Vegane Ernährung

[Javaguru]

Natürlich, weil das nicht das einzige Kriterium ist und die weiteren Handlungen zu verurteilen sind. Tiere streicheln, sie dann aber ohne Not(wendigkeit) zum Schafott führen (zu lassen) ist eben nichts anderes als Gewissenberuhigung und hat mit Tierliebe oder Sorge um Tiere 0 zu tun, das nennt sich Heuchelei.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Natürlich, weil das nicht das einzige Kriterium ist und die weiteren Handlungen zu verurteilen sind. Tiere streicheln, sie dann aber ohne Not(wendigkeit) zum Schafott führen (zu lassen) ist eben nichts anderes als Gewissenberuhigung und hat mit Tierliebe oder Sorge um Tiere 0 zu tun, das nennt sich Heuchelei.

Du nennst es Heuchelei, wenn man möchte, dass die Tiere vernünftig, artgerecht und ohne Tierleid gehalten werden.
Ich finde es ja eher heuchlerisch, wenn man Tiere gar nicht erst leben lassen möchte, obwohl sie vernünftig, artgerecht und ohne Tierleid gehalten werden.
Aber da finden wir halt keinen Konsens.

Immerhin sagst du selber, dass das ganze Zeit braucht und keiner davon ausgeht, dass das ganze von heute auf morgen funktioniert, ich verstehe dein Problem nicht, die Tiere in dieser Übergangszeit vernünftig zu halten.

[BlinderBarmer]

Wer sich für Tierwohlorientierte Haltung interessiert:

https://www.weidefunk.de/

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Du nennst es Heuchelei, wenn man möchte, dass die Tiere vernünftig, artgerecht und ohne Tierleid gehalten werden.

Schon wieder falsch verstanden. Es ist Heuchelei, wenn jemand behauptet ihm läge Tierwohl am Herzen, er aber trotzdem in Ordnung findet oder gar verlangt, dass Tiere unnötig getötet werden. Es hilft den Tieren nicht, wenn man sie 3x streichelt, bevor man sie unnötigerweise auf die Schlachtbank führt. Frühzeitig und gewaltvoll tot sind sie mit und ohne Streicheln, obwohl sie nicht tot sein müssten.

Zitat von BlinderBarmer

Ich finde es ja eher heuchlerisch, wenn man Tiere gar nicht erst leben lassen möchte, obwohl sie vernünftig, artgerecht und ohne Tierleid gehalten werden.

Artgerecht ist nur die Freiheit, die Natur, wenn man die Finger von den Tieren lässt.
Und es ist nicht heuchlerisch, wenn man Tieren unnötiges Leid und Tod ersparen möchte.

Zitat von BlinderBarmer

Aber da finden wir halt keinen Konsens.

Nein, dafür feierst Du den unnötigen Tiertod einfach zu sehr.

Zitat von BlinderBarmer

Immerhin sagst du selber, dass das ganze Zeit braucht und keiner davon ausgeht, dass das ganze von heute auf morgen funktioniert, ich verstehe dein Problem nicht, die Tiere in dieser Übergangszeit vernünftig zu halten.

Das Problem beginnt dort, wenn man diese Zwischenlösung für gut hält oder gar als akzeptablen/guten Dauerzustand. Wenn Fleischesser wie Du um die Ecke kommen, sich zurücklehnen und sagen: "Schaut euch doch die glücklichen Tiere an, die leiden auf der Weide nicht, was wollt ihr denn noch mehr? Wir sind euch unglaublich weit entgegen gekommen, das muss jetzt reichen."

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Das Problem beginnt dort, wenn man diese Zwischenlösung für gut hält oder gar als akzeptablen/guten Dauerzustand. Wenn Fleischesser wie Du um die Ecke kommen, sich zurücklehnen und sagen: "Schaut euch doch die glücklichen Tiere an, die leiden auf der Weide nicht, was wollt ihr denn noch mehr? Wir sind euch unglaublich weit entgegen gekommen, das muss jetzt reichen."

Alles ist besser als jetzt.
Die Zwischenlösung ist, wir halten die Tiere, ohne dass sie leiden.

Und gucken dann mal, was passiert.
Das gibt es doch noch gar nicht in nennenswerten Ausmass.
Du glaubst doch nicht, dass wir das noch erleben, oder selbst unsere Kinder (so du welche hast).

Die Dauerlösung ist, es gibt keine Nutztiere mehr, und dann auch nie mehr.
Wenn alle streng vegan leben, heißt dass, dass die Nutztiere auf den Gnadenhof gehen, dort kastriert werden und es 10 Jahre später die ganze Art nicht mehr gibt. Oder lass es 20 sein, das ändert nichts am Prinzip.

Zitat von Javaguru

Artgerecht ist nur die Freiheit, die Natur, wenn man die Finger von den Tieren lässt.
Und es ist nicht heuchlerisch, wenn man Tieren unnötiges Leid und Tod ersparen möchte.

