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  #6561  
Alt 13.06.2025, 08:50
Fry2 Fry2 ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
setz rauf auf 85

nicht dass mir noch das aktive Wahlrecht entzogen wird

interessante Einlassungen von ttarc!

ist da was dran, wie sehen die "Experten" (mit hohem IQ) das?
Ich weiß nicht genau, wie die "Experten" das sehen.

Ich würde die Bewertung, die ttarc vornimmt, allerdings in Frage stellen. Man muss nur auf die Links - und die dahintersteckenden umfangreichen Datengrundlagen schauen (ich habe an freien Tagen häufig Langeweile).
Die Suggestion, dass die Wasserflächen nicht einbezogen wurden, ist schlichtweg falsch.
Ob man der Datengrundlage traut, welche auf mindestens sechs unabhängigen wissenschaftlichen Ausarbeitungen beruht, die wiederum selbst auf hunderte Datenquellen verweisen, steht ja auf einem anderen Blatt Papier.

Nicht falsch verstehen: Wie genau und treffend die Ergebnisse sind, kann ich mangels annhähernd ausreichender Kenntnis nicht bewerten (ich verstehe schon die Interpolationsformeln mathematisch nicht).

Aber zu unterstellen, dass die Wissenschaftler hier zwingend einzubeziehende Einflussgrößen außer acht gelassen hätten, wird ihnen nicht gerecht und hilft in einer fairen Diskussion nicht weiter.

Geändert von Fry2 (13.06.2025 um 08:54 Uhr)
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  #6562  
Alt 13.06.2025, 13:35
HansWurst123 HansWurst123 ist gerade online
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HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)HansWurst123 hat es sich auf deutsch gesagt restlos verschissen... (Renommeepunkte mindestens -750)
AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Wenn man einmal die europäischen Datenlagen und Messstationen bei Feinstaub usw. vergleicht scheint man in Italien anders zu messen als hier bei uns

https://www.merkur.de/wirtschaft/sch...r-9671855.html
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  #6563  
Alt 13.06.2025, 14:18
ttarc ttarc ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Fry2 Beitrag anzeigen
Ich weiß nicht genau, wie die "Experten" das sehen.

Ich würde die Bewertung, die ttarc vornimmt, allerdings in Frage stellen. Man muss nur auf die Links - und die dahintersteckenden umfangreichen Datengrundlagen schauen (ich habe an freien Tagen häufig Langeweile).
Die Suggestion, dass die Wasserflächen nicht einbezogen wurden, ist schlichtweg falsch.
Ob man der Datengrundlage traut, welche auf mindestens sechs unabhängigen wissenschaftlichen Ausarbeitungen beruht, die wiederum selbst auf hunderte Datenquellen verweisen, steht ja auf einem anderen Blatt Papier.

Nicht falsch verstehen: Wie genau und treffend die Ergebnisse sind, kann ich mangels annhähernd ausreichender Kenntnis nicht bewerten (ich verstehe schon die Interpolationsformeln mathematisch nicht).

Aber zu unterstellen, dass die Wissenschaftler hier zwingend einzubeziehende Einflussgrößen außer acht gelassen hätten, wird ihnen nicht gerecht und hilft in einer fairen Diskussion nicht weiter.
Es geht nur um die Referenzperiode (1850-1900). Wassertemperaturen schwanken in Abhängigkeit der Tiefe, Jahreszeit, Tageszeit und Position.
Also: Wie viele Satelliten gab's damals? Wie viele Wetterbojen gab's damals? Wie hat man damals dann diese Temperaturen gemessen? Eimer (Holz, später Segeltuch) ins Wasser und Thermometer rein.

https://www.researchgate.net/publica...e_measurements
Das ist zwar von 2001 und es geht um die Kalibrierung von Satelliten, aber man sieht sehr gut wie groß die Fehler (auch mit heutiger Technik noch) sind.
"Comparisons between drifting buoy SSTs suggest an error of ~0.4°C for nearly coincident buoy SSTs. Comparing moored with adjacent drifting buoy SSTs, we find that drifting and moored buoy SSTs are samples from the same population. Ship SSTs are noisier and have a significant warm bias relative to drifting buoy SSTs. We explore the SST measurement accuracy changes that occur with variations in sampling average used for the SST algorithm regression. We both vary the total amount of points and restrict the regression data to regional sampling biases. Surprisingly the total number of calibration SST values can be quite small if they cover all latitudes. We conclude that buoy SSTs can have residual bias errors of +/-0.15°C with RMS errors closer to 0.5°C."

RMS error = root mean square error d.h. wenn das Konfidenzintervall 95% abdecken soll, müssen diese Werte mit 1.96 (Normalverteilung angenommen, was normalerweise passt) multipliziert werden. Also liegen wir bei 0.98 °C (+-).

