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#221
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AW: Butterfly Zyre 03
Ich spiele den Belag nicht, habe ihn aber mal kurz im Shop angetestet und kann einige Aussagen nachvollziehen und andere absolut gar nicht.
Gegentopspin fand ich auch extrem einfach und gut zu spielen. Man konnte easy locker mit dem Körper drüber gehen und den Ball führen, sodass das Tempo mitgenommen wird, ohne, dass der Belag D09C mässig ultra zugemacht werden müsste. Das mit dem Kurz-Kurz und Aufschlagannahme erschließt sich mir allerdings gar nicht. Ich fand es extrem schwer damit gute Rückschläge und kurze Ablagen zu spielen. Im Prinzip kam alles höher/länger als ich es eigentlich wollte. Auf der Vorhand kann ich mir den gut als Spaßbelag vorstellen, aber auf der Rückhand, auf der ich primär blocke,verteile und den Ballwechsel eröffne, war das ein einziges Vollchaos. Ich konnte mit dem Belag nicht umgehen und hatte auch keinen Bock ihn zu kaufen, trotz Hypes
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#222
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AW: Butterfly Zyre 03
Also hier werden gerade viele Themen und Klischees vermischt und Vorurteile angebracht, das bringt so keinem etwas.
Ja der Zyre03 ist schnell, aber hat dabei viel "Gear" (also unterschiedliche Tempos) und ist recht linear im Katapult, also hört auf ihn in allen Bereichen als Rakete zu betrachten: bei weichen Schlägen: im Kurz-Kurz ist er sehr kontrolliert, Katapult setzt deutlich später ein als beim D05 und Co, auch passives Recieve ist nicht so schwer wenn man sanft ran geht und auch der Schupf/Chop geht sehr gut mit viel Unterschnitt ohne das der Ball rausspringt ! bei mittelstarken Schlägen: beim Kontern wird der Zyre dann recht früh schnell aber bleibt dabei linear und ist auf dem richtigen Holz durchaus gut kontrollierbar, beim Eröffnen auf Unterschnitt erleichtert das Tempo aber auch das Anziehen was nicht so viel Kraft benötigt bei harten Endschlägen: ist der Zyre sehr schnell und der Winkel muss gut passen D.h. man kann ihn durchaus als kontrolliert bezeichnen wenn man seine Kraft gut dosieren kann. Was sophia ara geschrieben hat ist somit auch nicht falsch. Frauen spielen häufig schnelle Konterbälle und ziehen nicht so extrem fest und das ist mit dem Zyre absolut kontrolliert machbar. Wenn sie mit "einfacher zu spielen" also meint das weniger Kraft erforderlich ist als mit dem T05 dann hat sie absolut recht. Das Katapult ist auch linearer und damit berechenbarer. Und wenn man einen guten Touch hat ist der Belag auch fürs Recieve und für giftige Schupfs gut geeignet. Er ist m.E. weniger schnitt-empfindlich als der D05 und T05 und damit nicht nur was für Profis. Ich sehe ihn tatsächlich nur im Block im Tisch als schwer zu spielen an. Es kommt aber auch immer drauf an auf was für einem Holz man ihn spielt und was man damit machen möchte.
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Dignics 09c (1,9) - DHS Hurricane W968 - Victas V>15 Sticky Soft (2,0) |
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#223
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AW: Butterfly Zyre 03
@Blackdawn sehr gut zusammengefasst und verständlich erklärt. Kann dem nur zustimmen.!
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#224
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AW: Butterfly Zyre 03
Sehr gut zusammengefasst wie es passieren kann, dass sich auf den Schlägern von vielen Leuten unterhalb halb-/professionellen Ligen Beläge wie z.B. Dignics, Nuzn etc. oder jetzt der Zyre wiederfinden. Die Personen sprechen dann von einer "super Kontrolle" bei 2x Zyre in Kombination mit ALC/Super ALC/ZLC-Hölzern, die offensichtlich nur deshalb so empfunden wird, weil sie den Belag nicht mal 5% aktiviert bekommen.