Man kann sich vieles einreden, und auch schönreden, aber in letzter Konsequenz sieht die vegane Vision Nutztiere als unwertes Leben, das ausgerottet besser dran wäre.
Mal ab von dem Ungeist, den man da erkennt:
Keines der Nutztiere würde überhaupt noch auf der Erde weilen, wenn sie nicht die ökologische Nische als Nutztier gehabt hätten, und jetzt, nach mehreren tausend Jahren der Koexistenz zum Nutzen der Menschen sollen sie eliminiert werden?
Und zwar nicht, weil sie leiden, sondern weil Leute glauben und sich zu entscheiden anmaßen, dass es besser für sie wäre, nie geboren zu werden?

Ich mag den Hühnerhof-KZ-Vergleich nicht, weil es die Naziverbrechen verharmlost, aber im Endeffekt ist ein Gnadenhof noch perfider, denn er tut nett, aber im Endeffekt enden die Tiere ohne Nachkommen in einer evolutionären Sackgasse, genau wie im Hühnerstall, er ist einfach nur ein netteres KZ.
Ich sehe im Veganismus einen großen Mangel an Fantasie, wie man Tiere vernünftig hält.
Selbst die angeblichen Qualzuchten sind in der nächsten Generation wieder rausgezüchtet, da sind die Mendelschen Gesetzte eindeutig.
Aber auch da hat man das Gefühl, dass die Veganer da genausoviel drüber wissen und wissen wollen wie Herr Sarrazin über die Vererbung der Intelligenz.

[Kyuss]

Zitat von BlinderBarmer

Die Dauerlösung ist, es gibt keine Nutztiere mehr, und dann auch nie mehr.
Wenn alle streng vegan leben, heißt dass, dass die Nutztiere auf den Gnadenhof gehen, dort kastriert werden und es 10 Jahre später die ganze Art nicht mehr gibt. Oder lass es 20 sein, das ändert nichts am Prinzip.

Und weiter ?

[Kyuss]

Zitat von BlinderBarmer

Ich mag den Hühnerhof-KZ-Vergleich nicht, weil es die Naziverbrechen verharmlost,

Da ist allerdings was dran, sowas geht garnicht ! Da ist er mal wieder weit über's Ziel hinausgeschossen !

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Die Zwischenlösung ist, wir halten die Tiere, ohne dass sie leiden.

Und gucken dann mal, was passiert.
Das gibt es doch noch gar nicht in nennenswerten Ausmass.

Das kann rein flächen- und bedarfsmäßig auch gar nicht funktionieren.

Zitat von BlinderBarmer

Du glaubst doch nicht, dass wir das noch erleben, oder selbst unsere Kinder (so du welche hast).

Es würde mich überraschen, wenn der Kollaps erst zum Ende des 21. Jahrhunderts eintreten würde. Ich hoffe, dass ich den nicht mehr miterleben muss, das wird ziemlich böse. Angesichts der sich immer schneller drehenden Spirale habe ich leider ernsthafte Zweifel.

Zitat von BlinderBarmer

Die Dauerlösung ist, es gibt keine Nutztiere mehr, und dann auch nie mehr.
Wenn alle streng vegan leben, heißt dass, dass die Nutztiere auf den Gnadenhof gehen, dort kastriert werden und es 10 Jahre später die ganze Art nicht mehr gibt. Oder lass es 20 sein, das ändert nichts am Prinzip.

Irgendwie habe ich ein deja-vu bei Deinem Pseudo-Argument mit der Aussterben-/Ausrotten-Angstmacherei.

Zitat von BlinderBarmer

Ich mag den Hühnerhof-KZ-Vergleich nicht

Bringst ihn aber trotzdem - ich bin gespannt, ob Du noch tiefer sinken kannst. Normalerweise ist der Tiefpunkt mit dieser Nummer erreicht. Aber Du hast mich auch in der Vergangenheit bereits mehrfach negativ überrascht.

Zitat von Kyuss

Da ist allerdings was dran, sowas geht garnicht ! Da ist er mal wieder weit über's Ziel hinausgeschossen !

Natürlich ist er das. Erneut. Trotzdem wird er, also der blinde Barmer, der diesen Vergleich in den Raum geworfen hat, wieder abstrus verteidigen und nicht einsehen, dass er damit weit übers Ziel hinaus geschossen ist.

[Javaguru]

Dieses Luzerner Bauern-Paar hat genug * und steigt aus der Nutztierhaltung aus

[BlinderBarmer]

Zitat von Kyuss

Und weiter ?

Wie, und weiter?
Veganer wollen die Tiere nicht freilassen, sondern kastrieren und dann aussterben lassen.
Aber ohne Leiden.
Das Ziel ist eine Welt ohne Tierleid, aber nicht durch leidfreie Haltung, sondern durch Nichtexistenz aka Ausrottung durch Verweigerung der Fortpflanzung.
Ein Gnadenhof ist eine Sackgasse, ein weiter gibt es da nicht.