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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#91
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Ich hätte die Tischkanten und die Netze mal so richtig angeschnauzt und zur Sau gemacht. Was bilden die sich eigentlich ein, immer da zu sein, wo sie nichts verloren haben...
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#92
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Ich halte es im Prinzip für absoluten Humbug sich für Netz oder Kante zu entschuldigen. Im Tischtennis geht es immer noch um Punkte und um den Sieg. Wer sich entschuldigt heuchelt das eh nur und meint es nicht ernst. Was soll das also?
Wichtige Punkte mit Netz oder Kante kann man also ruhig auch mal bejubeln und beklatschen. Mit Unfairness hat das nun gar nichts zu tun. Das ist einfach eine Einstellungssache. In der Bundesliga oder bei Weltmeisterschaften etc. klatscht das Publikum auch für den Punkt egal wie er zustande gekommen ist. Und wenn es ein Fehlaufschlag des Gegners des eigenen Lieblings war. Unfair finde ich einen Kantenball für sich zu reklamieren der keiner war, denn das ist einfach "Schummeln". So was ist unfair. Aber sich über das eigene Glück zu freuen... da kann ich nichts verwerfliches dran finden. Soll ich etwa heulen??
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#93
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Felix, ich denke wie du, warum soll man sich nicht über „nasse“ Bälle freuen. In allen anderen Sportarten ist es so. Oder entschuldigt sich ein Torschütze, wenn er den Innenpfosten trifft? Oder der Tennisspieler, wenn er ein As schlägt? Im Volleyball werden Netzbälle richtig bejubelt. Nur im Tischtennis mit den verstaubten Fairplay-Ansichten, ist es nicht so. Fairplay ist, wenn ein Spieler einen „nassen“ Ball gut gibt, den der Schiedrichter nicht gesehen hat. Nicht wenn er sich für einen „nassen“ Ball entschuldigt, das ist meist fadenscheinig.
Im Osten ist es schon längst so, hier wird jeder Punkt beklatscht. Problematisch finde ich, wenn sich dann betroffene Spieler mit Zuschauern, die oft nicht gar nicht sehen können, ob es ein „nasser“ Ball war, anlegen. Gerade die unerfahrenen Zuschauer haben da Probleme, die werden dann verunsichert, schauen bei jedem Punkt, ob der Nachbar klatscht und dann klatschen sie auch. Damit ist die Spontanität im Ar…… Hier ist eigentlich die Toleranz und das Fairplay der Spieler gefordert. |
#94
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So wie Felix und DG sehe ich das auch. Ist nur leider noch die große Ausnahme.
Viele Grüße Joachim |
#95
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Zitat:
Aber nichtsdestotrotz denke ich sollte man im Tischtennis den "verstaubten" Fair-Play-Gedanken ruhig weiter pflegen - und dazu gehört meiner Meinung nach auch, dass man nicht Aufschlagfehler direkt bejubelt - man selbst kann ja nichts dazu... dass man sich vielleicht freut bzw. anfeuert - okay - aber dann sowas wie "super Ball" oder so finde ich absolut unpassend (ist mir soweit ich weiß auch bisher noch nicht untergekommen...) |
#96
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Naja Fairplay...
Da habe ich ein schönes Beispiel: Vor ca. 3 Wochen hatten wir ein spiel und ich als unglücklicher kriege in einem Satz 5 Netzbälle übergebraten, nach dem 3. fand ich es ganz lustig (is ja was besonderes wenn der Gegner so viel Glück hat ) nach dem 4. habe ich inklusive meines gegner angefangen zulachen und nach dem 5. hatte es die ganze Halle erfasst
Ich finde die berühmte "Entschuldigung" kommt sehr geheuchelt vor (selbst wenn es nicht so gemeint ist ) => kommt sogar oft vor, dass es als negativ aufgefasst wird => "Man ist der arrogant, sagt einfach so Entschuldigung..." Ich hebe im Normalfall den Arm und senke demütigst mein Haupt
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Es gibt vieles zu sagen, aber es gibt noch mehr zu Wiederholen... MfG Darknessaja (der mit diesen...Punkten) |
#97
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Weshalb kommen Zuschauer in die Halle?