Das wäre damit zu vergleichen ein Formel 1 Auto nur in der 30er Zone mit 1000 u/min zu bewegen und dann darüber zu reden wie kontrolliert und komfortabel das Auto fährt. Das soll kein Angriff gegenüber allen sein, die sich für neues Profimaterial begeistern, Spaß daran haben es zu testen und sich darüber austauschen wollen. Nur eine Beobachtung, die ich täglich in der Halle mache. Ich nehme auch gerne mal einen Schläger von Vereinsmitgliedern, die am release Tag den Zyre drauf haben, in die Hand. Mir wird dann relativ schnell klar, warum die Leute nicht über die 1300-1500 hinauskommen und nur geschupft wird. Ein Gionis hat sich für die letzten olympischen Spiele mit Petr Korbel und Tenergy 05 qualifiziert. Klar ist er Abwehrspieler, aber wer mal ein Spiel gesehen hat, weiß wie seine VH einschlägt. Er spielt unter anderem auch Regionalliga in Deutschland und 2200+ Leute können nicht mal mehr reagieren, wenn er sich denn dazu herablässt eine VH zu spielen. Daraus schlussfolgere ich mit gesundem Menschenverstand, dass ein Vollholz mit Tenergy, Evolution, Fastarc o.Ä für 99,9% der Spieler vollkommen ausreicht und selbst das würde ich keinem in die Hand geben, der im Punktspiel pro Satz maximal einen Zufallstopspin mit Rückenlage aus der Schulter kurbelt
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#225
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AW: Butterfly Zyre 03
Vega X sonst brauch ich nix ;-)
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#226
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AW: Butterfly Zyre 03
Zitat:
Dieses Gerücht das man so feste spielen muss, dass der Ball durch den Schwamm aufs Holz durchschlägt und das am natürlich in Max Dicke (drunter spielt man ja nicht) bei nem 50+° harten Schwamm und bei jedem Topspin, sonst darf man den Belag nicht spielen.. wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt? Natürlich kann ein Belag kann zu anspruchsvoll sein für das Level und das passiert auch öfter, nämlich dann wenn er: A) zu schnell/katapultig ist, so dass der Spieler ständig drüber spielt oder nur noch die halbe Technik ausführt und sich das langfristig schlecht angewöhnt oder B) zu schnittempfindlich, so dass der Spieler stark beim Recieve / Schupf und Block schwächelt Wenn er aber damit klar kommt in allen Bereichen und seine Bälle (Topspins, Chops, Blocks oder was auch immer sein Spielsystem ist) mit dem Belag entweder gefährlicher oder sicherer kommen, warum zur Hölle sollte der ihn dann nicht spielen ? Selbst wenn er nur 30% des Potentials nutzt, ist doch sch*** egal wenn er damit besser spielt. Da machen sichs die Materialmuffel viel zu einfach alle unterhalb der Bundesliga direkt abzustempeln. PS: Es gibt viele Leute die auch mit 1600 schon eine solide Technik haben und so fit sind, das sie durchaus sehr feste spielen können. Das es immer besser geht ist ohne Frage, aber ich kenne so einige 1600er die fester spielen als einige 2000er das können. Diese sind dann natürlich viel sicherer aber "aktivieren ihre Beläge" per Definition weniger, also ist das vielleicht nicht das Maß aller Dinge ;-)
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Dignics 09c (1,9) - DHS Hurricane W968 - Victas V>15 Sticky Soft (2,0) Geändert von Blackdawn (30.10.2025 um 22:36 Uhr) |
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#227
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AW: Butterfly Zyre 03
Danke @Blackdawn, dass du so schön veranschaulichst und bestätigst was ich geschrieben habe
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Bevor irgendwas in der Richtung kommt, nehme ich vorweg, dass ich mit "weicheren" Belägen nicht soft Beläge mit 35 Grad meine, sondern vorallem den Bereich 42.5 bis 47.5. Zitat:
Zitat:
Auch hier ist genau das Gegenteil der Fall. Katapult kommt weniger spielstarken Leuten zugute, da er in vielen spielentscheidenden Situationen unterstützend/fehlerverzeihend wirkt. Ein paar Beispielsituationen: ->Steht man mal nicht optimal zum Ball, bekommt man eine Unterstützung, um trotzdem noch einen halbwegs effektiven Ball zu spielen. ->Er bietet Unterstützung beim Blocken. Es kann viel besser nur "hingehalten" werden, ohne eine aktive Bewegung machen zu müssen. ->Er erleichtert die Eröffnung auf Unterschnitt. Gerade dieser Schlag ist der "Gatekeeper" in unteren Ligen, um aus dem ewigen Geschiebe rauszukommen. Wird eine Eröffnung gespielt führt diese sogar meist direkt zum Punkt. Wer konstant sicher eröffnen kann und damit lange Unterschnittbälle nicht schupfen muss, wird sich schneller aus unteren Ligen rausspielen, als ihm lieb ist ![]() Wie kommt es also, dass z.B. Du den Katapult negativ empfindest ![]() Die Lösung ist mMn ganz leicht. Je weicher ein belag ist, desto niedriger ist die Schwelle, ab der dieser Katapulteffekt "aktiviert" wird. Nimmst du einen 42.5 Grad harten Belag, wird man auch mit mangelnder Technik und halbherzigen Topspins den Katapult und das Tempo trotzdem aktiviert bekommen. Passt dann zu wenig bei der Schlagtechnik gehen die Bälle über die platte. Im Vergleich arbeitet ein 55 Grad Belag in diesem Bereich noch garnicht und es fällt einem natürlich leichter die Bälle nicht über die Platte zu spielen. Zitat:
Ähnliches gilt für Blocken und Schupfen. Die "Schnittunempfindlichkeit", die vielen aktuellen Belägen, vorallem Hybridbelägen, zugeschrieben wird, hat den Sinn sehr Rotationsreiche (meist Eröffnungs-) Topspins leichter mit einem harten Gegentopspin zu beantworten. Durch z.B. halblange Aufschläge oder Rückschläge versucht man etwas passivere Topspins zu provozieren, die man dann versenken kann. Um diesen Schlag dreht sich momentan Alles im Profisport und deshalb werden Beläge speziell für diesen Spielstil entwickelt. Die besten Beispiele sind 09C, K3, C55 etc. und neu der Zyre. Zieht man nicht ein solches Spielsystem auf und macht durch diesen Schlag den Großteil der Punkte pro Satz, ist man mit dieser Belaggeneration an der falschen Adresse. Das wird realistisch gesehen auf 99% der Spieler zutreffen. Zitat:
Zitat:
![]() Ich wage mal eine Definition: "Materialmuffel dient als abfällige Bezeichnung von Tischtennisspielern, die schlichtweg zu faul sind ständig neue Beläge/Hölzer zu testen und so jegliche Chance vergeben, endlich das Material zu finden, mit dem sie direkt in die Weltspitze vordringen." Dieser Mangel an Motivation stößt unermüdlichen Equipment-Testern selbstverständlich übel auf. Vorallem da die Materialmuffel ihre wertvolle Zeit stattdessen mit allen anderen unwichtigen Aspekten des Sports wie z.B. Technik, Taktik oder Systemtraining augenscheinlich sinnlos vergeuden. Hinzu kommt, dass die Materialmuffel nicht ihren Beitrag dazu leisten die Wirtschaflichkeit der Hersteller zu gewährleisten und somit malwieder alles an den Leuten hängen bleibt, die eben keine Kosten und Mühen scheuen jedes zweite Training mit einem neuen Schläger in der Halle zu stehen. Fast möchte ich soweit gehen und behaupten, dass genau diese Materialmuffel dafür verantwortlich sind, dass die armen Hersteller ihre Preise immer weiter erhöhen müssen. Von Solidarität gegenüber fleißigen Equipmentjunkies keine Spur. ![]() Zitat:
Durch Schläger die nicht beherrscht werden können, nimmt man sich die Chance die von dir volkommen richtig angesprochene Sicherheit/Konstanz zu erlernen. Diese scheint wohl auch den Unterschied zwischen 2000 und 1600 auszumachen und nicht wie fest man mit Kraft auf den Ball hauen kann. Das hast du perfekt analysiert
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#228
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AW: Butterfly Zyre 03
Zitat:
Ich habe nach meinem Wiedereinstieg zunächst sehr hatte Beläge gespielt, weil ich dachte ich komme damit gut zurecht (T05h, zgx, golden Tango ps). Tatsächlich war es aber der zu starke Katapult der vorher getesteten weichen Beläge, wie Vega Euro, Bluefire M3, Dinic Desto, T05 FX etc., der mich hat verzweifeln lassen. Seit dem ich katapultarme, weichere Beläge für mich entdeckt habe, spiele ich viel besser. Bin ich daher Profi, weil ich gut mit katapultarmen Belägen zurecht komme? Bitte erkenne an, dass das Empfinden beim Tischtennis höchst subjektiv ist und Du nicht von Dir und Deinem Verständnis auf alle anderen schließen solltest, selbst wenn es evtl auf eine breitere Masse zutreffen könnte. |
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#229
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AW: Butterfly Zyre 03
Zitat:
Und wenn man durch diese Schnittunempfindlichkeit andere Vorteile bei sich sieht, z..B. im Aufschlag/ Rückschlag, soll man solche Beläge nicht spielen? Was ist das für ein Quatsch? |
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#230
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AW: Butterfly Zyre 03
Nicht jeder hat das Talent alle Aufschläge lesen und mit jedem Material einwandfrei retounieren zu können. Wenn man dann merkt, daß geht mit Belag xy besser, ist das ein großer Vorteil im Spiel, auch wenn es zufällig ein harter Belag ist.
Kann ja jeder für sich selbst entscheiden- schon merkwürdig sich anzumaßen das aus der Ferne für alle beurteilen zu wollen... |
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