Wie viel Spaß im Anfängertraining ist sinnvoll?

[Benjy]

Also ich sehe nicht so das Problem (anders wie Erlebnistrainer) bei den Kindern, die kommen, Spass haben wollen, sich aber dabei diszipliniert verhalten, sondern bei dennen, wo man die Eltern nicht 1x sieht und die nur da sind, um herumzualbern und sich beim Keule-Schwingen die neusten Tratsch und Klatsch-Geschichten erzählen!
In meinem alten Verein isses so, dass es sich bei 60% der Kinder nicht rentiert, sich um die Kinder zu kümmern, weil ein Teil nur jetzt im Winter da is, und im Sommer dann wieder Tennis spielt, ein anderer Teil albert nur rum und is nicht willig ordentlich TT-Spielen zu lernen. Und dann sind da noch ein paar, mit dennen es sich lohnt zu arbeiten (Mädchen spielen Bayernliga, Jungs Bezirksliga, steigen jetzt in die BOL auf!) Die könnten aber noch besser sein, wenn man sich als Trainer mehr um die Kümmern könnte und nicht ständig gucken muss, das keiner die Halle auseinander nimmt!

Das wollte ich eigentlich sagen!

Gruß,
Benjy

[long-pips]

Zitat von Benjy

Also ich sehe nicht so das Problem (anders wie Erlebnistrainer) bei den Kindern, die kommen, Spass haben wollen, sich aber dabei diszipliniert verhalten, sondern bei dennen, wo man die Eltern nicht 1x sieht und die nur da sind, um herumzualbern und sich beim Keule-Schwingen die neusten Tratsch und Klatsch-Geschichten erzählen!
In meinem alten Verein isses so, dass es sich bei 60% der Kinder nicht rentiert, sich um die Kinder zu kümmern, weil ein Teil nur jetzt im Winter da is, und im Sommer dann wieder Tennis spielt, ein anderer Teil albert nur rum und is nicht willig ordentlich TT-Spielen zu lernen. Und dann sind da noch ein paar, mit dennen es sich lohnt zu arbeiten (Mädchen spielen Bayernliga, Jungs Bezirksliga, steigen jetzt in die BOL auf!) Die könnten aber noch besser sein, wenn man sich als Trainer mehr um die Kümmern könnte und nicht ständig gucken muss, das keiner die Halle auseinander nimmt!

Das wollte ich eigentlich sagen!

Gruß,
Benjy

Hallo, kurze Fragen zum besseren Verständniss:
1. wieviele sind im Training
2. Wieviele sind "nur" im Winter da
3. Wieviele wollen was lernen

Wieviele Trainer / Betreuer sind während des Trainigs anwesend
Wievil Trainingstage habt ihr die Woche
Wie lange dauert eine TE bei euch.

Hätte da evt. eine lösug für das "Problem" sofern ihr interesse habt

Gruß
Long-Pips

[long-pips]

Zitat von Sriver Killer

Gerade der Spruch kam von einer so richtig verzogenen, unverschämten Göhre, die habe ich dann durch diese Aktion erstmal zurechtgewiesen, hätte ich ihm nur so was gesagt, so hätte er sich eben nur einen abgelacht und wahrscheinlich nur weiter Mist gemacht. Also wenn ich die Kids trainiere erwarte ich wenigstens ein bisschen Respekt, die brauchen mich ja auch nicht gerade Herr Übungsleiter oder so nennen, da wäre ich auch komplett dagegen, aber ein bisschen Respekt muss schon da sein.

Respekt muß man(n) sich verdienen und bekommt ihn nicht geschenkt.
Bei der Autorität ist es etwas anders.
Da hat man(n) 2 Möglichkeiten:
1. Man(n) strahlt ein gewisses Maß an Autorität aus ( natürliche Autorität)
2 Man(n) muß sie sich ebenfalls verienen bzw. erarbeiten.

Damit sich hier jetzt keiner durch das "man(n) angegriffen fühlt, es trifft auch auf Trainerinen zu.

[Erlebnistrainer]

Zitat von long-pips

Respekt muß man(n) sich verdienen und bekommt ihn nicht geschenkt.
Bei der Autorität ist es etwas anders.

