Vegane Ernährung

[crycorner]

Zitat von BlinderBarmer

Es geht doch Java und Snape nicht um Massentierhaltung, es geht um die Ablehnung von tierleidfreier Haltung und tierleidfreier Tötung.
Und dann tut Java noch so, als ob es besonders perfide und schlimm wäre, ein Tier so zu töten, dass es nichts merkt.

Es geht um die Ablehnung von quasi freien Tieren in reiner Freilufthaltung, um Almwirtschaft, um Biosphärenreservate, um Archehöfe mit alten Rassen.

Wenn jemand von der Massentierhaltung abgestoßen wird, ist das ja verständlich, und drauf zu verzichten ist völlig legitim, aber warum auf Ziegen- oder Schafe, die werden nicht so gehalten, die laufen ihr Leben lang frei rum.

Dazu kommt dann noch, es wird diese leidfrei gehaltenen und getöteten Tiere (der Markt wächst) nur geben, wenn die jemand kauft und die leidfreie Haltung damit finanziert.
Wenn es diesen Haltern besser geht als den Massenhaltern werden auch die Massenhalter reagieren. Und nur dann.

Und anstatt diesen Wandel zu unterstützen machen die Veganer nen schlanken Fuß.

Okay, ich verstehe den Gedankengang: Das Tier weiß nicht, dass es künstlich erzeugt wurde und es weiß auch nicht, wann es sterben wird. Die Zeit zwischendrin ist für das Tierwohl entscheidend: Lebt das Tier ein gutes Leben ist für das Tier selbst erstmal alles in Ordnung. Das wäre als Zwischenschritt voll zu akzeptieren, wenn das dem Fleischanteil aus der Massentierhaltung Prozente klauen würde. Wenn es als "Delikatesse" oder als Sonntags-Wohlfühlbraten on top kommt, wäre niemandem geholfen. Aber auf dem Weg hin zu mehr Respekt vor tierischem Leben auf jeden Fall ein guter Schritt.

ABER: Du siehst es ja an den Reaktionen. Java und Snape sind ja jetzt keine besonders militanten Veganer. Die meisten Veganer, die ich kenne, ticken so. Man hat aus einem inneren moralischen Verständnis heraus einen nicht eben kleinen Schritt der Ernährungsumstellung auf vegane Ernährungsweise getan. Das geht einher mit der völligen Überzeugung, dass jedes Tierleben vor der Fleischindustrie zu schützen ist. Natürlich bekommst Du in der Regel diese Eingeständnisse nicht. Veganer werden es nicht gutheißen, Zwischenlösungen zu akzeptieren, die mit Tierleid oder zumindest Tiertot aus Erwerbsgründen zu tun haben. Das wäre ein Verrat an den eigenen Überzeugungen. Man müsste in seiner moralischen Festung ein paar Fenster offen lassen. Ich persönlich bin ein sehr rationaler Mensch, mir gelingt sowas ganz gut. Auch weil ich persönlich an die Politik der kleinen Schritte glaube. Wer einen Weg beginnen will, sollte nicht direkt versuchen, einen riesigen Sprung bis zum Ziel zu machen. Es gilt, sich den Boden Zentimeter für Zentimeter zu erarbeiten. Und da wäre Weidenhaltung, etc. schon mehr als ein Schritt in die richtige Richtung.

[Snape]

Richtig. Ein Schritt, jedoch nicht das Ziel.

[BlinderBarmer]

Der Weg ist immer das Ziel.

[Javaguru]

Zitat von Abwehrtitan

Wenn uns nicht:

• ABC-Waffen
• Aliens (meine favouristierte Variante, ich würde zu gerne wie Will Smith einen Außerirdischen ausknocken)
• kosmische Ereignisse wie Meteore/ Asteroideneinschläge
• große Vulkanausbrüche
• Killerviren
• KI / robots
• Der Programmierer wird seines games überdrüssig und zieht den Stecker
• uvm. .....

weit vorher umbringen, könnte das irgendwann passieren, ein Schaden fürs Universium wäre das sicher nicht, bzw. es wäre wie ein kurzer Rülpser im Laufe eines langen Lebens, und weg sind wir
Es wäre ein sehr kurzes Aufflackern gewesen. Nichts wirklich Wichtiges. Das Universum hätte uns eine Sekunde später bereits abgehakt!
Amen.

Das ist schön für die Welt, nicht für uns. Leider rotten wir uns nicht nur selbst aus, sondern reißen noch unfassbar viele Tiere mit in den Abgrund.