Wie groß waren die Messfehler wohl damals (egal ob Lufttemperatur oder Wassertemperatur)? Auch bei 1 °C oder eher bei 2 °C, 3 °C? Wie viel der gesamten Wasserfläche wurde damals abgedeckt?
In meinem Bereich bezeichnet man sowas dann zu Recht als garbage in, garbage out.
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  #6564  
Alt 13.06.2025, 17:52
A. Lange A. Lange ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Ich muss zugeben, dass mit heute Nachmittag die 34 Grad (in der Sonne
wahrscheinlich 50 Grad) auch zu heiß waren.
8 Stunden haben mir gereicht und ich bin heim gefahren

Morgen früh will ich schon um 5 Uhr raus.
Und Mittags vielleicht zum ersten mal in diesem Jahr für ein
paar Stunden ins Schwimmbad

Und am Abend geht es ebenfalls zum ersten mal in diesem Jahr
auf ein Weinfest!
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  #6565  
Alt 14.06.2025, 15:01
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Frei statt Bayern Frei statt Bayern ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von A. Lange Beitrag anzeigen
Ich muss zugeben, dass mit heute Nachmittag die 34 Grad
Jammere nicht :-)
Genieße die wenigen warme Tage.
Sind gerade in Südtirol, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so grüne Alpen gesehen. Was vielleicht auch nicht verwundert, gibt es doch inzwischen EXPERTEN, die sagen der Klimahitzetod wird immer unwahrscheinlicher, eher sterben wir an der neuen, auf uns zukommenden Eiszeit ;-)
https://deutschlandkurier.de/2025/06...einsel-effekt/
https://deutschlandkurier.de/2025/06...schwindel-aus/
https://www.focus.de/earth/europa-dr...6d6d0cbd9.html
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Geändert von Frei statt Bayern (14.06.2025 um 16:40 Uhr)
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  #6566  
Alt 16.06.2025, 12:45
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von ttarc Beitrag anzeigen
Also: Wie viele Satelliten gab's damals? Wie viele Wetterbojen gab's damals? Wie hat man damals dann diese Temperaturen gemessen? Eimer (Holz, später Segeltuch) ins Wasser und Thermometer rein.

Wie groß waren die Messfehler wohl damals (egal ob Lufttemperatur oder Wassertemperatur)? Auch bei 1 °C oder eher bei 2 °C, 3 °C? Wie viel der gesamten Wasserfläche wurde damals abgedeckt?
In meinem Bereich bezeichnet man sowas dann zu Recht als garbage in, garbage out.
Ich kann verstehen, dass Du die Datengrundlage in Frage stellst und daher auch die Ergebnisse bezweifelst.
Ich habe leider nicht soo viel Langeweile bzw. Zeit, mir sämtliche verlinkten Ausarbeitungen und die darin zitierten Sekundärquellen anzuschauen (sind ja tausende Seiten).
Daher kann ich Deine Fragen auch mitnichten beantworten.
Die Schwierigkeiten begrenzter Referenzdaten sind in der Paläoklimatologie ja häufig Thema und daher werden oft Ergebnisse von Gesteins-, Eis- oder Baumbohrungen herangezogen. Ob auch diese hier Grundlage waren, weiß ich nicht.
Ich kann also Zweifel an der Validität der Copernicus-Ergebnisse nicht ausräumen.
Es störte mich nur, dass Deine erste Kritik daran suggerierte, die Wasserflächen wären gänzlich ausgeblendet.
Und es sind ja - soweit ich es gesehen habe - die herangezogenen Quellen und Datengrundlagen angegeben. Um sich durch alle durchzuforsten, braucht man dann aber einen langen Atem.
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  #6567  
Alt 16.06.2025, 16:00
hallmackenreuter hallmackenreuter ist offline
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Ich bin sicher, dass die 99% der Klimaexperten (1% Schwurbel und grifter sind bei jedem Thema dabei), die sich der Studien bedienen, einen Blick auf die Daten geworfen haben, für valide halten und auch eine ausreichende Integrität der Datenbestätigen und diese entsprechend erklären können. Deshalb halte ich die "kritischen Fragen" eines anonymen Internet-Users für reine Schwurbeltaktik, wie sie typisch für VTler ist.
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  #6568  
Alt 16.06.2025, 16:10
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von hallmackenreuter Beitrag anzeigen
Deshalb halte ich die "kritischen Fragen" eines anonymen Internet-Users für reine Schwurbeltaktik, wie sie typisch für VTler ist.
anonym ist hier vor allem eine(r), nämlich Du
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  #6569  
Alt 16.06.2025, 19:22
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
anonym ist hier vor allem eine(r), nämlich Du
Keine „nichtKI?“
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  #6570  
Alt 17.06.2025, 22:38
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AW: Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