Richtig! Viele verwechseln Respekt mit Autorität oder sogar Angst. Das ist eigentlich ganz klar abzugrenzen. Respekt hat nichts mit Autorität oder Angst zu tun! Ist aber auch wieder ein Thema, welches vielleicht in einem neuen Thread besser aufgehoben wäre, da dies auch einiges an Diskussionsstoff mit sich bringt.

[Benjy]

Zitat von long-pips

Hallo, kurze Fragen zum besseren Verständniss:
1. wieviele sind im Training
2. Wieviele sind "nur" im Winter da
3. Wieviele wollen was lernen

Wieviele Trainer / Betreuer sind während des Trainigs anwesend
Wievil Trainingstage habt ihr die Woche
Wie lange dauert eine TE bei euch.

Hätte da evt. eine lösug für das "Problem" sofern ihr interesse habt

Gruß
Long-Pips

1. 20-25
2. Einer definitiv, beim Rest kann ichs nicht so beurteilen (kam aber schon öfters vor!)
3. max. 5 die wirklich wollen, dann nochmal ca. 5 die je nach Laune mitziehen!

Ein Trainer ist fest da, 2 weitere Nachwuchstrainer (haben grade ihre C-Lizenz gemacht) sind auch noch da und ich ab und an! Aber wenn ich da bin, dann schnappe ich mir normal eine der Bayernliga-Mädelz und spiele mit der Übungen, da ich selbst gutes Training brauche und das dennen auch viel bringt!
Die TE dauert von 18:00 - 20:00 Uhr! Wobei effektiv bis 18:30 erstmal nix passiert, bis die Trainer die ganzen Tische aufgebaut haben.... (schlimm genug aus meiner Sicht!)

Wie schon gesagt, man könnte da ein Leistungstraining aufbauen, aber ich weiß nicht wie lange ich noch vor Ort sein werde und mir ist da jetzt der Aufwand erstmal zu hoch!

Aber ich würde dennoch gerne mal hören, was du so vorschlägst.....

Gruß,
Benjy

[long-pips]

Zitat von Christian Stürner

Liebe TT-News'ler

In den Trainerausbildungen wurde gesagt, man müsste im Anfängertraining so viel wie möglich Spiele, die Spaß machen sollen, anbieten. Der einleuchtende Grund ist, dass Jugendliche Aufgaben und Ziele brauchen.

Dass es wichtig ist, dass Jugendlichen und Kindern das TT Spaß macht, steht außer Diskussion. Jedoch finde ich, dass es genau so wichtig ist, dass man Jugendlichen von Anfang an auch schon zeigt, dass man leistungsorientiert arbeiten möchte.
Mein Tranerteam setzt folgendes voraus:

1. 4. Die Disziplin muss vorhanden sein. Anweisungen vom Trainer werden stets befolgt. Spricht der Trainer oder ein Spieler, so hört man ihm aufmerksam zu. 5. Will man selbst etwas dazu sagen, gibt man hierfür ein Handzeichen und spricht, nachdem man vom Trainer aufgerufen wurde.

2. 3. Gibt der Trainer ein Zeichen (bei mir Schläger in die Luft strecken), kommen alle zusammen und befolgen Regel 1.

3. An unbeliebte Trainingseinheiten (z.B. Schattentraining) muss man Kinder von Anfang an gewöhnen.

4. 2. Das Training geht vom ersten Tag an Richtung Leistung (natürlich sind die Übungen angepasst an die Spielstärke). Der Spaß ist Mittel zum Zweck, um die Kinder motiviert aus dem Training zu entlassen.

5. Beim Aufwärmen setzt man den Schwerpunkt, die koordinative Fähigkeiten zu entwickeln. Beim Abschlussspiel nur den Schwerpunkt, die Kinder mit so viel wie möglich Spaß nach Hause zu schicken.

6. 6. Konditionstraining (Liegestützen, Skippings etc.) sind keine Strafen und sollen nicht als Strafe betrachtet , sondern als Traingsinhalte. Hält sich ein Jugendlicher nicht an die Regeln 1. und 2. wird er zuerst ermahnt und im Wiederholungsfall bestraft. 1. Die Strafe sieht z.B. so aus, dass er sich 10 min lang an die Wand, mit Blick gegen die Wand, hinsetzen muss.

Aber wie sieht denn eure Meinung dazu aus? Sollte man Kinder nicht schon von Anfang an leistungsorientiert trainieren?

