Was für ein Auto habt ihr?

[A. Lange]

Zitat von noppennorbert

Hier sind es ja nun ganz konkret 321 statt 120.
In D drei Monate, in DK drei Jahre Fahrverbot.

Und in China gibt es bei schweren Drogendelikten die Todesstrafe.
Die willst du aber bei uns jetzt für gleiche Vergehen nicht einführen

[Lexmark]

Zitat von noppennorbert

Hier sind es ja nun ganz konkret 321 statt 120.
In D drei Monate, in DK drei Jahre Fahrverbot.

200 zu schnell ?
3 Jahre, einfach wegen Dummheit

[JanMove]

Also ich sag mal so, in Deutschland sind die Strafen ein Witz. Auf der anderen Seite mag man in der Schweiz weder Autos noch die Autofahrer, sodass diese recht schnell "kriminalisiert" werden. 15-20 km/h zu viel ergibt bereits eine Busse von 400 CHF und eine Verwarnung mit Richterstempel. Letztere beiden Dinge kosten zusammen 600 CHF. Da ist man also ratz-fatz einen 1000-er los. Wenn man Glück hat, zahlt der Autorechtsschutz die Bearbeitungsgebühr von 600 CHF. Bei 21-24 km/h innerorts ist der Ausweis für mindestens einen Monat weg, bei 25 km/h mindestens für 3 Monate.
Fällt man unter das Raserdelikt, dann drohen einem 1-4 Jahre Haft. Innerorts ist das bei 40 km/h drüber erreicht, ausserorts bei 60 km/h und auf der Autobahn bei 80 km/h. Also 300 km/h oder mehr fährst Du da genau einmal.
Wie bereits gesagt, sind mir diese Strafen zu heftig, aber das dänische System scheint da irgendwo dazwischen zu liegen und macht auf mich einen halbwegs vernüftigen Eindruck.

[der DJ]

Ich komme noch einmal darauf zurück, wie ich Strafen beurteilen würde.
Zuerst sollte dort kontrolliert werden, wo Gefahren herrschen.
Als Beispiel eine Schule innerorts. Wenn die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt wird und man mit z. B. 50 km/h gemessen wird, sollte es eine Rolle spielen, ob gerade Schulzeit ist oder z. B. Sonntag Abends um 22 Uhr gemessen wurde.
Bei z. B. 70 km/h sollte genauso verfahren werden bezüglich Bußgeld und Fahrverbot. Dies sollte dann an der wirtschaftlichen Stärke des Jenigen gemessen werden.
Es sollte nur noch um Schutz gehen und nicht um Abzocke.
Der größte Teil vom Schilderwalt kann abgeschafft werden.
Innerhalb gilt 50 km/h, besondere Gefahrenquellen werden mit z. B 30 km/h begrenzt.
Außerhalb sind es dann 100 km/h, die wiederum begrenzt werden, bei Gefahrenquellen.
Autobahnen immer mit max. 130 km/h und bei gut ausgebauten Bereichen offen.
Passiert ein Unfall (generell), kann eine Dashcam Aufklärung geben und eine angemessene Strafe erteilt werden.
Dazu bedarf es aber Verkehrsteilnehmer mit HIRN. Die gibt es allerdings kaum in Deutschland. Also ist alles Quatsch was ich geschrieben habe.

[Frei statt Bayern]

Was würden eigentlich unsere Minister gerne für Autos fahren?
https://www.tichyseinblick.de/meinun...5MUlhlR7nuumeA
Daraus zitiert, im Brennpunkt, ein Vorzeige - Minister:
Minister und ihre ungeliebten E-Dienstwagen: Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen hat nach heftiger Kritik seine Bestellung eines Audi S8 mit 571 PS gestoppt. Statt des 157.000-Euro-Boliden kommt nun wieder ein Audi A8 mit Hybridantrieb in die Ministergarage.

