darunter spielen einen sauberen Ball.

[Fastest115]

Ich kann nur davon abraten als Anfänger alleine mit einem Roboter zu trainieren.

Man automatisiert einen gewissen Bewegungsablauf beim Training gegen den Roboter, weil man 1000 mal den Schlag spielt.

Prinzipiell gut....schlecht wenn es dann ein falscher Ablauf ist. (Stellung zum Ball, Aushol und Ausschwungphase, Treffwinkel/Zeitpunkt, Einsatz von Handgelenk, Arm Körper usw)

Dann bekommt man den nämlich nur schwer wieder raus

Sprich: Eigentlich müßte ein "Trainer" daneben stehen und gucken was du da als Bewegung machst und ggf nach und nach kontrollieren.

Anders wenn du eh schon eine gute gefestigte Technik hast. Dann wird man bei sowas noch sicherer. Aber die hat ein Anfänger/Hobbyspieler eben im Regelfall nicht..

Dazu kommt, dass man beim TT später nie 2 mal der gleiche Ball hintereinander kommt und man immer auf die Bewegungen des Gegners(Arm Schlägerusw) achten muss um zu sehen in welche Richtung/Platzierung kommt der Ball , Welcher Schnitt ist drin und wieviel usw. Das kann ein Ball der aus einem Loch geschossen kommt nicht leisten. Da hat man was eingestellt und weiß vorher zb welcher schnitt drin ist und wieviel und immer der gleiche und muss nur noch an der Stellung des Werferkopfes erkennen wo der hin geht...