Vegane Ernährung

[Abwehrtitan]

Zitat von Javaguru

Wie viele dieser "vernünftigen" Bauernhöfe gibt es? Was Du beschreibst, gibt es bei meinem Bio-Bauernhof um die Ecke, auf dem die Hühner auch frei herum laufen, absolut nicht. Und dieser gehört schon zu den besseren Bauernhöfen.

Weil du nur die großen Mastbetriebe und die Eierindustie also die legebatterien im Hinterkopf hast. Bauern die in der Hauptsache nicht von den Hühner leben, die das eher nebenher betreiben, behandeln ihre Tiere anständig.

Der Hof von dem ich rede, für den verbürge ich mich, ich sehe die Zustände dort 2 mal die Woche, ich spreche oft mit dem Bauern, mit meiner Tochter ohnehin. Meine Tochter ist ein Charakterabbild von mir, die würde den Bauern köpfen wenn er Tiere quält. Notwendigkeiten wie Schlachten, oder zufüttern von Proteinen toleriert sie, weil sie sieht das sonst die Hühner dort sehr alt werden, das ist kein Spaß, da laufen wirklich 10 Jahre alte Hennen durch die Wiese. Wenn die umkippen kochen die 5 -6 h ehe das Fleisch vom Knochen geht. ABER!

Es gibt keine bessere Hühnerbrühe als von solchen Hennen, und dein Immunsystem dankt dir jeden Löffel dieser Brühe! Believe in me ...


Die Lebenserwartung von Hühnern in der Natur ist deshalb sehr begrenzt weil sie in ihrem natürlichen Habitat ausreichend Feinde haben, 3 Jahre ist ein Durchschnittswert, viele solcher Hühnchen ereilt ihr Schicksal als Beutetier schon im Kindesbett. Ich frage warum du Klugpupser meinst das anzweifeln zu müssen und wieso vor allem? Ob das drei oder vier Jahre sind spielt null Geige, sie erreichen keinesfalls das gesegnete Alter der Bauernhofhühner sofern wir nicht von Schlachtbetrieben reden, die auf den Gewinn aus diesem Wirtschaftszweig angewiesen sind.
Ein Huhn das in freier Wildbahn 10 Jahre alt wird, hat wahrscheinlich einen schwarzen Gürtel in drei Kampfsportarten

[Glücksball]

Zitat von Snape

Man erkläre mir bitte, wieso es praktisch durchführbar ist, nur selten angeblich gutes Fleisch zu esen, während es praktisch undurchführbar sein soll, null Fleisch zu essen.
Danke.

Quark. Diese "praktische Durchführbarkeit" ist natürlich völlig unscharf und subjektiv. Noch einmal, Du ziehst willkürlich eine Grenze, andere ziehen willkürlich woanders eine Grenze. Es ist in jedem Fall nur eine Frage, welche Opfer man zu bringen bereit ist. Wenn für Dich der Verzicht auf Fleischkonsum kein Opfer ist - schön für Dich! Für einen Großteil der Menschen ist bzw. wäre es ein Opfer.

[Snape]

Was opfern sie denn? Ihr Haustier? Ihr Vermögen? Wir reden hier nicht von Auswandern oder zu Fuß 50 km zur Arbeit zu gehen.

[Glücksball]

Deine subjektive Meinung, die von kaum einem Menschen geteilt wird.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Glücksball

Deine subjektive Meinung, die von kaum einem Menschen geteilt wird.

Richtig. Von einem verschwindend geringen Teil. Gut so!

[Snape]

Eure Antworten sind gleichermaßen peinlich wie lächerlich.
Opfern. Jetzt denkt noch mal darüber nach, was man opfern muss, wenn man jemandes Körperteile nicht mehr isst.

[Glücksball]

Wortklauberei. Aber ich habe nicht mehr von Dir erwartet. Wenn Dir "Opfer" nicht behagt, dann eben Verzicht. Und den kannst Du gerne noch so weit herunterspielen, für die allermeisten Menschen ist er eben zu groß, als dass man ihn in Erwägung ziehen würde. Jetzt Du, mit der vollen Moralkeule.

[Javaguru]

Zitat von Glücksball

Ja, diese bösen Beschwichtiger, die sich nur mit dem Problem der Massentierhaltung beschäftigen. Wie können die es wagen, nicht alle Probleme rund um Tierleid zu adressieren! Oh warte, das tun Veganer ja auch nicht...