[User 1878]

Zitat von JanMove

Also ich sag mal so, in Deutschland sind die Strafen ein Witz. Auf der anderen Seite mag man in der Schweiz weder Autos noch die Autofahrer, sodass diese recht schnell "kriminalisiert" werden. 15-20 km/h zu viel ergibt bereits eine Busse von 400 CHF und eine Verwarnung mit Richterstempel. Letztere beiden Dinge kosten zusammen 600 CHF. Da ist man also ratz-fatz einen 1000-er los. Wenn man Glück hat, zahlt der Autorechtsschutz die Bearbeitungsgebühr von 600 CHF. Bei 21-24 km/h innerorts ist der Ausweis für mindestens einen Monat weg, bei 25 km/h mindestens für 3 Monate.
Fällt man unter das Raserdelikt, dann drohen einem 1-4 Jahre Haft. Innerorts ist das bei 40 km/h drüber erreicht, ausserorts bei 60 km/h und auf der Autobahn bei 80 km/h. Also 300 km/h oder mehr fährst Du da genau einmal.
Wie bereits gesagt, sind mir diese Strafen zu heftig, aber das dänische System scheint da irgendwo dazwischen zu liegen und macht auf mich einen halbwegs vernüftigen Eindruck.

Hier ein aktuelles Beispiel zu Jans Einlassungen:

https://www.stern.de/panorama/schwei...-35963148.html

In der Tat ordentlich, wenngleich es angesichts der persönlichen Vermögensverhältnisse leicht verschmerzbar scheint.

[Peter Igel]

Ich halte derartige Forderungen für, sorry, populistisch.
Scheinheilig ist zudem, dass das bei Straftaten ja schon so gehandhabt wird, siehe Reus oder Lehmann.
Bei Geschwindigkeitsverstößen geht das nicht, richtig.
Aber dann müsste man bei den "kleinen " Verstößen" ansetzen.
Das aus meinem Mund ist vergleichsweise uneigennützig

[User 1878]

Ich habe das gepostet, weil es zufällig ganz aktuell ein Beispiel für das ist, was Jan aus der Schweiz schildert.

Die hier zugrunde liegende Frage ist ja, ob jemand, der mit extrem überhöhter Geschwindigkeit fährt, also eben wissentlich 300 statt 120 oder bei einem „Rennen“ innerorts weit über 100, charakterlich geeignet ist, ein Kfz zu führen und mit der potentiellen Gefahr für andere umzugehen.
Schon in diesem Thread zeigt sich m.E., dass es einige Menschen gibt, die das in Abrede stellen, mich eingeschlossen.
„Aber wenn alles frei ist“, „ich kann das einschätzen“ uvm sind Hilfsargumente, die ich nicht gelten lassen mag.
Derjenige, der gerade vom Beschleunigungsstreifen auf die BAB einfädelt, rechnet nicht mit jemandem mit diesem Tempo, muss er ja auch nicht. Ein falscher Überholvorgang -> Ende.
Ist da 120, rechne ich vor dem Ausscheren vielleicht mit jemandem mit 150, aber nicht mit doppeltem Tempo.
Beide schuld? Meinetwegen, aber am Ende auch beide tot.

Die Strafen in D erscheinen manchem absurd niedrig. Extrem auffällig wird das bei den spektakulären Fällen, in denen Menschen, die jemanden bei einem illegalen Autorennen töten, dennoch nach einigen Monaten wieder am Steuer sitzen. Das Auto als potentielle Waffe, schwer nachzuvollziehen.

Ich empfinde den Umgang (offenbar vieler) anderer Länder damit nachvollziehbarer.

[es.ef]

@noppennorbert
Bin ich wieder voll bei Dir. Es ist jedoch ein Unterschied, ob jemand versehentlich ein Begrenzungsschild übersieht oder bewusst gegen Tempolimits verstößt. Bei 321 hat er es bestimmt versehentlich übersehen.
Solche groben Verstöße stellen für mich die Eignung zum Führen eines KFZ klar in Frage.
Die Italiener sind schon wieder einen Schritt weiter, bitte hier ebenfalls sofort umsetzen:
https://www.tagesschau.de/ausland/eu...-auto-100.html

[Peter Igel]

Illegale Autorennen haben ja nix mit Tempolimit zu tun.
Das sind Irre, die zurecht mit aller Härte bestraft gehören.

Das Einfädel-Argument greift auch nur bedingt.
Der Schnellfahrer fährt ja in der Regel linke Spur.
Wenn es knallt, trägt er, trotz freier Fahrt, übrigens ne Mitschuld.
300 fährt man nicht (auch wenn es erlaubt ist), außer mitten in der Nacht auf ner menschenleeren dreispurigen Autobahn bei bestem Wetter.
Das sagt einem aber schon der gesunde Menschenverstand.
Gegen 210 hingegen spricht in meinen Augen nix.
Aber es geht ja um die Höhe der Strafe.