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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#1
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Wie lange noch Chinesenzauber?
Wie lange wollen alle noch zusehen, daß chinesische Legionäre den Wettspielbetrieb in Deutschland und ganz Europa ruinieren? Verschiedene Spieler kommen nur zu vereinzelten Kämpfen und spielen auch noch in China. Dort gibt es keine Vereine sondern nur Firmen-,Städte- od.Regionalteams. Die sogenannten Spielervermittler sind eigentlich "Schlepper" und ganz mit rechten Dingen geht es sicher nicht zu ! (Absprachen über Sieger etc.) Wer noch Nachwuchsarbeit leistet wird nur als Idiot vorgeführt ! Wie lange schauen die "Kleinen" noch zu ?
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#2
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Na ja, erste Schritte sind ja jetzt mit dem Ausschluß von einigen 1.-Liga-Spielern gemacht. Und nach den Negativ-Schlagzeilen darüber wird es sicher auch neue Regeln oder genauere Lizenzvergabe-Prüfungen geben.
Nun noch ein paar Fragen: "ganz mit rechten Dingen geht es sicher nicht zu ! (Absprachen über Sieger etc.)" Was meinst Du?=Wer spricht sich mit wem ab? Und was hat das mit den Chinesen zu tun? "Wer noch Nachwuchsarbeit leistet wird nur als Idiot vorgeführt!" Das ist aber übertrieben. Ich denke auch, daß die Nachteile für die jungen Spieler überwiegen. Aber es gibt für sie ja auch Vorteile (Training mit diesen Spitzenspielern etc.). Und ob die Zuschauer nun lieber Top-Chinesen sehen oder schlechtere Spieler, dafür aber eigene Talente, das wär mal ne Untersuchung wert. "Wie lange schauen die "Kleinen" noch zu?" Was könnten sie denn tun? ------------------ Marcus Drewsen, TT-Reisen Eine andere Form des TT - mit genau so viel Spaß Zuschauen bei den Profis! drewsen@web.de http://ttreisen.homepage.com http://ttreisen.tisch-tennis.de Ich weiß: noch keine tollen Hps; aber da steht zumindest, wo/wann Ihr die Profis mal aus der Nähe sehen könnt |
#3
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Niemand der Nachwuchsarbeit wird als Idiot vorgeführt!
Selbst wenn man keinen Weltklassespieler rausbringt, was wohl sehr selten passiert;-), erhöht man damit doch das TT-Niveau in unserem Land. Je höher das Niveau schon in unteren Ligen ist (Kreisligen usw.), desto mehr profitieren davon auch die Nachwuchsspieler. Das Ziel sollte also nicht nur sein Deutschland international zu verstärken und durch diese Erfolge mehr Kinder zum TT zu bringen, man muß auch die Basis der Jugendlich verstärken. Je besser und erfolgreicher die spielen, desto mehr Kinder und potentielle Talente werden auch den Weg zum TT finden. ------------------ |
#4
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Stimmt. Und dazu fällt mir noch ein: besonders für die ganz jungen Jugendlichen in den Topvereinen (=mit Ausländern) hat es noch einen konkreten Vorteil, statt in der 3.Herren 2. Bezirksliga in der 4.Herren Kreisliga zu spielen: Die Fahrten sind kürzer, was die Eltern sicher freut (ich kenn ein Beispiel, da darf der Jugendliche abends in der Schulzeit gar keine Punktspiele mitmachen).
Und, Gerhard, antworte doch mal auf meine Fragen. |
#5
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Ich mache seit Jahrzehnten Jugendarbeit - soviel vorweg. Man müßte mal untersuchen, wieviel Zeit die Legionäre wirklich mit den Clubmitgliedern spielen. Die Chinesen, die nur zum Spiel anreisen, werden wohl nicht viel Zeit haben. Ein chinesischer Trainer wäre da schon viel besser. Und die Motivation der Jugend geht ganz verloren, wenn schon jetzt eine Chinesin Jugendeuropameisterin wird. Es bleibt beim regionalen Niveau, weil die Chancen bundesweit einfach nicht da sind. Bei meinen Jugendlichen besteht keine Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, wenn ihnen immer neue Spieler vorgesetzt werden. Wollen wir Vereine, die aussschliesslich Söldner beschäftigen, die heute Europacupsieger werden und morgen in der Kreisklasse spielen ? Es geht anderen Sportarten auch so, aber das ist kein Trost. Was würden Deutschlands Schifahrer sagen, wenn sie nur mehr Europacup fahren dürfen, weil im Weltcup die 2.Österreichische Garnitur startet ?
Und nun zur Frage: was kann man tun ? Den Einsatz der Söldner administrativ und finanziell massiv erschweren. Solche Leute kosten den Vereinen zigtausend Mark und die Verbände sehen ein paar Pfennige. Für Nachwuchstrainer wäre das Geld gut angelegt ! ------------------ |
#6
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"Man müßte mal untersuchen, wieviel Zeit die Legionäre wirklich mit den Clubmitgliedern spielen. Die Chinesen, die nur zum Spiel anreisen, werden wohl nicht viel Zeit haben."