Die für Dich bittere Pille: Sie verlangen es auch gar nicht. Bist auch Du nicht in der Lage oder gewillt, die Veganismus-Definition zu verstehen?

Zitat von Glücksball

Und bevor Du jetzt wieder mit Deinen 99% kommst - nicht mal annähernd. Unsere ganze Lebensweise verursacht Tierleid (Flächenverbrauch, Klima, Schadstoffe, ...), auch wenn man keine tierischen Produkte konsumiert. Du machst willkürlich bei 60%, 70% Tierleidvermeidung Schluss und schaust voller Ablehnung auf die, die bei 30%, 40% ihre Aufgabe finden.

30, 40, 60, 70% - tolle Zahlen, die Du hier willkürlich in den Raum wirfst.

Hier konnte noch niemand vernünftig darlegen, warum man nicht einfach die Finger von den Tieren lässt. Warum läuft es immer auf "aber ein bisschen töten (lassen) möchte ich sie schon noch" hinaus? Greenwashing für Fleischesser. Nix verstanden und die Tiere noch immer als lebensunwerte (zumindest einige von ihnen - erwähnte ich schon Speziesismus?) Produkte betrachtet. Was soll toll daran sein?
Bio und Weidehaltung, um sie trotzdem zu essen, ist purer Egoismus, damit das Fleisch besser schmeckt und weniger ungesund ist. Klingt auch toll. Nicht.
Wenn wenigstens jeder, der behauptet, nur selten Fleisch zu essen und auch nur von Tieren, die er selbst auf der Weide gesehen hat, sich daran halten würde, könnten die Massentierhaltungsbetriebe längst schließen. Passiert aber nicht. Warum wohl? Nein, der Export alleine reicht nicht für eine Aufrechterhaltung der Betriebe. Deshalb halte ich all diese Aussagen für dreiste Lügen wider besseren Wissens. Und ich möchte nicht wissen, was sonst noch so auf den Tisch kommt an und mit Tierprodukten, wie z.B. Wurst, und wo die wohl her kommt. Deshab kriege ich auch einen Kotzreiz bei dem ebenfalls allgegenwärtigen "ich esse bewusst Fleisch". Was für einen Unterschied macht das, totes Tier ist totes Tier, egal ob jemand "bewusst" Fleisch isst oder nicht.
Nee Leute, bei aller Unterstützung gegen Massentierhaltung, wer trotzdem weiter Fleisch isst, handelt inkonsequent oder egoistisch, auf halbem Wege stehen geblieben. Ein erster Schritt, aber wer den Weg nicht zu Ende geht, macht halt halbgare Scheiße. Ein bisschen weichgespülte Gewissenberuhigung für Couchpotatoes.

Gluecklich_toeten.jpg

[Glücksball]

Zitat von Javaguru

Die für Dich bittere Pille: Sie verlangen es auch gar nicht. Bist auch Du nicht in der Lage oder gewillt, die Veganismus-Definition zu verstehen?

Pures Ablenkungsmanöver, damit Du ja in den gewohnten Bahnen denken und argumentieren kannst. Es geht um Deine Ablehnung derjenigen, die Tierleid (gemessen am Status Quo) vermeiden, aber nicht so weit gehen, wie Du es gerne hättest. Definitionen von irgendwem und irgendetwas spielen dabei doch gar keine Rolle.

Zitat von Javaguru

30, 40, 60, 70% - tolle Zahlen, die Du hier willkürlich in den Raum wirfst.

Du bist der, der ursprünglich mit 99% (oder waren es 98%) gekommen ist. Die größere Perspektive, bei der es um zwei willkürliche Punkte auf der Skala geht, die beide ein gutes Stück von der Perfektion entfernt sind, konntest Du schon damals nicht einnehmen.

Willkürlich wird die eine Handlung, die Tierleid verursacht, als unumgänglich dargestellt. Die andere wird hingegen als beliebig verzichtbar und unnötig gesehen. Da gehe ich nicht mit, fast alle anderen Menschen auch nicht.

Im Rest ergehst Du Dich wieder in Deiner Schwarz-Weiß-Denke, mit jeder Menge an Unterstellung und Moralkeule. Frage mal irgendeinen Didaktiker, ob das ein vielversprechender Ansatz ist. Aber Du weißt es ja besser, das hatten wir schon x mal.

So, damit langt es mir wieder. Ich achte darauf, nicht zu viel Zeit auf absehbar unergiebige Diskussionen zu verwenden. Das geht Dir ja ganz offensichtlich anders.

