Roßkopf spielt Joola-Greenspot-Holz?

[Power Drive]

In der letzten DTS steht tatsächlich ein Artikel in dem behauptet wird:
Jörg Roßkopf spielt ein Joola - Holz "Green Spot". Es war eines der schnellsten Hölzer die es damals gab! Was soll man von so einer Meldung halten? Die Leser sollen wohl alles glauben. Mit was spielt denn unser Rossi wirklich?

[mastermind777]

Ob Rossi damit heute spielt, kann ich nicht beurteilen, Es fällt mir jedoch schwer, mir das vorzustellen. Das Green-Spot kenne ich ziemlich genau, denn ich habe es damals (Ende der 70er) selbst jahrelang gespielt und habe auch noch 2-3 davon im Keller herumliegen. Auf jeden Fall war es ganz bestimmt nicht eines der schnellsten, sondern ein sehr kontrolliertes, mittelschnelles Allroundholz. Es gab etliche Hölzer, die erheblich schneller waren (insbes. die Einschichten-Hinoki-Hölzer, Stiga Offensiv etc.)

[Fastest115]

Garnichts. Er spielte 89 in Dortmund meines Wissens das alte Siga Clipper und ut es noch immer. Damals vielen natürlich besonders die Roten Furniere auf!!! Kurz danach kam das Rossi Fire (auch rote Furniere)auf den Markt.....Daraus gibt es eigentlich 2 Möglichleiten.
1. Rossi spielte nen Prototyp des Fire das später raus kam...
2. Rossi spielte nen Clipper und nachdem die roten Furniere aufgefallen waren un d er ja (angeblich) nen Joola Holz spielen sollte (mußte) hat man nrn Holz mit roten Furnieren gebaut...

[Öxje]

Meines Wissens spielt er ein Friendship offensiv, das er sich aus China mitgebracht hat. Da dieses Holz ausgesprochen schwer ist, hat er den Kopf verkleinert.

[Tommitw]

Das Rosskopf Fire hat keine roten Furniere,sondern nur einen rötlichen Griff und eine rote "Rosskopf Fire" Aufschrift auf dem Rand.

[noppennorbert]

Im DTS steht ja noch ein wenig mehr zu Roßkopfs Holz.
Sinngemäß hießt es dort, Joola habe zu Roßkopfs Jugendzeiten dieses Holz extra für ihn angefertigt.
Ich habe das nicht so gelesen, als würde hier suggeriert, es handle sich um ein Serien-Green Spot.
Dies war sicher nie ein sonderlich schnelles Holz sondern wie mastermind schreibt ein kontrolliertes Allroundholz.
Warum Joola dies Exemplar für Roßkopf unter dem Label Green Spot gefertigt hat, erschließt sich mir auch nicht wirklich.
Ich bekomme zeitlich nicht mehr genau voreinander, wann Joola die Namensbezeichnungen der Hölzer änderte, in den Siebzigern jedenfalls (sicher bis Ausgang des Jahrzehnts) gab es das auch heute noch bekannte White Spot, Green Spot, Red Spot und Black Spot - in aufsteigender Tempoeinstufung.
Wenn Joola für Roßkopf ein "persönliches" Holz herstellte, wird es sich nach meiner Einschätzung am oberen Limit dieser Skala bewegt haben.

Gruß Tom

[tdr]

Der dts zitierte Teile eines Berichtes, der vor ein paar Wochen in der Sportbild erschienen war.
Dort hieß es, dass Rossi tatsächlich seit etwa 20 Jahren mit dem gleichen Holz spielt, nämlich einem für ihn angefertigten mit dem Namen Greenspot - und zwar ohne es auch nur ein einziges Mal auszutauschen! Eigentlich total unglaublich... aber wahr!
In einem Interview hat Timo Boll auch einmal gesagt, die einzige Sache, die er an Rosskopf nicht verstehe, sei, dass der mit so einem uralten, vom Schweiß total zerfrästen Holz spielt.
In dem Bericht hieß es sogar, dass Holz sei ihm 1996 einmal zerbrochen. Damals fuhr er extra an die belgische Grenze, um es von einem Fachmann reparieren zu lassen.
Ich meine, er hat oft ein Griffband benutzt, vielleicht macht das die Sache erklärbar, wie ein Profi 20 Jahre mit demselben Holz spielen kann.