Debakel oder großer Erfolg bei der Wahl zu Deutschlands Sportler des Jahres!?

[Hillegosser]

Im Grunde spielt alles ein wenig hinein.

Es ist definitiv eine mehr subjektiv als objektiv getroffene Entscheidung.

Ich persönlich finde mit 37 nochmal WRL 1 zu werden halt auch durchaus würdigungswert.

Und ich sehe es auch nicht wie der Springende Punkt. Die Weltrangliste ist zumindest keine völlige Lachnummer. Wer hat sie denn außer Boll und Ovtcharov so im letzten Jahr angeführt?
Dauernd wechselnde Flitzpiepen? Wohl kaum.

Dennoch hätte ich persönlich noch den ein oder anderen vor Boll einsortiert.

[Armendariz]

Das nicht, aber andersrum wäre die realistische Variante (z.B. nach einem weltweiten TTR-System) so, dass Boll immer zwischen 4 und 10 rumgurkt. Und das interessiert dann plötzlich wenige.

[Jeff der Busfahrer]

Ich finde es voll okay so. Sehe es sogar als Erfolg. 6. Platz ist gut als Nichtfernsehsportart. Bin erfreut.

[alba]

Wenn die Zahl der diese Sportart betreibenden so wichtig ist, dann hat der Kunstradfahrer nie eine Chance. Dann müssten aber Judoka ziemlich vorne einsortiert sein, oder?

[Rudi Endres]

TT hat in Deutschland etwa 4x so viele Mitglieder wie der Judoverband.

[Lousy Defence]

Zitat von alba

Wenn die Zahl der diese Sportart betreibenden (...) wichtig ist, dann (...) müssten aber Judoka ziemlich vorne einsortiert sein, oder?

Zitat von Rudi Endres

TT hat in Deutschland etwa 4x so viele Mitglieder wie der Judoverband.

Aber im Tischtennis sind auch sehr viele Krüppel gemeldet, die kaum mehr ein Spiel absolvieren oder einmal pro Saison einer Mannschaft zuliebe bei Ersatznot antreten (und ggf. "abschenken"). Bin mir nicht sicher, ob das beim Judo auch so funktioniert.
Außerdem weiß ich nicht, ob im Judo z.B. Ü80 Weltmeisterschaften ausgerichtetet werden. Vielleicht eher nicht. Tischtennis kann in dem Alter ja schon noch der eine oder die andere "spielen".

Interessant fände ich einen zahlenmäßigen Vergleich der aktiven Jugendlichen beider Sportarten. Mein Verein z.B. hat auch eine Kampfsport-(inkl. Judo-)Sparte. Bin mir jetzt gerade gar nicht so sicher, ob die nicht mehr Kids aufbieten können als wir Ex-Zelluloid-Artisten.

[Zweier]

Zitat von Lousy Defence

Aber im Tischtennis sind auch sehr viele Krüppel gemeldet, die kaum mehr ein Spiel absolvieren oder einmal pro Saison einer Mannschaft zuliebe bei Ersatznot antreten (und ggf. "abschenken"). Bin mir nicht sicher, ob das beim Judo auch so funktioniert.
Außerdem weiß ich nicht, ob im Judo z.B. Ü80 Weltmeisterschaften ausgerichtetet werden. Vielleicht eher nicht. Tischtennis kann in dem Alter ja schon noch der eine oder die andere "spielen".

Interessant fände ich einen zahlenmäßigen Vergleich der aktiven Jugendlichen beider Sportarten. Mein Verein z.B. hat auch eine Kampfsport-(inkl. Judo-)Sparte. Bin mir jetzt gerade gar nicht so sicher, ob die nicht mehr Kids aufbieten können als wir Ex-Zelluloid-Artisten.

Gönn doch bitte den jungen und nicht mehr so jungen Alten ihre Mitgliedschaften und Spiele, künftig werden Senioren 90, 95 und 100 stattfinden, 2050 vielleicht sogar 110 und 120!

[Lousy Defence]

Ich freue mich über (fast) jeden, der auch im hohen Alter noch (s)eine Sportart ausüben kann. Also am Gönnen soll es nicht scheitern!

Da die Diskussion hier in Richtung Wichtigkeit/Bedeutung von Sportarten geht, habe ich aber darauf hinweisen wollen, dass es mit absoluten Zahlen evtl. nicht immer abschließend getan ist. Mit einem Blick auf (naja - Spekulation über ) die Strukturierung von Sportarten wie Judo und Tischtennis wäre ich also bereit, alba hinsichtlich der Würdigung anderer Sportarten zu unterstützen.