Mit einem Hinweis auf mögliche Katastrophen kann man natürlich jegliche Dummheit relativieren. Wir sägen jedoch den Ast ab, auf dem wir sitzen, steuern also sehenden Auges auf den freien Fall zu, weil wir der Meinung sind, das Geld für den Ast (Holz) sei wichtiger und et hätt noch immer jut jejange, wir sitzen schließlich noch drauf.

Zitat von BlinderBarmer

Ich leite keinen Mist ab, du findest die Nutzung der nicht verzüchteten alten Haustierrassen ja nicht weniger verwerflich.
Da geht es nicht um Qualzuchten oder ähnliches, es geht um die Erhaltung von vom Aussterben bedrohten Nutztierrassen.

Reden wir jetzt von Erhaltung oder Ausbeutung? Gegen Erhaltung spricht nichts, gegen Ausbeutung alles.

Zitat von BlinderBarmer

Es geht doch Java und Snape nicht um Massentierhaltung, es geht um die Ablehnung von tierleidfreier Haltung und tierleidfreier Tötung.
Und dann tut Java noch so, als ob es besonders perfide und schlimm wäre, ein Tier so zu töten, dass es nichts merkt.

Du redest wieder nur Schwachsinn, nichts davon ist wieder wahr.
Gegen tierleidfreie, artgerechte (!) Haltung ist wenig zu sagen, gegen Tötung immer, egal ob angeblich human oder nicht.

Zitat von BlinderBarmer

Es geht um die Ablehnung von quasi freien Tieren in reiner Freilufthaltung, um Almwirtschaft, um Biosphärenreservate, um Archehöfe mit alten Rassen.

So lange sie nicht unnötig getötet werden, ist das für mich ok. Für Dich aber nicht, Du bist ja geil aufs Töten und Tierkadaver, weil Du Tiere abwertest. Tust so, als ob Dir was an denen liegt, es soll ihnen gut gehen, willst sie aber partout töten und essen. Doppelmoral ick hör dir trapsen.

Zitat von BlinderBarmer

Wenn jemand von der Massentierhaltung abgestoßen wird, ist das ja verständlich, und drauf zu verzichten ist völlig legitim, aber warum auf Ziegen- oder Schafe, die werden nicht so gehalten, die laufen ihr Leben lang frei rum.

Verzichten ist schon ein unpassender Begriff, hatten wir doch bereits.
Und noch einmal: Ich habe nichts gegen ein freies Leben der Tiere, im Gegenteil. Ich habe wie alle Veganer etwas gegen das unnötige Töten.
Es wird mir auch immer ein Rätsel bleiben, wie man das verteidigen kann. Das geht doch nur, wenn man Tiere für entbehrlich, minderwertig, wertlos o.ä. hält.

Zitat von BlinderBarmer

Dazu kommt dann noch, es wird diese leidfrei gehaltenen und getöteten Tiere (der Markt wächst) nur geben, wenn die jemand kauft und die leidfreie Haltung damit finanziert.
Wenn es diesen Haltern besser geht als den Massenhaltern werden auch die Massenhalter reagieren. Und nur dann.

Und anstatt diesen Wandel zu unterstützen machen die Veganer nen schlanken Fuß.

Überhaupt nicht. Wird sogar von vielen Veganern am Anfang empfohlen, also weniger und aus besserer Haltung, weil wir wissen, dass die wenigsten von heute auf morgen Veganer werden. Die meisten Veganer wurden es selbst nicht, mich eingeschlossen. Es ist nur nicht das Ende der Fahnenstange.

Zitat von BlinderBarmer

Der Weg ist immer das Ziel.

Also wenn jemand den Mount Everest besteigen will, soll er auf 7000m Höhe herum kreisen statt den Gipfel zu besteigen?
Wie bezeichnet man eigentlich die pathologische Verzweiflung, eine böse Tat durch eine schöne Vorgeschichte schönzureden und zu verteidigen?

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Gegen tierleidfreie, artgerechte (!) Haltung ist wenig zu sagen, gegen Tötung immer, egal ob angeblich human oder nicht.

Es gibt keine Haltung ohne Tötung, die Tiere 'bezahlen' damit ihre eigene Haltung, und die ihrer Kinder.
Das ist die ökologische Nische, in der sie seit Jahrtausenden leben.

