Tischtennis auf Zeit (T2-System) - Umsetzung in Amateurklassen

[05er]

Nur auf Sätze und auf Zeit zu spielen ist der Tod der Abwehrspieler. Und gerade die machen TT attraktiv.

Durch Spiel auf Zeit fördern wir kurze Ballwechsel.

[Armendariz]

Die erste, die bei T2APAC 5 Sätze geholt hat war Wu Yang als Abwehrspielerin.
Was bestraft wird ist passives Rumgeschupfe, nicht richtige Abwehr. Und ersteres ist halt nicht so attraktiv.

[05er]

Ballwechsel bei Angriff gg. Abwehr sind definitiv länger als bei Angriff gegen Angriff. Daher ist der Abwehrer grundsätzlich im Nachteil. Ausnahmen bestätigen die Regel.

[Schrottkopf]

Zitat von 05er

Ballwechsel bei Angriff gg. Abwehr sind definitiv länger als bei Angriff gegen Angriff. Daher ist der Abwehrer grundsätzlich im Nachteil. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ein übermotivierter Angreifer versucht aber vielleicht auch unter Zeitdruck noch schneller zum Abschluß zu kommen und erhöht dadurch seine Fehlerquote...

Im Endeffekt müssen beide Spielertypen eine Balance finden, bei der dem Zeitaspekt Rechnung getragen wird - und derjenige, der damit gut klarkommt, kann einen höheren Vorsprung erzielen.

[05er]

Ich dachte es geht um Umsetzung im Amateurbereich. Und zumindest bei uns im Amateurbereich gibt es viele ältere Abwehrer mit Material. Die können nicht angreifen und damit auch keine Balance finden. Die werden es auch nicht mehr lernen anzugreifen. Diese wären definitv im Nachteil wenn es auf Zeit und nur um Sätze geht.

[mephisto240864]

Die sollen unseren Sport endlich mal in Reihe lassen !!!
Es wird immer wieder daran rumgedoktert, um einigen wenigen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich im TV zu präsentieren, oder einfach ihr Geld in kürzerer Zeit zu verdienen.
Dafür wird unser Spiel Stück für Stück geopfert und ändern wird sich medial nichts.

[mithardemb]

Zitat von 05er

Diese wären definitv im Nachteil wenn es auf Zeit und nur um Sätze geht.

Ich versehe die Argumentation, dass die nicht bei Zeitknappheit nicht aktiv auf einen schnellen Punkt spielen können. Gerade in den unteren Klassen sind aber auch die Angreifer in der Regel nicht so sicher. Wenn die jetzt bei einem Rückstand wegen Zeitmangel das Risiko erhöhen, geht das oftmals nach hinten los.

Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass das ein kleiner Nachteil für die "alten Hasen" ist, mehr aber auch nicht.

[Power-Seven]

Sehe ich ähnlich.

Und auch grundsätzlich verstehe ich das Problem nicht.

Nehmen wir an, die Ballwechsel mit Abwehrspielern sind länger.
Dann gibt es weniger Ballwechsel in derselben Zeit.
Und weniger Ballwechsel heißt weniger Sätze.

Was aber immer gleich ist: Wer Sätze gewinnen will, muss mehr Ballwechsel gewinnen als der andere. Kurze oder lange ist dabei egal.

Kann also durchaus sein, Abwehr gegen Angriff reicht nur 3 Sätze in 24 Minuten statt vielleicht 7 bei Angriff gegen Angriff, aber wenn der Abwehrspieler 2-1 gewinnt und das für die Mannschaft so zählt wie das 4-3 im Spiel zweier Angreifer sehe ich keinen grundlegenden Nachteil.

[Chris Kratzenstein]

Wenn aber ein Angreifer einem anderen Spieler deutlich überlegen ist dann gewinnt er in 24 mehr Sätze wie ein Abwehrspieler der dem anderen Spieler deutlich überlegen ist.
Und wenn dann ein 5:0 mehr wert ist als ein 3:0 oder, dann hat das Team mit einem Abwehrspieler eher einen Nachteil.

[Chris Kratzenstein]

Aber grundsätzlich sollte man über alles reden und auch vieles ausprobieren bevor man sich ein endgültiges Urteil bildet.
Mir gefällt der Gedanke an Zeitspiel nicht aber zum Zusehen könnte dies tatsächlich interessanter sein. Und sind wir ehrlich die TTBL hat auch schon jetzt nur sehr wenig mit dem zu tun was in den Amateurklassen gespielt wird. Anderes System. Bisher ohne Doppel (in Zukunft ab und an mit Doppel) usw.. Da ist es auch egal ob die nach Zeit spielen oder nicht.
An der Basis sehe ich es schwierig.
Bei Einführung eines Unentschiedens in einzelnen Spielen wird es für den TTR-Wert auch interessant. Da müsste auch etwas überlegt werden.
Für Turniere sehe ich es, außer als Spaßevent als Schweizer Turnier, als sehr schwierig umsetzbar an. Im K.O.-System müsste man ja sonst bei Unentschieden immer eine Kill-Zone spielen.