[Javaguru]

Zitat von Glücksball

Pures Ablenkungsmanöver, damit Du ja in den gewohnten Bahnen denken und argumentieren kannst.

Die Bahnen sind gut und daher keine Ablenkungsmanöver, derer Du Dich jedoch reichlich selbst bedienst.
Wo bleibt denn wenigstens EIN Grund, die Finger NICHT von den Tieren zu lassen?

Zitat von Glücksball

Es geht um Deine Ablehnung derjenigen, die Tierleid (gemessen am Status Quo) vermeiden, aber nicht so weit gehen, wie Du es gerne hättest.

Wir reden hier gerade einmal über Ernährung, die wahrlich einfach auf annähernd 0% unnötige Ausbeutung zu reduzieren ist, wie soll man sich dann über 90% status quo Erhaltung freuen?

Zitat von Glücksball

Definitionen von irgendwem und irgendetwas spielen dabei doch gar keine Rolle.

Durchaus.
Es erinnert mich an diejenigen, die behaupten, sie würden intermittierendes 16/8 Fasten betreiben, aber in den 16 Fastenstunden BulletProofCoffee trinken und ernsthaft behaupten, damit keine Kalorien in dem IF-Sinne aufzunehmen, da dieser BPC MCT-Öl enthielte und dadurch die Fettverbrennung ankurble. Kurz gesagt: Am Arsch, das ist alles andere als IF.

Zitat von Glücksball

Willkürlich wird die eine Handlung, die Tierleid verursacht, als unumgänglich dargestellt.

Du wirst kaum abstreiten können, dass es sowas gibt und nicht gerade willkürlich ist. Wie heißt es noch gleich - Tierleid zu vermeiden, soweit praktikabel.
Auch hier bleibst Du die Antwort schuldig, was daran nicht praktikabel sein soll, an keinem Tag Fleisch zu essen, während es an einem Tag praktikabel ist. Weil es eben keine Erklärung dafür gibt, an keinem Tag Fleisch zu essen ist genau so praktikabel wie an einem Tag Fleisch zu essen.

Zitat von Glücksball

Die andere wird hingegen als beliebig verzichtbar und unnötig gesehen. Da gehe ich nicht mit, fast alle anderen Menschen auch nicht.

Natürlich nicht. Ist einfacher für Euch. Einfach alles so zu lassen wie bisher.
Erklär mir noch mal den Unterschied zwischen Deinem vermeintlich willkürlich unvermeidbaren Tiertod auf dem Teller und z.B. Kollateralschäden bei der Ernte. Weil es dies gibt, kann man z.B. ruhigen Gewissens weiter dafür sorgen, dass totes Tier auf dem Teller landet?

Zitat von Glücksball

Im Rest ergehst Du Dich wieder in Deiner Schwarz-Weiß-Denke, mit jeder Menge an Unterstellung und Moralkeule. Frage mal irgendeinen Didaktiker, ob das ein vielversprechender Ansatz ist. Aber Du weißt es ja besser, das hatten wir schon x mal.

Keine Ahnung, ob das besser ist, aber das ist meine Art der Information und Demaskierung von Lügen, Ausreden, Egoismus, Rücksichtslosigkeit. Ich bin kein Freund von verweichlichenden Kuschelkursen "ach bitte versuch doch wenigstens eine von 21 Mahlzeiten ohne Fleisch zu essen, dann bist Du ein Flexitarier, das ist was ganz tolles!".

Zitat von Glücksball

So, damit langt es mir wieder. Ich achte darauf, nicht zu viel Zeit auf absehbar unergiebige Diskussionen zu verwenden. Das geht Dir ja ganz offensichtlich anders.

Ja klar, das ist ein wichtiges Thema, das nicht totgeschwiegen werden darf, auch wenn Ihr das gerne hättet.
Wir Veganer wollen verständlicherweise nicht, dass alle so weiter machen wie bisher und ignorant und mit Scheuklappen dafür sorgen, dass Tiere nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Profitgründen und als Nahrung gnadenlos getötet werden. Deshalb gehe ich aktiv mit dem Thema um und den Leuten so lange auf den Zeiger, bis die Zahl der zu den o.g. Zwecken getöteten Tiere bei 0 liegt. Also den Rest meines Lebens. Die Tiere haben keine Lobby, also müssen Menschen wie ich das übernehmen und für sie kämpfen. Den Menschen deutlich vor Augen führen, was sie da eigentlich ohne Nachzudenken tun, welche Konsequenzen das hat und dass diese Konsequenzen nicht akzeptabel sind.