Deutsche Fußball Nationalmannschaft

[Chris Kratzenstein]

Müller der Fighter vor dem Herrn?

Vergleich den Bitte mal mit Casemiro oder auch Ramos. Das sind "Dreckschweine" die Zeichen setzen. Das hatten wir zuletzt mit Schweinsteiger.

Wieso hat man nur eine Minute geführt? Man ging in jedes Spiel mit der Einstellung man will den Gegner müde spielen. Am besten sichtbar gegen die Südkoreaner.

Wenn man einen Sieg mit 2 Toren braucht um sicher weiter zu kommen und der Trainer stellt erst beim 1:0 für Schweden fest, dass der Druck erhöht wurde, dann ist man mit dem falschen Konzept gestartet. Es war immer klar, dass D gewinnen muss. Also riskiere ich am Anfang was, damit wenn etwas schief geht ich die Chance habe es auszubügeln. Man hat aber in der gesamten 1, Halbzeit null riskiert mit der Folge von eigentlich null Torchancen. Die hatte Südkorea. D haben den Ball hin- und hergeschoben.
Da hat Serbien deutlich schneller nach vorne gespielt. Da hat eigentlich jedes andere Team bei der WM schneller nach vorne gespielt selbst die ganzen Kleinen.

Und Nein die Körpersprache ist keine Kleinigkeit weil sie eben zeigt, dass etwas nicht stimmt. Die fehlende Laufbereitschaft zeigt, dass etwas nicht stimmt an der Einstellung. Wenn die Einstellung nicht stimmt ist das erst recht keine Kleinigkeit. Ja das sind alles Symtome. Aber diese Symptome waren seit Ende 2017 zu sehen und es wurde scheinbar nicht reagiert bzw. es wurde zumindest keine Lösung gefunden.
Irgendetwas stimmt in der Mannschaft nicht. Warum auch immer. Und diesmal hat Löw eben bei fast allen Entscheidungen daneben gelegen. Das geht vermutlich bei der Kaderzusammenstellung los.

Kroos hatte sich hingestellt und gemein die "Jungen" seien noch nicht so weit und müssten es erst mal beweisen. Khedira stellt sich hin es sei schwer mit vielen "jungen" Spielern.

Man könnte aber auch sagen es ist schwer mit Weltmeister die satt sind und den absoluten Willen nicht mehr zeigen.

Für mich ist nicht das Ausscheiden die Enttäuschung. Für mich ist das "Wie" die Enttäuschung und auch wie die meisten Spieler damit umgehen. Nach dem Spiel gegen Schweden hat man sich hingestellt wir können es doch wir sind immer noch die Größten und die Kritik ist übertrieben. Dabei war die Leistung nicht wirklich gut sondern mal durchschnittlich. Und das Spiel gegen Südkorea hat tatsächlich das Spiel gegen Mexiko dann nochmals getoppt.

Vor einem Jahr hat man noch gemeint die B-Elf kann alle wegschiessen. Und diese Arroganz war genau das was auch nach der WM 1990 (wir sind auf Jahre unschlagbar) zu einem rapiden Absturz geführt hat.

[Zweier]

Ich bin hin- und hergerissen, weniger vom Debakel gestern oder den Gedanken, wie was mit wem oder wem auch nicht weitergeht und warum nicht schon viel eher....
Hier wird von vielen Forums-Experten gerade wirklich jeder Stein herumgedreht, Trainer, Spieler, Taktik, Technik, Ausdauer, Teamgeist, Stab, DBF- Führung...
jede/r setzt eigene Schwerpunkte und beleuchtet von seiner Warte aus, Respekt!
Der eine oder andere mag ja fast alle Weltmeisterschaften seit dem Weltkrieg erlebt haben und hat für die Analyse dann einen längeren Atem!


So, jetzt erst einmal die Urlaubstage auf Balkonesien genießen
...abschalten, auftanken, bergeweise Tränentaschentücherbeutel entsorgen....

[*Ringostar*]

Zitat von Armendariz

Ich stimme dagegen Kyuss zu. Das Singen der Hymne wird von so manchem zu einem magisch-mythischen Akt verklärt. Sollen bald auch alle wieder bei der Hymne salutieren, wie die Nordkoreaner oder Chinesen? 1974 hat man auch nicht gesungen.

Vor dem Wettkampf hat jeder Sportler individuelle mentale Vorbereitungsmechanismen. Bei Özil ist das das Gebet. Ja und?

Zum Thema Flaggen schwenken gibt es ja klare Tendenzen aus der Soziologie. Vor kurzem erst nen Artikel in der SZ gelesen dazu. In Kürze: Je intensiver die Identifikation mit der "Nation" und insbesondere ihren Symbolen, desto wahrscheinlicher, dass ich Personen mit anderer Identifikation ausgrenze.

Ein Familienvater, der zur WM Fähnchen an sein Auto klemmt und mit seinen Kindern begeistert die Spiele schaut ist das eine. Kritisch wird's dann, wenn man die Identifikation verklärt und anfängt, die eigene Nation anderen gegenüber hervorzuheben.

