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#1
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Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Seit knapp einem halben Jahr spiele ich nun ein schönes, altes Stiga Offensive Alsér und bin sehr zufrieden damit.
Ich hatte es damals gebraucht gekauft und es war vom Vorbesitzer fachmännisch restauriert worden und dabei an der Kante mit Kunstharz versiegelt und auf dem Schlägerblatt lackiert worden. Mit der Zeit musste ich feststellen, dass sich diese Lackierung als nicht sehr kleberbeständig erwies. Sie hat sich an einigen Stellen komplett aufgelöst und an anderen ist sie wohl etwas dicker und dort kann man sie mit dem Fingernagel fast abkratzen. Da an den Rändern die Beläge nicht mehr halten und spielen ohne Kantenband gar nicht mehr möglich ist, wollte ich jetzt die Beschichtung entfernen, ohne jedoch das Holz dabei abzuschleifen! Mit Schleifen habe ich schon mal bei einem anderen Holz schlechte Erfahrungen gemacht, es würde die dunkle Lasur der Deckschicht wohl zu sehr angreifen. Kennt ihr eine andere Möglichkeit die Lackierung schonend abzulösen ohe das Holz zu schädigen? Gruß!
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zensiert |
#2
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Du müsstest wissen, was für ein Lack das ist, dann könnte man ihn evtl. mit dem richtigen Lösungsmittel runterbekommen.
Wenn er schon auf den Kleber reagiert, dann scheint er auch nicht allzu beständig. Es kann aber natürlich auch sein, dass er nicht auf die Lösungsmittel im Kleber reagiert, sondern einfach nur unzureichend aufgebracht wurde (Blatt war evtl. nicht richtig staubfrei) und sich die Schicht nun einfach so durch die mechanische Belastung löst. Für viele Lacke ist Aceton ein gutes Lö-Mi. Versuche es mal an einer Stelle: Drei, vier Tropfen auf eine Stelle geben, kurz warten (aber nicht so lange, bis es verdunstet ist, geht sehr schnell) und dann mit einem sehr saugfähigen Tuch abziehen (z.B. Küchentuch. Dann guckst Du mal, ob und wie gut der Lack an der Stelle runter ist. Aceton selbst macht dem Holz nichts aus. Trotzdem wirst Du so den Lack nicht völlig vom Holz bekommen. Ein Nachschleifen mit sehr feinem Papier müsste wohl folgen. Aber eben kein 120er womit Du das Holz beschädigen könntest, sondern nimmst mal 400er oder 600er. Wenn Du damit sorgfältig arbeitest, dürfte nix passieren.
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#3
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Wenn du den Lack fast mit dem Fingernagel abbekommst, dann würde ich es zuerst mit einem "scharfen", schmalen Spachtel - oder etwas entsprechendem in der Richtung - probieren.
Gruß, Nik
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. Gruß von der Ostsee |
#4
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Da haust du dir aber auch Macken ins Holz, ohne das du es beabsichtigst, das beste wäre meiner Meinung nach doch das schmiergeln oder schleifen. So habe ich auch zu dicke Lackschichten von meinen alten Primos runterbekommen.
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#5
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Hallo Zensur
Ich würde es auch mit Sandpapier probieren, da Aceton zwar Holz nicht angreift, aber soviel ich weiss wurde das Hans Alser OFF mit einer Art Beize nachbehandelt. Wenn die Beize auf das Aceton reagiert, könnte das unschöne Flecken hinterlassen. Probiers mal mit einem 600 wenn das zu feinkörnig ist, nimm das 400. Schön das es noch Leute gibt, die noch solche Hölzer spielen, aus dieser Klassiker-Serie und dementsprechend auch sorgfälltig damit umgehen. Ich selber nenne 12 Hölzer aus dieser Serie (Alser, Bengtsson und Johannson) mein Eigen, wovon 6 Hölzer noch fabrikneu und originalverpackt sind....! Das sind meine "Schätze des Tischtennis", welche ich wohlbehütet aufbewahre. Gruss aus der Schweiz Roger |
#6
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Zitat:
Gruß, Nik
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. Gruß von der Ostsee |
#7
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AW: Beschichtung vom Holz lösen ohne zu schleifen?
Vielen Dank für eure Hinweise.
Ja das ist allerdings eine verzwickte Sache! Also mit einem scharfen, flachen Gegendstand (Spachtel o.ä.) wird es nichts, weil das Deckfurnier nicht sehr hart ist und man dabei unweigerlich Fasern rausreisst. An Lösungsmitteln habe ich neben Waschbenzin nur Nitroverdünnung ausprobiert, Aceton muss ich mir erst noch beschaffen (gibt´s günstig leider nur in großen Gebinden oder?). Ganz vorsichtig an einer winzigen Stelle aufgetragen konnte ich leider keine Wirkung feststellen. Feinstes Nassschleifpapier habe ich auch schon ausprobiert, dabei rollt sich der Decklack in kleinen "Würsten" ab was darauf hindeutet, dass er eher zäh als hart ist. So richtig gut geht das aber nicht, denn die Versiegelung ist, wie Spinshot schon erwähnte, nur teilweise noch vorhanden und man kann die betreffenden Stellen nicht wirklich gut schleifen, das ganze wird fleckig. Zudem bleibt ein großer Teil in den Vertiefungen zurück und das gibt Probleme wenn ich das Holz neu versiegeln will. Ich werde mal Aceton ausprobieren und schauen ob das was bringt. Falls jemand noch einen Tipp hat nur zu!
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