Kollege Günter hat es genau auf den Punkt gebracht. Was im Tischtennis als Fairplay gilt ist völlig verstaubt und kontraproduktiv. Allgemein wird ein niedriges Zuschauerinteresse beim Tischtennis beklagt. Meine These ist, daß es unter anderem geanu aufgrund dieser absurden Vorstellung von Fair Play zu tun hat.
Was wollen Zuschauer? Warum kommen beim Fussball, Handball, Eiskhockey oder Basketball so viel mehr Zuschauer? Stimmung und Emotionen lautet die Antwort. Wer hat es nicht schon erlebt wie zB die Fans von kaiserslautern auch nach einer Niederlage noch gefeiert haben. Sich selbst wohl gemerkt. Sie dürfen laut sein und Klatschen und Toben, sie dürfen den Gegner beschimpfen "Ihr könnt nach Hause fahren!", "Zieht den Bayern die Lederhosen aus"... Stellt euch das mal beim Tischtennis vor! Zuschauer die den Gegner angreifen. Ein Skandal wäre das! Da würden die Gastmannschaft empört sein und von UNFAIREN Zuschauern sprechen. Aufgebracht sein. Warscheinlich würde sich die Heimmannschaft für ihre Fans entschuldigen (so ein Quatsch!). Merke: Volle Halle klappt nur wenn man Emotionen und Lärm zulässt. Wenn man nicht überempfindlich reagiert und wenn man Fairplay als das begreift was es ist. Nämlich die Leistung des Gegners zu würdigen. Übersehene "Nasse" dennoch anzuerkennen (schönen Dank bei der Gelegenheit auch an Ruwen ), in der Niederlage Größe zu zeigen, ... Antiquirtes Gehabe wie Bestehen auf Entschuldigungen, Verbitten von Applaus nach "Nassen", oder gar Mässigung von lauten Zuschauern ist dagegen der absolute Stimmungstöter und nötigt die Zuschauer geradezu die Halle zu verlassen. EINWÄNDE: tom(21:48 PM): <-- auch bekannt als noppennorbert Tja, schwierig, schwierig, da sehe ich manchses anders, zumindest kommt es auf die Art und Weise an. Man kann so ein "Ihr könnt nachhause fahren" ja mit Mißachtung bringen oder mit einem gewissen Augenzwinkern und einer gewissen Selbstironie. Wenn das sichtbar ist, denke ich, ist das ok.. Ansonsten kann daraus natürlich recht fix eine ziemlich häßliche Atmosphäre entstehen. ANTWORT: Ich gebe Tom recht. Bei solchen Angriffslustigen Gesängen über den Gegner kann es natürlich auch giftig werden. Lieber ist es mir wenn die eigene Mannschaft gefeiert wird als wenn der Gegner fertig gemacht wird. Wenn wie von Tom ebenfalls in Betracht gezogen Ironie mitklingt und das spassig gemeint ist ists allerdings mindestens genauso gut wie die eigene Mannschaft anzufeuern. Aber selbst wenn es wirklich giftig ist und vielleicht sogar etwas Hass ins SPiel überträgt, dann ist mir das hundermal lieder als wenn gar keine Stimmung ist. Sport lebt von Emotionen und die werden so geschürt. Wer von euch ist Handballfan oder hat schon Handballspiele angesehen. Das ist doch echt ein Erlebnis in der Halle oder? Die Stimmung ist heiss und echt am brodeln. Da geht was ab da macht es Spass dabei zu sein. Gerade beim Handball gibt es viele negative Emotionen. Oft Hass auf Schiris oder Gegner. Wie gesagt... positive Emotionen sind mir lieber. Aber dennoch bin ich derzeit lieber in einer Handballhalle und genisse die riesen Stimmung dort als in einer sterilen TT Halle zu sitzen wo ich kein Wort sagen darf. Die Krönung sind (entschuldigt es bitte liebe Frauen, aber es ist nunmal einfach so) die tiefklassigen Damenmannschaften. Dort bekommt man ja sogar tötende Blicke zugeworfen wenn man einen der wenigen wirklich guten Bälle mal beklatscht. Selbst wenn man vorher nicht einmal einen Mucks gemacht hat. Es droht einem sofort der Rausschmiss aus der Halle So kann man unseren Sport natürlich auch kaputt machen.