Auf den Fan Meilen und beim Public Viewing gibt es sehr viele so genannte "Eventfans" welche sich eher über das gesellschaftliche Erlebnis und die Gemeinschaft, Ausrichtung auf ein Ziel mit der Mannschaft identifizieren.
Diese Fans schwenken die Flagge, malen sich das Gesicht mit der deutschen Flagge an und singen auch die Hymne mit (insofern sie textsicher sind).
Solchen Fans eine Ausgrenzung anderer oder anders denkender zu unterstellen finde ich sehr kritisch !

Man sollte einfach mal die berühmte Kirche im Dorf lassen und nicht jedes Ereignis rund um Nationalität, Flaggen und Hymnen mit den eigenen politischen Überzeugungen zu überstülpen und zu versuchen ein Politikum daraus zu machen.

ES IST NUR FUSSBALL NICHT DAS LEBEN !

[tomtomsen]

Passt ja klasse gerade die Werbung von Samsung mit Götze bei WM Aktuell ...

[jimih1981]

Zu 1974. Punkt 1 es war erst 29 Jahre nach dem Nationalsozialismus insofern ist das nicht vergleichbar. Der Protest gegen die Elterngeneration war als bei einigen durchaus vorhanden und das hat sich eben u.a. so geäußert. Der Unterschied war sie haben trotzdem immer davon geträumt für die Deutsche Nationalmannschaft zu spielen. D.h. es war weniger ein Mittel zum Zweck für sie.

[Armendariz]

@Ringostar:

Hab ich doch gesagt, dass das kein Problem ist.

Das Problem ist eher, dass Nationalisten diese Bühne für sich nutzen, um den Mythos eines Deutschlands aufzubauen, das gegen andere Nationen "kämpft".

Ein markantes Beispiel dafür, wie sehr die den Fußball infiltriert haben: "Wie gehen die Gauchos? Die Gauchos gehen so..."

Höre auch selten so viele rassistische Beleidigungen wie in einem Biergarten beim Public Viewing. Asiaten sind dann immer Schlitzaugen und sehen alle gleich aus, Italiener Schwalbenkönige, Engländer die Inselaffen und Franzosen die Froschfresser.

Mit einem Augenzwinkern vielleicht noch halbwegs akzeptabel, in Anbetracht des steigenden Alkoholpegels.

Aber je länger das geht, desto ernster und härter werden die Sprüche.
Gestern ging dann der Frust irgendwann gegen die eigene Mannschaft. Höhnischer Applaus beim 0:1, Löw soll sich verpissen, Özil gleich mit.

Eigentlich sind das die zwei Aspekte, die ethnische Konflikte überhaupt erst bedeutsam machen.
1. Grüppchenbildung und starke Identifikation mit dem eigenen Land.
2. Mangelnde Selbstkontrolle beim Umgang mit Frust, bzw. Konfliktideologie "wir gegen die".

Dabei machens doch die Sportler meistens vor:
90 Minuten Fight und danach Umarmung, Handschlag, Trikottausch.
Wie wär es mal mit nem Trikottausch mit der hübschen Schwedin auf der Fanmeile?

[*Ringostar*]

@Armendariz

Glaub mir in anderen Ländern gibt es diesen "Altagsrassismus" genauso wie bei uns. Wir sind dann eben auch die Kartoffelköpfe.

Gegen einen Trikot Tausch mit den Schwedinnen hätte ich nichts einzuwenden.


So jetzt haben wir zwei auch den sexistischen Teil dieser Diskussion abgearbeitet.

Kurz Wunden lecken, aufstehen und weiter machen.

[Armendariz]

Das ist völlig richtig - und macht es keinen Deut besser!

Mein Eindruck ist übrigens:
Je mehr (positive) Kontakte man zu Leuten aus einem bestimmten Land hat, desto unwahrscheinlicher, dass man sich rassistisch über sie äußert.

Also vielleicht ist nach dem Trikottausch ja noch Zeit für nen Drink mit der kühlen Blonden

[*Ringostar*]

Zitat von Armendariz

Das ist völlig richtig - und macht es keinen Deut besser!

Mein Eindruck ist übrigens:
Je mehr (positive) Kontakte man zu Leuten aus einem bestimmten Land hat, desto unwahrscheinlicher, dass man sich rassistisch über sie äußert.

Also vielleicht ist nach dem Trikottausch ja noch Zeit für nen Drink mit der kühlen Blonden

Naja... diese Art von "Rassismus" gab und gibt es ja schon immer.

Da ich aus dem Teil Deutschlands komme der gern als "Dunkeldeutschland" bezeichnet wird, habe ich (anders als vielleicht in NRW) nicht so viele Kontakte mit anderen Kulturen. Im Job arbeite ich mit Leuten aus Afganistan,Syrien, Polen,Franzosen und Indern zusammen und da klappt die
Interaktion ohne Probleme. Auch auf privater Ebene.

Was den Drink mit der kühlen Blonden angeht kein Problem.... so lange meine Frau mitkommen kann

[*Ringostar*]

Ich denke wir sollten wieder auf das Thema Deutsche Fußball Nationalmannschaft zurück kommen....... OH NEIN...hatte ich schon fast verdrängt...