Roßkopf für Spielzeit-Begrenzung im Tischtennis, Preuß für Netzerhöhung um 2-3 cm

[schnittfix]

Wie erweitert man die Aufmerksamkeitsspanne des Zuschauers?

[crycorner]

Zitat von schnittfix

Wie erweitert man die Aufmerksamkeitsspanne des Zuschauers?

Nummerngirls statt SRaT.

[Noppenzar]

Ich verstehe nicht diesen fast schon zwanghaften Drang ins Fernsehen.

Man kann es nicht erzwingen und sich selbst aufzugeben für ein paar Minuten TV kann es auch nicht sein.

Da unseren Sport nun mal, das ist leider Fakt, außer den Aktiven/ehemals Aktive, niemand sehen will, was im Übrigen dem weit Attraktiveren Badminton ähnlich geht, sollte man eher die Aktiven hegen und pflegen.

Die Verbände können froh sein, dass der gemeine TT Spieler dazu neigt im Jahr einige Hundert Euro für Materialien zu verballern und so die dicken Verträge der Stars finanziert.

Und wenn man es unbedingt über die Medien machen will:

Entweder streamt man jedes Spiel für lau und hofft auf Werbeeinnahmen oder man verkauft das als Flatrate für z. B. 50 Euro im Jahr.

Der DTTB macht es doch vor. Jeden Tag stehen genügend "dumme" auf, die schön brav für ihren "Premiumaccount" zur Kasse gebeten werden.

Kurzum:

Das Geld muss intern generiert werden. Der Vergleich zum Fussball ist müßig und selbst Handball als DIE klassische "Dorfsportart, wo sich der halbe Schützenverein zum gucken trifft, wird man nicht einholen können.

Seit Jahren versuchen im Übrigen die Basketballer ihren Sport hier zu pushen. Trotz des Eventcharakters sind die Einschaltquoten eher eine Katastrophe. Der Sport lebt von Mäzenen, ob sie nun "Ratiopharm", "Brose" oder "Uli Hoeneß" heißen.

Hätte der Uli am TT einem solchen Narren gefressen, wie am Basketball, dann wären die Bayern längst in der TTBL.

Tischtennis muss sich auf sich selbst konzentrieren. Alles andere führt zu nichts.

[mithardemb]

Zitat von jimih1981

Wie wird TT fernsehtauglich? Nur sehr schwer.

... Man kriegt die Stimmung viel besser mit. Wenn man ein Fernsehformat haben will muss man sich überlegen wie man dass denn so gestaltet dass die
Leute gut unterhalten werden.

Stell dir mal vor, man würde Fußball oder die Formel 1 mit dem gleichen technischen Aufwand übertragen, wie man das im Moment bei der TTBL macht. Also eine einzige Kamera mit fester Perspektive und wenn man eine spezielle Partie sehen möchte auch noch ohne Kommentator.

Bei der Formel 1 würdest würdest du den kompletten Überblick verlieren. Du hättest keine Ahnung wer in Front liegt, wer technische Probleme hat. Überholungsmanöver würdest du nicht mitbekommen und wer zum Schluss gewonnen hat, erkennst du nur wenn die Perspektive auf die Start- und Zielgerade gerichtet ist.

Beim Fußball hättest du ähnliche Problem. Entweder ist der Fokus auf einem Strafraum oder auf dem gesamten Spielfeld. Du würdest immer nur einen kleinen Ausschnitt des Geschehens erkennen können.

Erst der immense Einsatz von Personen und Technik machen diese beiden Sportarten zu Events im Fernsehen.

Stell dir mal Tischtennis vor mit:
- zwei Moderatoren (einem der besten Sportmoderatoren und einem ehemaligen Spieler)
- Kameras aus allen Perspektiven.
- Zeitlupen
- Regie die entscheidet welches Bild man gerade sieht.

... Auf einmal wäre auch TT fernsehtauglich.

[crycorner]

Man müsste bzgl. der Technik und Personal halt in Vorleistung gehen, um dann - vielleicht - nach und nach Zuschauer zu gewinnen. Das Risiko gehen die doch nicht ein. Die Sendezeiten für Sport sind auch so schon gut gefüllt. Und ein Spartenkanal betreibt so einen Aufwand erst gar nicht.

[mithardemb]

Zitat von crycorner

Man müsste bzgl. der Technik und Personal halt in Vorleistung gehen, um dann - vielleicht - nach und nach Zuschauer zu gewinnen.

Mein obiger Beitrag sollte nicht so verstanden werden, dass mehr Aufwand mit höheren Einschaltquoten einher geht. Ich wollte nur verdeutlichen, daß Tischtennis im Vergleich zu großen Fernsehsportarten eben nicht so immens ungeeignet fürs TV ist.

Es liegt am mangelnden Interesse und nicht an Dingen die man durch Regeländerungen beeinflussen könnte.

[Armendariz]

Eins würd ich gerne einwerfen:
Die chinesische Superleague wird eigentlich super vermarktet. Es spielen regelmäßig die besten Spieler der Welt. Kommentatoren sind Größen aus der TT-Szene (unter anderem der Nationaltrainer) zusammen mit professionellen Moderatoren. Es gibt viele Kameras, Spiele und Sätze wurden verkürzt, die Bälle sind inzwischen zweifarbig.

Und TROTZDEM sieht man ständig leere Ränge, und man hört, dass immer mehr Fernsehzuschauer an Basketball und Fußball verloren werden.

Das lässt für mich den Schluss zu, dass es irgendwas am TT selber sein muss, was es unmodern macht. Vielleicht nichts, was man mit einfachen Regeländerungen ändern könnte...

[Gangarth]

Suche den Fehler nicht beim TT, sondern beim Zuschauer.
Der gemeine TV-Konsument schafft es doch kaum ein komplettes Match aufmerksam zu verfolgen. Für diese sind Sportarten, bei denen über längere Zeit rein gar nichts Interessantes geschieht, besser geeignet - Fußball oder F1 z. B.
Tischtennis diesen Zuschauern anzupassen würde den Sport in seinem Kern zerstören.

[Rudi Endres]

Wenn der Zuschauer eine Profisportart ablehnt, kann sie auf Dauer nicht überleben.
Fußball scheint einfach zu sein, obwohl das nicht so ist.
Die Zuschauer fiebern mit und erwarten den genialen Pass, den schnellen Konter oder das spektakuläre Tor.
F 1 lebt von der Spannung, überraschenden Überholvorgängen und dem Rausch der Geschwindigkeit.
TT bietet kaum längere Ballwechsel, scheinbar leichte Fehler und Begräbnisatomsphäre. Das haben wir ja schon tausendmal durchgekaut.
Kosmetische Änderungen kann man sich sparen.

Was ist denn der Kern unseres Sports? Die ultrakurzen Ballwechsel sind eine Folge der Materialentwicklung. Deren Auswirkungen haben das Spiel mehr verändert als alle Regeländerungen zusammen.

[Matousek]

Änderungen im Sport.
darüber wird nicht nur im TT nachgedacht
Fußball kündigt eine "Revolution" an. Wollen die Reihenfolge der 11 m Schützen an das Tie Break des Tennis anlehnen. Man sieht, selbst DIE sind immer am ändern. Owohl sie schon im Fernsehen sind.