Zitat:
Zitat von ttarc Beitrag anzeigen
Es geht nur um die Referenzperiode (1850-1900). Wassertemperaturen schwanken in Abhängigkeit der Tiefe, Jahreszeit, Tageszeit und Position.
Also: Wie viele Satelliten gab's damals? Wie viele Wetterbojen gab's damals? Wie hat man damals dann diese Temperaturen gemessen? Eimer (Holz, später Segeltuch) ins Wasser und Thermometer rein.
Die einfache Antwort:
Zitat:
Die Daten für Wetter- und Klimaaufzeichnungen aus den Jahren 1850 bis 1900 stammen hauptsächlich aus systematischen Beobachtungen von Wetterstationen, die im Laufe des 19. Jahrhunderts immer dichter und international vernetzter wurden. Hier sind die Hauptquellen und Methoden:

Wetterstationen und Messnetze: Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand ein immer dichteres Netz von Wetterstationen in Europa und weltweit. In Deutschland kann man ab etwa 1881 von einem flächendeckenden Messnetz mit vereinheitlichten Messvorschriften sprechen. Diese Stationen wurden oft von meteorologischen Gesellschaften, Universitäten, oder später staatlichen Wetterdiensten betrieben.
Messinstrumente: Zu den wichtigsten Instrumenten gehörten:
Thermometer: Flüssigkeitsthermometer (Quecksilber oder Alkohol) zur Messung der Lufttemperatur. Es wurde festgelegt, dass die Messungen in einer bestimmten Höhe (z.B. zwei Meter über dem Boden) erfolgen sollten, um die Werte vergleichbar zu machen.
Barometer: Zur Messung des Luftdrucks, hauptsächlich Quecksilberbarometer.
Niederschlagsmesser: Zur Erfassung der Regen- und Schneemengen.
Windfahnen und Anemometer: Zur Bestimmung von Windrichtung und -geschwindigkeit.
Standardisierte Beobachtungszeiten: Um die Daten vergleichbar zu machen, wurden oft feste Beobachtungszeiten festgelegt, wie z.B. die "Mannheimer Stunden" (7 Uhr, 14 Uhr und 21 Uhr), die bereits im 18. Jahrhundert etabliert wurden.
Menschliche Beobachter: Die Messwerte wurden in dieser Zeit größtenteils von menschlichen Beobachtern "von Hand" an den Wetterstationen abgelesen und auf Formularen notiert, die dann gesammelt und archiviert wurden.
Schiffe und Expeditionen: Auch Schiffe und wissenschaftliche Expeditionen lieferten wertvolle Wetterdaten von den Ozeanen und entlegenen Gebieten, die für ein vollständigeres Bild des globalen Klimas wichtig waren.
Frühere Aufzeichnungen (vor 1850): Obwohl der Zeitraum 1850-1900 im Fokus steht, gibt es auch noch frühere, wenn auch weniger dichte und standardisierte Aufzeichnungen. Einige Orte, wie das Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg in Deutschland, zeichnen bereits seit dem späten 18. Jahrhundert ununterbrochen Wetterdaten auf. Diese Daten sind wertvoll für die Verlängerung der Zeitreihen, auch wenn die Genauigkeit und Vergleichbarkeit mit modernen Daten teilweise eingeschränkt sein können.
Paläoklima-Archive (Indirekte Daten): Für die längere historische Perspektive und die Interpretation der Temperaturentwicklung werden auch sogenannte "Proxydaten" aus Paläoklima-Archiven herangezogen. Dazu gehören zum Beispiel Baumringe, Eisbohrkerne, See- und Meeressedimente oder Höhlenablagerungen, die indirekte Hinweise auf vergangene Temperaturverhältnisse geben und helfen, die Beobachtungsdaten in einen größeren klimatischen Kontext zu stellen.
Die Qualität und Dichte der Daten nahm im Laufe des 19. Jahrhunderts stetig zu, was die Analyse der Temperaturentwicklung in dieser Periode ermöglichte und die Grundlage für die moderne Klimaforschung legte.
Zur Genauigkeit:
Zitat:
Die Genauigkeit der Wetter- und Klimaaufzeichnungen aus dem Zeitraum 1850 bis 1900 ist ein wichtiges Thema in der Klimaforschung, und es ist wichtig, die Einschränkungen dieser historischen Daten zu verstehen. Im Vergleich zu heutigen Messungen, die von hochpräzisen, automatisierten Sensoren und globalen Satellitennetzen stammen, waren die damaligen Methoden zwangsläufig weniger präzise.