Viele Grüße
Christian Stürner

Also die punkte auf die ich mich beziehe, hab fett abgesetzt und nummeriert.

Entschuldige wenn ich etwas sarkastisch klinge:
aber ich vermisse bei dem Punkt "Bestrafung" den Papierhut mit der Aufschrift " ich war böse, entschuldige meister, ich werde mich besssern"

2. Ein schöner gedanke aber was machst du wenn die Kids nicht wollen? schmeist du sie dann raus?

3. Wenn einer deiner "sklaven" nicht hinnschaut, schmeißt du dann den Schläger in seine Richtung?

4. Müssen sie auch "unsinnige Befehle" ausführen oder dürfen sie noch eine eigene Meinung haben?

5. Hälst du dich selber an diese Regel? rufst du dich dann selber auf ?

6. Warum sollten solche sachen nicht auch als Strafe genommen werden?
Generell sind Teppings, sitesteps und co. nicht unbedingt die lieblingsbeschäftigungen der Spieler/innen. Ich erreiche damit 2 Sachen,
1. Sie erhalten eine "sinnvolle Strafe"
2. Strafen sollte man "spühren" sie sollten nicht verletzend sein weder Körperlich noch seelisch. Letzteres errreichst du mit dem Wand anstarren.

Gruß
Long-Pips

[Benjy]

Zitat von long-pips

Also die punkte auf die ich mich beziehe, hab fett abgesetzt und nummeriert.

Entschuldige wenn ich etwas sarkastisch klinge:
aber ich vermisse bei dem Punkt "Bestrafung" den Papierhut mit der Aufschrift " ich war böse, entschuldige meister, ich werde mich besssern"

2. Ein schöner gedanke aber was machst du wenn die Kids nicht wollen? schmeist du sie dann raus?

3. Wenn einer deiner "sklaven" nicht hinnschaut, schmeißt du dann den Schläger in seine Richtung?

4. Müssen sie auch "unsinnige Befehle" ausführen oder dürfen sie noch eine eigene Meinung haben?

5. Hälst du dich selber an diese Regel? rufst du dich dann selber auf ?

6. Warum sollten solche sachen nicht auch als Strafe genommen werden?
Generell sind Teppings, sitesteps und co. nicht unbedingt die lieblingsbeschäftigungen der Spieler/innen. Ich erreiche damit 2 Sachen,
1. Sie erhalten eine "sinnvolle Strafe"
2. Strafen sollte man "spühren" sie sollten nicht verletzend sein weder Körperlich noch seelisch. Letzteres errreichst du mit dem Wand anstarren.

Gruß
Long-Pips

Bei deinem Punkt 6 stimme ich dir zu!

Allerdings möchte ich wissen, was daran so falsch sein soll, evtl. auch mal Kinder rauszuschmeißen, wenn sie ja doch nur zum rumalbern kommen! Solche Leute werden sicher nicht die Sportart bereichern und daher ist es egal, ob man sie nun als aktive Mitglieder gewinnt oder auch nicht!

Das ganze muss aber ganz klar abgegrenzt sein! Mann kann nicht sagen, dass man Basistraining machen will und dann die Leute rausschmeißen... aber wenn man sagt, dass ein Leistungsorientiertes Training durchgeführt wird und man sinnvolle Regeln aufstellt, dann sollte man auch diese Regeln einhalten!

Aber ich warte noch immer auf die Antwort auf meine Antwort oben! Und: Bei meinem alten Verein ist die Vorraussetzung nicht gegeben, da dort ein leistungsorientiertes Training durchzuführen.... daher ist mir auch die Lust vergangen... denn wie ich oben schon mal geschrieben hab: Ich brauchs nicht, mir nach einem stressigen Tag dann auch noch lärmende und stressende Kinder anzutun!

Gruß,
Benjy

[Christian Stürner]

Zitat von long-pips

Also die punkte auf die ich mich beziehe, hab fett abgesetzt und nummeriert.

Entschuldige wenn ich etwas sarkastisch klinge:
aber ich vermisse bei dem Punkt "Bestrafung" den Papierhut mit der Aufschrift " ich war böse, entschuldige meister, ich werde mich besssern"

2. Ein schöner gedanke aber was machst du wenn die Kids nicht wollen? schmeist du sie dann raus?
3. Wenn einer deiner "sklaven" nicht hinnschaut, schmeißt du dann den Schläger in seine Richtung?