[BlinderBarmer]

Zitat von crycorner

Okay, ich verstehe den Gedankengang: Das Tier weiß nicht, dass es künstlich erzeugt wurde und es weiß auch nicht, wann es sterben wird. Die Zeit zwischendrin ist für das Tierwohl entscheidend: Lebt das Tier ein gutes Leben ist für das Tier selbst erstmal alles in Ordnung. Das wäre als Zwischenschritt voll zu akzeptieren, wenn das dem Fleischanteil aus der Massentierhaltung Prozente klauen würde. Wenn es als "Delikatesse" oder als Sonntags-Wohlfühlbraten on top kommt, wäre niemandem geholfen. Aber auf dem Weg hin zu mehr Respekt vor tierischem Leben auf jeden Fall ein guter Schritt.

Ohne jetzt der Experte zu sein, meines Wissens werden alte Nutztierrassen noch per Natursprung vermehrt.
Aber generell hat ein Tier in menschlicher Obhut, so es nicht in Massenhaltung gehalten wird, ein deutlich besseres Leben als in der Natur.

ABER: Du siehst es ja an den Reaktionen. Java und Snape sind ja jetzt keine besonders militanten Veganer.

Ernsthaft?
DAS ist erschreckend. Und das meine ich ernst.
Es gibt in der Natur kaum etwas normaleres, als das artfremde Tiere getötet werden, und es gibt kaum etwas unnormaleres, als das Töten von Tieren der eigenen Art.

[Javaguru]

Zitat von BlinderBarmer

Es gibt keine Haltung ohne Tötung, die Tiere 'bezahlen' damit ihre eigene Haltung, und die ihrer Kinder.

Merkste was? Und jetzt führe den Gedanken zu Ende, dann kommst Du auf die folgerichtige Lösung. Es gibt sogar zwei. Aber da Du bereits keine Geburtenkontrolle kennst, wird Dir hier vermutlich nicht einmal eine Lösung einfallen, obwohl sie naheliegend sind.

Zitat von BlinderBarmer

Aber generell hat ein Tier in menschlicher Obhut, so es nicht in Massenhaltung gehalten wird, ein deutlich besseres Leben als in der Natur.

Ist immer die Frage für wen (Unsere Erde) und bei
Von allen auf der Erde lebenden Säugetieren gehören 60 % zu den vom Menschen gehaltenen »Nutztieren«; die meisten davon sind Rinder und Schweine. Ohne Einbeziehung des Menschen in die Berechnung beliefe sich der Anteil der »Nutztiere« an allen Säugetieren sogar auf fast 94 %.
sind irgendwie nicht so viele Tiere jenseits der Massentierhaltung übrig.
Was Du wieder unter den Tisch fallen lassen willst: Diese tolle menschliche Obhut bedeutet kein tolles Leben bis zum natürlichen Lebensende, sondern Ausbeutung und Töten aus Profit. Es geht also nicht wirklich um das Leben der Tiere, sondern um deren Tod, sonst würde man sie leben lassen.

Zitat von BlinderBarmer

Ernsthaft?
DAS ist erschreckend. Und das meine ich ernst.
Es gibt in der Natur kaum etwas normaleres, als das artfremde Tiere getötet werden, und es gibt kaum etwas unnormaleres, als das Töten von Tieren der eigenen Art.

Erschreckend ist dieser Unsinn. Wobei, auch wieder nicht, es kommt ja kaum etwas anderes von Dir.
Es gibt z.B. genug Tiere, die ihre eigene Art töten, das ist eben nicht unnormal. Was auch immer das jetzt damit zu tun haben soll, wie Menschen mit Tieren umgehen.
Und dass Du den Unterschied zwischen notwendig und unnötig bzw. vermeidbar/unvermeidbar nicht kennst oder verstehst, rundet Dein merkwürdiges Weltbild ab.

[Javaguru]

Regulations_AV.jpg

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Anhang 72609

Sklaverei, wieder ein Begriff, der Menschen und Tiere gleichstellt.
Und wieder ein Bild von Massentierhaltung, um jegliche Haltung zu diskreditieren.

[BlinderBarmer]

Zitat von Javaguru

Merkste was? Und jetzt führe den Gedanken zu Ende, dann kommst Du auf die folgerichtige Lösung.

Du solltest schon gemerkt haben, dass ich nicht verstehe, was du meinst.
Die Tiere werden gehalten und verdienen damit ihren eigenen Lebensunterhalt.
Und sorgen damit für ihren Nachwuchs.
Wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr verdienen können, wird es sie nicht mehr geben.
Ich weiß nicht, was du an Symbiose oder ökologischer Nische nicht verstanden hast.