Stimmt. Darum müssen wir bei dieser Diskussion unterscheiden in solche und solche. Die, die nur für ein Spiel anreisen, sind für die Jugendlichen nicht gut. Aber: nichts hat nur eine Seite. Was sagst Du zu dem anderen Thema, das man ja auch berücksichtigen muß: Tischtennis zum Zuschauen/TT in der Öffentlichkeit (das allgemeine Interesse, geschaffen durch Medienpräsenz...). Hierfür ist es gut, mal den Weltmeister einfliegen zu lassen, wie sie es "bei Euch" (Niederösterreich) tun; selbst wenn er sich nicht mit dem Verein identifiziert (auch wenn das natürlich das Ideal wäre). "Ein chinesischer Trainer wäre da schon viel besser." Ja - für die Dir am Herzen liegende Seite der Medaille, die Jugendlichen. "Und die Motivation der Jugend geht ganz verloren, wenn schon jetzt eine Chinesin Jugendeuropameisterin wird." - Glaub ich nicht. Nur im Extremfall, wenn gar keine Eigengewächse mehr ins Halbfinale oder so kämen. - Außerdem ist ja immer die Frage: wurden die ausländischen Spieler nur eingebürgert, um das Nationalteam zu verstärken oder auch aus persönlichen Gründen? Ersteres ist natürlich kritisierbar, aber letzteres sicher nicht. - Weißt Du eigentlich, wie das bei Liu Jia ist? "Bei meinen Jugendlichen besteht keine Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, wenn ihnen immer neue Spieler vorgesetzt werden. Wollen wir Vereine, die aussschliesslich Söldner beschäftigen, die heute Europacupsieger werden und morgen in der Kreisklasse spielen?" Natürlich nicht. Da muß man wirklich sehr aufpassen, daß die Grenzen nicht überschritten werden. Bestes Beispiel: Frickenhausen. Aber gar keine "Gastspieler" zuzulassen würde sicher das Salz aus der Suppe nehmen - für die andere Seite der Medaille. "Und nun zur Frage: was kann man tun ? Den Einsatz der Söldner administrativ und finanziell massiv erschweren. Solche Leute kosten den Vereinen zigtausend Mark und die Verbände sehen ein paar Pfennige. Für Nachwuchstrainer wäre das Geld gut angelegt!" Ja, nur Du sprachst von den "Kleinen", und ich fragte, was DIE tun können. Und Deine These, es ginge nicht mit Rechten Dingen zu, solltest Du wirklich auch noch erklären - und belegen. |
#7
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Hallo Marcus
Versuche doch einfach mal beim "zitieren" statt "dies ist der zitierte Text" dieses hier zu schreiben [ QUOTE ]Dies ist der zitierte Text[ /QUOTE ] Das ist einfacher lesbar sieht dann so aus: Zitat:
------------------ ------------------------- Tobias Stursberg www.tt-news.de [Diese Nachricht wurde von BT-Tobi am 17-03-2000 editiert.] |
#8
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Ich finde es auch besser Jugendliche zu trainieren, auch wenn sie später nicht mal so hoch spielen. ist doch besser, als wenn sie nicht wüßten wo sie nach der Schule hin sollen! Und in der Halle ist es doch freundlicher als in der Kneipe zu saufen oder auf dem Spielplatz zu wasweißich.
Grüße von olliwood ------------------ |
#9
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Bravo Olliwood ! Wenn auch nur ein Jugendlicher nicht zu den Drogen kommt, ist es die Mühe wert.
Nun zu den Absprachen: Die Chinesen sind leider "TT_Sklaven" Sie werden von zentral gesteuerten "Sklaventreibern" vermittelt und verdienen dabei auch mit. Da wird schon mal ein Spiel "friedship" vergeben, um die Pfründe zu sichern. Einen freien Markt gibt es ja nicht! Zuschauen bei den Profis: Ja ein oder andermal, aber das ist ja nicht die Lösung. Die These " je besser und erfolgreicher umso mehr " stimmt so nicht. Die Trendsportarten haben einen enormen Zulauf und niemand weiß, wie der Weltmeister heißt (Skateboard, Halfpipe oder so ähnlich) Oder das Schispringerphänomen in Deutschland. Tausende begeistern sich für einen Sport, den nicht einmal hundert ausüben !!! Das die Legionäre den Nachwuchs nichts bringen sieht man sehr deutlich in Österreich: Ding Yi und das heutige Niveau bei den Jugendlichen in Österreich (JugendEM) Schlager ist eine Ausnahme, aber Ding Yi hat ihn lange lange behindert, nur sagt das heute niemand ! Und nun - nach mehr als 10 Jahren hört Ding Yi auf - und ein neuer Chinese wird eingebürgert ! Das ist doch der Beweis, das das alles nichts bringt. Ganz ganz schlimm ist der Fall Liu Jia. Das ist bereits an der Grenze zum Menschenhandel. Eine 15-jährige von den Eltern entfernen, weil sie es in Europa besser hat ! Ich habe da eine eigenen Meinung. Und sie hat der TT-Jugend in Österreich nichts gebracht. Nachweislich hat eine der besten Spielerinnen mit TT aufgehört, weil sie nicht immer zweite sein wollte. Gespielt hat die Chinesen nur mit den besseren Burschen, weil das eben notwendig ist. Wen`s interessiert, das Interview aus der TT-Zeitung schicke ich gerne zu. In meinem Verein hat eine Jugendauswahlspielerin ihr Studium vorgezogen, weil sie keine Auswahlchancen mehr hat. Spielt nur mehr zu ihrem Vergnügen. Wie könnte ich die noch motivieren ? Ich beschließe meine Antwort mit dem Statement, daß die Chinesen einzig den inländischen Funktionären zum Image dienen, dem TT-Sport heute nichts bringen. ------------------ |
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