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Fair Play
Ob geheuchelt oder nicht, Entschuldigen gehört einfach zum Anstand dazu. Außerdem will man sich ja nicht zu viele Feinde machen...
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
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Naja, zusätzlich zu der von Felix schon zitierten Anmerkung habe ich zum Thema Fair-Play im Zusammenhang mit TT schon noch weitere Gedanken:
Vorab: Verhältnisse wie im Fußball, Handball oder Eishockey wünsche ich mir für TT wirklich nicht. Dies hochprollige Verhalten von Leuten, die man ansonsten u.U. gar für vernunftbegabt hält, ist mir absolut zuwider. Der Zusammenhang liegt da eben am Volkssportcharakter, an der simplen Nachvollziehbarkeit für Außenstehende und dem hohen Grad an Identifikation mit bestimmten Vereinen. Wie man sich als Zuschauer beim Sport sinnbildlich oder gar im Wortsinn gegenseitig an die Gurgel gehen kann, entzieht sich meiner Nachvollziehbarkeit (das geht nur, wenn jemand auf der Straße vor mir nicht Autofahren kann ). Beim TT betreiben die meisten das Ganze nunmal nur aus Spaß am Sport, d.h. also auch ohne wirtschaftlichen Druck. Die Sportart ist zu komplex, als das unbeteiligte dem etwas abgewinnen könnten. Reine Zuschauer bekommt man nur über ein entsprechendes Rahmenprogramm in die Halle: Fete danach, Musik beim Einspielen, Kaffe und Kuchen usw.. Mehr geht da m.E. nicht. Dafür passiert auch zu wenig: Beim TT ist eben nicht vorgesehen, dass ich mit einer Blutgrätsche meinen Gegner am VH-Schuß hindere (obwohl eine Variante wärs ja. Es gibt keinen SR, auf den man ernstlich böse werden könnte. Das Bild von TT als Medien- und Zuschauerevent hier kann man also wohl auf Dauer vergessen. Das finde ich auch nicht schlimm. Totentanzatmosphäre will ich auch nicht. Es soll laut geklatscht werden und natürlich von unseren Zuschauern bei meine Punkten viel lauter als bei denen der Gegner. Haß will ich da aber nicht haben. Wohlgemerkt, ich bin sicher auch kein Lämmchen am Tisch und ärgere mich zu oft (und immer wieder dämlicherweise auch über Zuschauer, die bei Netzbällen klatschen), aber ich glaube sagen zu können, dass das bis auf wenige unentschuldbare Ausnahmen immer im Rahmen gebleiben ist. Schließlich gehört das gemeinsame Bier danach unweigerlich dazu und das sollte es doch in netter Atmosphäre geben können. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
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Nachtrag:
Dazu gehört dann eben auch, dass ich mich bei Netz- und Kantenbällen grundsätzlich entschuldige (wenn ich meinen Gegner nett finde, meine ich das dann sogar auch). Nur wenn er sich nicht entschuldigt, stelle ich das auch ein und finde das höchst befremdlich. Das führt dann auch nicht unbedingt zu einer besonders erbaulichen Atmosphäre am Tisch. Ebenso habe ich noch nie versucht, Punkte für mich zu sichern, die keine waren. Gegnerische Kantenbälle würde ich immer zugeben, egal bei welchem Spielstand und auch unabhängig von der Person, die mir gegenübersteht. Im TT verliert man eben nicht, wenn man besonders fair ist, während Fußballtrainer dann zitiert werden mit Aussagen wie:"Der spielt noch zu brav" oder "Dem fehlt die nötige Härte". Na besten Dank! Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
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