Umstellung von Zelluloidbällen auf Plastik

[stromer99]

Ich bleibe bis Saisonende bei meiner Kombi ,altes länger gespieltes Material für den c Ball und für Platik, neuer Schläger mit neuen Belägen .
Ich finde die Umstellung nicht so krass ist und schneller geht in beide Richtungen.

[Partner]

Der Glaube kann Berge versetzen, ab Mai hört dieser blödsinn endlich auf, dann geht es wieder um den Hersteller. Da haben wieder alle Gläubigen neue Einfälle.
Von Spielern bis TTR 1500 höre ich nichts negatives, manche merken überhaut nicht, ob sie mit dem P oder Z Ball spielen. Dann gehts aber rapide ins bodenlose. Ab ca. 1800 - 2000 TTR werden Eingenschaften wahrgenommen, die manche Bälle nicht hergeben. Geräusche, eiern, zu hart, zu weich, mit dem Ball kann ich nicht gewinnen, der Boden, der Tisch usw. werden oft genannt. Fakt ist auch, mit dem schlechten Ball wurde dann gewonnen und mit dem Lieblingsball verloren. Also Leute, alles nicht so ernst nehmen. Weiterhin kann nur einer gewinnen.

[zool]

Ich habe vor 2 Monaten nach längerer Pause (4 Jahre) wieder angefangen zu spielen.
Mein neuer Verein hat den Butterfly G40+, den fand ich jetzt - vom Sound ausgenommen - in Ordnung.
Habe dann direkt letzte Woche auswärts bei einem Punktspiel ausgeholfen.
Die hatten natürlich noch Zelluloid. Außer dass sich der Ball anders angehört hat und sich ein bisschen schneller gespielt hat habe ich jetzt nicht viel gemerkt und keine Probleme gehabt.

Bin allerdings auch nur ein Spieler aus der unteren Basis und hatte vor meiner Inaktivität nur ~1550 Punkte.

Finde eine Platte die nicht im Wasser steht sondern wie ein V bzw. ^ steht dramatischer

[macbenny]

Ich hatte mit der Umstellung auf Plastik erstaunlich wenig Probleme.
In Summe ist mein Spiel sogar besser/erfolgreicher geworden - ob dies aber am Plastikball liegt, oder eher Kopfsache ist, kann ich nicht beurteilen.

Man muss dazu sagen, dass ich vor ca. 3 Jahren, seit unser Nachwuchs da ist, etwas kürzer getreten bin. Also deutlich weniger Training als die vielen Jahre zuvor. Ich hatte also nach der Rückrunde, bis kurz vor der neuen Saison fast gar nicht trainiert, und bin dann mit dem Plastikball wieder eingestiegen. Und ich kam erstaunlicherweise direkt sehr gut damit zurecht. Da ich tendenziell eher etwas zu nah am Tisch stehe, kommt mir der P-Ball da vielleicht sogar eher entgegen.

Andererseits spiele ich seit dieser Zeit auch nicht mehr so verbissen wie vorher, bin deutlich weniger verkrampft im Spiel, und nehme Niederlagen gelassener hin. Der TTR-Wert interessiert mich praktisch auch nicht mehr. Das meinte ich eingangs mit "Kopfsache".

In Summe bin ich nun mit weniger Training und P-Ball erfolgreicher als vorher.
Und ich muss auch sagen, dass mir das Spiel mit P-Ball besser gefällt. Die Ballwechsel sind attraktiver/länger geworden.

Letztens habe ich aber mal einen ABS-Ball im Training gespielt (gegen einen Jugendlichen, die spielen in ihrer Liga nur noch ABS), und bin zunächst gar nicht damit zurecht gekommen. Da bin ich mal auf die kommende Saison gespannt, denn wir wechseln jetzt im ganzen Verein auf ABS.

[ToniG]

Zitat von macbenny

Ich hatte mit der Umstellung auf Plastik erstaunlich wenig Probleme.
In Summe ist mein Spiel sogar besser/erfolgreicher geworden - ob dies aber am Plastikball liegt, oder eher Kopfsache ist, kann ich nicht beurteilen.

Und ich muss auch sagen, dass mir das Spiel mit P-Ball besser gefällt. Die Ballwechsel sind attraktiver/länger geworden.

Mir geht es auch so. Für mich ist seit Einführung der Plastikbälle alles besser geworden.

Und ich kann immer noch mit viel Spin spielen und mein Topspin wurde nicht schlechter.

Das kann man ja auch im Profibereich beobachten.

[Fastest115]

Sehe ich im Profibereich völlig anders. Ein harimoto der mit der RH wenig spin spielt eher auf Konter mit viel zentralem Treffpunkt... Ein Falck der mit einer kN auf der vh sehr erfolgreich ist...

[Chris Kratzenstein]

Ein Falck mit seiner stark spinlastigen Rückhand mit der er mindestens genauso viele Punkte macht wie mit seiner Vorhand .

[der DJ]

Zitat von Fastest115

Sehe ich im Profibereich völlig anders. Ein harimoto der mit der RH wenig spin spielt eher auf Konter mit viel zentralem Treffpunkt... Ein Falck der mit einer kN auf der vh sehr erfolgreich ist...

Ich denke mal, dass einige junge Profispieler ihr Spiel auf den Plastikball abgestimmt haben.
Würde es den Plastikball nicht geben.................. würden wir den einen oder anderen jungen Profi gar nicht kennen

[Gerhoh]

Bis auf den Gewo (ist das tatsächlich ein Ball?) finde ich die Umstellung deutlich spürbar, aber nicht so wild wie manche das sehen. Den größten Effekt für mich, ist der deutlich weniger ankommende Spin.

Wo mit dem Zelluloid Ball sogar noch im 5. Satz sehr viele Blocks hinter den Tisch kommen, fallen die mit jedem P-Ball auf magische Art und Weise irgendwie immer nah an die weiße Linie oder er wird direkt gegen mich verwandelt. Um den gleichen Effekt, wie mit dem Z-Ball, zu haben muss ich stärker nach vorne gehen und allgemein kräftiger durchziehen, was logischerweise in einer deutlich! höheren Fehlerquote resultiert. Vor allem gegen jüngere Spieler ist der Unterschied gravierend. Ich habe gegen jeden Jugendspieler in der Saison mit Z-Ball locker gewonnen, aber mit dem P-Ball deutlich verloren, weil da einfach keine Variation möglich ist und "blindes Durchziehen" begünstigt wird.

Auf der anderen Seite habe ich eine etwas bessere Ausgangslage beim Rückschlag, da ich auch mit Z-Ball meist immer sofort das Spiel schnell gemacht habe oder sogar oft direkt mit der VH über dem Tisch durchgezogen habe. Der P-Ball macht das etwas leichter.

Fazit: Gegen schwächere Gegner bin ich wegen dem Rückschlag deutlich konstanter, aber gegen die meisten gleichstarken oder stärkeren bin ich mit meinem jetzigen Spiel komplett hilflos, weil mein Hauptspiel kastriert wurde.

Ich werde definitiv mein Spiel umstellen müssen und bin gespannt welcher Stil sich mit der Zeit herauskristallisiert.