Kinder müssen sich an Regeln orientieren. Der gehobene Schläger und die Ruhe so lange ich rede, wird akzeptiert und befolgt. Ich lasse meine Kids viel Blödsinn machen und da brauche ich einfach einen StoppCode, der einfach heißt: Jetzt ist wieder Ruhe und Konzentration angesagt. Wenn Einer den Schläger nicht sieht, machen seine Kollegen ihn darauf aufmerksam.
Die Wenige, die das Training öfters stören, werden mit einer harten Hand angefasst, sicher. Ziel ist es aber, dass sie ihr verhalten bessern. Eine Mutter hat mir sogar gesagt, dass sich das Verhalten nicht nur bei mir verbessert hat, sondern das auch die Lehrer gesagt haben, dass sich das Verhalten um 180° ins Positive geändert hat. Es gibt natürlich auch welche, die ändern ihr Verhalten nicht und hören dann irgendwann mal auf.

Ich bin kein Babysitter, sondern ein Tischtennistrainer, der den motivierten (also 95 %) etwas beibringen möchte und Spaß am leistungsorientierten Tischtennis vermitteln möchte.

Zitat von long-pips

4. Müssen sie auch "unsinnige Befehle" ausführen oder dürfen sie noch eine eigene Meinung haben?

Diese Frage erübrigt sich, da ich auf eine faire Behandlung meiner Kids achte. Es gibt von mir keine unsinnige Befehle.

Zitat von long-pips

5. Hälst du dich selber an diese Regel? rufst du dich dann selber auf ?

Die Regel ist: Man lässt den Trainer und seine aufgerufene Mitspieler ausreden und hört aufmerksam zu.
Ja ich lasse auch die Kids ausreden und höre ihnen zu.
[/quote]

Zitat von long-pips

6. Warum sollten solche sachen nicht auch als Strafe genommen werden?
Generell sind Teppings, sitesteps und co. nicht unbedingt die lieblingsbeschäftigungen der Spieler/innen. Ich erreiche damit 2 Sachen,
1. Sie erhalten eine "sinnvolle Strafe"
2. Strafen sollte man "spühren" sie sollten nicht verletzend sein weder Körperlich noch seelisch. Letzteres errreichst du mit dem Wand anstarren.

Das ist ein Punkt, da kann ich nur meine Meinung sagen. Und zwar, dass ich mit meinen Strafen bessere Erfahrungen gemacht habe, als mit Liegestützen etc. Skippings, Sidesteps, Trockenübungen etc. sollten die Kids auch zu Hause machen. Und wer macht zu Hause schon Strafen???

[long-pips]

Zitat von Benjy

1. 20-25
2. Einer definitiv, beim Rest kann ichs nicht so beurteilen (kam aber schon öfters vor!)
3. max. 5 die wirklich wollen, dann nochmal ca. 5 die je nach Laune mitziehen!

Ein Trainer ist fest da, 2 weitere Nachwuchstrainer (haben grade ihre C-Lizenz gemacht) sind auch noch da und ich ab und an! Aber wenn ich da bin, dann schnappe ich mir normal eine der Bayernliga-Mädelz und spiele mit der Übungen, da ich selbst gutes Training brauche und das dennen auch viel bringt!
Die TE dauert von 18:00 - 20:00 Uhr! Wobei effektiv bis 18:30 erstmal nix passiert, bis die Trainer die ganzen Tische aufgebaut haben.... (schlimm genug aus meiner Sicht!)

Wie schon gesagt, man könnte da ein Leistungstraining aufbauen, aber ich weiß nicht wie lange ich noch vor Ort sein werde und mir ist da jetzt der Aufwand erstmal zu hoch!

Aber ich würde dennoch gerne mal hören, was du so vorschlägst.....

Gruß,
Benjy

Na dann leg ich mal los

Wenn ich jetzt richtig nachgerechnet habe, habt ihr max. 10 Leute die wirklich was tun wollen!
Der Rest sind Anfänger und oder Fun-Spieler. Sehe ich das so richtig?
Insgesamt seit ihr 3 Trainer.