Hier sind die wichtigsten Aspekte zur Genauigkeit der Messwerte aus dieser Zeit:

1. Evolution der Messmethoden und Standardisierung:

Zunehmende Standardisierung: Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war eine Zeit der zunehmenden Standardisierung in der Meteorologie. Organisationen wie die "Societas Meteorologica Palatina" im 18. Jahrhundert und später nationale Wetterdienste begannen, einheitliche Messvorschriften (z.B. Höhe der Thermometer über dem Boden, Beobachtungszeiten) einzuführen. Dies verbesserte die Vergleichbarkeit der Daten erheblich.
Messinstrumente: Die verwendeten Instrumente (Quecksilberthermometer, Barometer, Niederschlagsmesser) waren prinzipiell in der Lage, genaue Messungen durchzuführen. Allerdings hing die Präzision stark von der Kalibrierung, dem Zustand der Instrumente und der Sorgfalt der Beobachter ab.
Menschliche Fehler: Die Daten wurden von Menschen abgelesen und manuell notiert. Dies birgt immer das Potenzial für Ablesefehler, Transkriptionsfehler oder Rundungsfehler.
2. Herausforderungen und Fehlerquellen:

Städtischer Wärmeinsel-Effekt (Urban Heat Island Effect): Viele Wetterstationen wurden in Städten oder deren Randbereichen eingerichtet. Mit dem Wachstum der Städte im 19. Jahrhundert kann es zu einem lokalen Erwärmungseffekt gekommen sein, der die gemessenen Temperaturen in diesen urbanen Gebieten künstlich erhöht hat. Moderne Klimaforschung korrigiert solche Effekte, wo immer möglich.
Standortwechsel der Stationen: Wetterstationen wurden im Laufe der Zeit manchmal verlegt. Selbst kleine Veränderungen im Standort (z.B. von einem Dach in einen Garten, näher an ein Gebäude) können die Messwerte beeinflussen. Diese "Inhomogenitäten" in den Zeitreihen müssen bei der Analyse berücksichtigt und korrigiert werden.
Begrenzte räumliche Abdeckung: Obwohl die Netze dichter wurden, gab es immer noch große Gebiete, insbesondere über den Ozeanen und in dünn besiedelten Regionen, die nicht oder nur spärlich mit Wetterstationen abgedeckt waren. Das erschwert die Erstellung eines wirklich globalen Bildes.
Instrumentenqualität und Kalibrierung: Die Qualität der einzelnen Instrumente konnte variieren, und die regelmäßige Kalibrierung war möglicherweise nicht immer so streng wie heute.
Beobachtungspraxis: Unterschiede in der Ausbildung und Sorgfalt der Beobachter konnten zu Variationen in der Messqualität führen. Beispielsweise die korrekte Platzierung eines Thermometers im Schatten und mit ausreichender Belüftung.
3. Umgang mit historischen Daten in der modernen Klimaforschung:

Trotz dieser Herausforderungen sind die Daten aus dieser Zeit für die Klimaforschung von unschätzbarem Wert. Wissenschaftler wenden ausgefeilte Methoden an, um die historischen Daten auf ihre Verlässlichkeit zu prüfen und Fehlerquellen zu minimieren:

Homogenisierung: Dies ist ein zentraler Prozess, bei dem Datenreihen auf Inhomogenitäten (z.B. durch Standortwechsel oder Instrumentenänderungen) untersucht und korrigiert werden, um die Vergleichbarkeit über lange Zeiträume zu gewährleisten.
Vergleich mit Proxydaten: Die direkten Messdaten werden mit indirekten Klimaindikatoren (Proxydaten wie Baumringe oder Eisbohrkerne) verglichen, um Konsistenz zu prüfen und die Rekonstruktionen zu validieren.
Ensembles von Datensätzen: Statt sich auf einen einzelnen Datensatz zu verlassen, verwenden Klimaforscher oft eine Vielzahl von globalen Datensätzen (z.B. HadCRUT, GISS, NOAA), die von verschiedenen Institutionen unabhängig voneinander erstellt und homogenisiert wurden. Die Übereinstimmung zwischen diesen Datensätzen gibt Vertrauen in die beobachteten Trends.
Fokus auf Anomalien: Für die Klimaentwicklung ist oft weniger der absolute Temperaturwert entscheidend als vielmehr die Abweichung vom langjährigen Mittel (die sogenannte "Anomalie"). Diese Anomalien sind weniger anfällig für systematische Fehler an einzelnen Stationen.
Fazit:

Die Messwerte aus dem Zeitraum 1850 bis 1900 sind zwar nicht so präzise und homogen wie heutige Daten, aber sie sind keineswegs unbrauchbar. Durch sorgfältige wissenschaftliche Aufbereitung und Homogenisierung können sie zuverlässige Informationen über langfristige Klimaänderungen, insbesondere Temperaturtrends, liefern. Die globale Erwärmung seit dem späten 19. Jahrhundert ist ein robuster Befund, der durch diese historischen Beobachtungen gestützt wird. Die Unsicherheiten sind in den früheren Perioden größer, nehmen aber mit der Zeit zu und sind in der Regel kleiner als die beobachteten Klimasignale.
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