Zuerst, würde ich dafür sorgen, dass die Tische von den Spielern aufgebaut werden.
Soll heißen sie haben um 18:00 fertig umgezogen in der Halle zu sein um die Tische
aufzubauen. Oder könnt ihr nicht eher in die Halle um euch umzuziehen?
Also meine Jungs brauchen für 5-8 Tische und Umrandungen ( Boxen ) max. 10 - 15 min. .

Danach würde ich die Truppe aufteilen :
1. Gruppe Fun-Spieler u. Anfänger
2. Fortgeschrittene
3. Leistungsorientiertes Training

Einer nimmt sich die Fun.- u. nicht wollen Spieler . Damit meine ich auch das er separat das Aufwärmtraining macht. Grob umrissen viele Spiele im Kordinaktivenbereich (Bälle, Ringe, Langbank etc. als Mannschaftsspiele und für die Einzelkämpfer). Danach würde ich Leichtes Training, also kaum Übungen spielen lassen. Um den "unwilligen" den Anreiz zu geben mehr tun zu wollen würde ich "nebenbei" in dieser Gruppe Balleimer Training machen um sie dennoch zu fördern für die die wollen ). Zum Abschluss, Wettkampfspiele. Als Techniküberprüfung vom Balleimer. Soll heißen der Wettkampf ist an den Übungen des Balleimers angelehnt.
Damit erreicht man evt., dass die "Balleimer-Leute" ihre Verbesserung sehen und die, die nur Fun gespielt haben merken dass das Training etwas bringen muss, da sie wahrscheinlich verlieren werden. Entweder hören sie im laufe der Zeit auf nur ihre Zeit tot zu schlagen und beginnen ernsthaftes Training, oder sie verlassen euch. So oder so, ist das "Ziel erreicht" . Ob ihr das Risiko, einige zu verlieren, eingehen wollt ist natürlich euch überlassen.
Zu mindest hat es bei mir so funktioniert.
Ich muss dazu sagen, angefangen hab ich mit 6-8 Leuten. Jetzt sind wir zwischen 8 und 14.

Der, der die Fortgeschrittenen betreut, hat es besonders schwer. Er muss ganz individuell entscheiden, wie er mit jedem einzelnen Trainiert. Nicht gleich "schlagen", in der anderen Gruppe ist es auch so, nur mit dem Unterschied, hier würde ich mir die Mühe machen, für jeden eine "Trainingsmappe" anzulegen. Zu jedem Training erhalten die Spieler ein Arbeitsblatt mit dem Ablauf ihres "persönlichen" Trainings. Soll heißen Übungen am Tisch sind aufgeschrieben und zum besseren Verständnis aufgezeichnet. Damit erreiche ich, dass sie merken wie furchtbar wichtig sie sind und was Ihr als Trainer für "arbeit" in die Planung der TE steckt. Außerdem werden bezüglich der Übungen immer selbstständiger. Was für euch bedeutet, Ihr habt mehr Zeit für die Fehlerkorrektur am Tisch und Balleimer.
Dies kommt dann auch beim Leistungstraining zum Tragen.
Schwerpunkt der TE: Technik, Beinarbeit, Koordination und Kondition. Ups die Taktik hab ich veressen.

Damit währen wir bei der Leistungsorientierten Gruppe. Hier haben alle bereits "gelernt", Übungen selbstständig aus zu führen. Hier ist der Trainer ebenfalls sehr gefordert. Er muß dafür sorgen, dass sie nicht ihre Leistungsgrenzen überschreiten aber auch nicht unterfordert sind.
Schwerpunkt : Taktik, Beinarbeit, Verbesserung der Technik und ihre Variationsmöglichkeiten, wissen um die verschiedenen Materialien und wie man gegen sie spielt etc. .

Mehr ging auf die schnelle nicht sorry.
Die Möglichkeit, die Fun-Spieler eher gehen zu lassen, sie fangen 18:00 an und hören 19:00 auf und es bleiben dann nur noch die, die "wollen" ist natürlich auch noch gegeben. Die Anfänger gehen dann um 19:30. Damit hätte ich sogar erreicht, das ihr für die Anfänger nach ca. 1'ner Stunde 2 Trainer habt und nach 1,5 Stunden für die Leistungstruppe 3 Trainer habt. Und dann 2-3 Leute noch mal für eine ½ Stunde intensives Balleimertraining bekommen.

Ich würde die einzelnen Gruppen auch wirklich OPTISCH von einander trennen.
Das Leistungstraining " nach "ganz oben", dann die etwas besseren in die Mitte und die "ich hab keine Lust" nach unten.
Ihr dürft natürlich nicht vergessen, je nach Leistungsstand die Spieler " zu befördern". Frei nach dem Motto:
Du hast dich super entwickelt warst immer im Training. Ab nächstem mal gehst du in die Gruppe 2 oder 3. Umgekehrt, sollte es aber auch Passieren. Also wir haben uns dein Trainingsverhalten jetzt einige Zeit angeschaut und festgestellt, dass du in der "schlechteren" Gruppe im Moment besser aufgehoben bist.

Ups noch was vergessen.
Das führen einer Anwesenheitsliste ist natürlich unerlässlich.
Ab und an Würde ich ein Eltern-Training abhalten, damit die Eltern zum einen eingebunden werden und zum anderen sehen, was ihre Kinder bei euch lernen und wie das Training aussieht. Bei der gelegenheit, könnt ihr auch gleich über "probleme" die ihr habt mit den Eltern reden, sofern sie da sind.

Gruß
Long-Pips

[Erlebnistrainer]

Zitat von Benjy

Ich brauchs nicht, mir nach einem stressigen Tag dann auch noch lärmende und stressende Kinder anzutun!

Gruß,
Benjy

Ja, das sehe ich auch so. Kommt eben ein stückweit darauf an, was man selbst möchte. Wenn das, was ich als Trainer möchte und das, was die zu Trainierenden möchten übereinstimmt, dann hat man wohl das Erfolgrezept (welches allerdings nie erfüllt werden kann, da Menschen individuell sind und somit eher eine Toleranz anstelle der Übereinstimmung stehen sollte). Ist die Toleranz also überschritten, dann wehre ich mich auch. Da ich in unterschiedlichen Vereinen und Leistungsgruppen tätig bin, ist diese Toleranzgrenze auch unterschiedlich anzusiedeln. Ich kann in einem "normalen" öffentlichen Verein, der gemeinnützig sein muss, um sich überhaupt Verein nennen zu dürfen nicht erwarten, dass alles gesittet abgeht und die Kinder eben lärmen und stressen. Anderas sieht es dann bei freiwilligen aber deutlich härteren Trainings- und Fördermaßnahmen aus. Hier kann ich selbst entscheiden, wer in diese Fördergruppe kommt und wer nicht. Hierzu spreche ich mit den Kindern und den Eltern, was meine Vorstellungen und Ziele sind und achte darauf, dass diese in erster Linie mit den Vorsetllungen der Kinder übereinstimmen. Hat diese Person keine Lust pünktlich zu erscheinen oder zockt lieber etwas Playstation anstatt beim Aufwärmtraining mitzumachen, möchte zum Aufwärmen lieber Fußball spielen, macht 20 Minuten Essen- Trink- und Unterhaltungspause, so fliegt er aus dem Fördertraining raus oder kommt eben gar nicht erst rein. Wichtig ist, dass man den Kindern oder Jugendlichen auch erklären kann, weshalb ein Training so wie ich es führe aufgezogen wird. Ich versuche es ihnen zu verstehen zu geben, was die einzelnen Übungen bewirken und mache sie darauf aufmerksam, dass sich Erfolge nicht von heute auf morgen einstellen werden. Und da kann ich dann auch eine klare Linie durchziehen. Aber in einem öffentlichen Verein finde ich das weniger gut, besonders, weil es eben dann auch Neulinge gibt, die gar nicht verstehen, weshalb wir uns Warmlaufen oder ähnliches (gibt ja auch genug Aufwärmspiele, muss man sich als Trainer halt etwas mehr vorbereiten). Die Teilnehmer beim Fördertrainingwerden jährlich (oder bei Sonderfällen auch unterhalb des Jahres mit kleiner Unterweisung) an dieses Training herangeführt und eingewiesen. Ein Absprung seitens der Kinder ist ständig möglich, ein Zugang ist nicht ganz so einfach (aus Platz- und Effektivitätsgründen). Die Anderen haben dann eben ein öffentliches Training zu dem Jeder eingeladen ist (auch die Förderteilnehmer).