Verbandstag 2011

[macbean]

Der Antrag ist "abgesägt" worden aufgrund mangelnder Formulierungen, denn viele dachten dass es plötzlich für alle Ligen Nachrücker geben sollte, was aber so nie angedacht war, jedenfalls nicht im Bezug auf die Ergänzung der Relegationsformulierung.
Also würdest du deinem Verein, so eine eurer Mannschaften einen direkten Platz hinter einem Direktaufsteiger einnimmt und dieser verzichtet nicht zum Aufstieg raten, richtig?
Denn dann wärt ihr auch nur Nachrücker und sportlich ja nicht qualifiziert.
Du lässt dann also lieber einen Platz in der höheren Liga frei bzw. schenkst anderen, vielleicht schlechter platzierten Mannschaften die Möglichkeit über einen Antrag als Auffüller (eigentlich auch eine Form des Nachrückens) diesen Platz einzunehmen.
Nehmen wir doch hier mal ein Beispiel.
Platz 1 ist einziger Aufsteiger in der Staffel, verzichtet aber weil sie lieber vorne mitspielen als gegen den Abstieg.
Somit hat keine andere Mannschaft die Möglichkeit diesen Platz einzunehmen.
Nun gibt es nur eine Mannschaft (weil es die anderen nicht wissen) die einen Antrag als Auffüller stellen.
Dieser muss dann wohl bewilligt werden, nur dumm das es zufälligerweise der Letzte der Staffel war die eigentlich abgestiegen wären.
Regellücke, welche man mit einer Nachrückerregelung deutlich eingrenzen könnte.
Nachrücker gibt es in fast allen Sportarten, selbst im TT sind sie Usus.
Nur Berlin sträubt sich immer dagegen, ist schon merkwürdig.
Übrigens kann es immer Konstellationen geben wo Teams innerhalb einer Liga fast gleichstark sind und am Ende Nuancen entscheiden, hier von nicht sportlich qualifziert zu sprechen ist aus meiner Sicht schon sehr zweifelhaft, besonders da man die Berliner Ligen doch stets als Freizeitligen darstellt.
Was steht eigentlich im Vordergrund, sportlicher Wettkampf oder stumpfe Regelauslegung?

[Stefan77]

Ich kann es eh nicht nachvollziehen, warum man nicht antritt zu einem Relegationsspiel. Es sei denn, es wechselt von 4 auf 6 Spieler und man hat die nicht. Ich halte immer noch nichts vom Nachrücken. Mein Vorschlag wäre, dass bei einem Nichtantreten, die 3. einen Nachrücker ausspielen sollen. Das wäre sportlicher Wettkampf, das andere Regelauslegung. Weil sonst kommt wieder die Diskussion auf, dass nicht alle Staffeln gleichstark sein (was auch ein Fakt ist).

[macbean]

Bin ich dafür, alle Plätze, z.B. der LL werden ausgespielt.
Erster gegen Ersten, Zweiter gegen Zweiten usw.
Und wenn wir schon dabei sind gibt es eine Art Doppel-K.O.
Erster-Erster
Zweiter-Zweiter
Dritter-Dritter
Der Verlierer der Dritten ist 6.
Der Gewinner dieses Spiels spielt gegen den Verlierer der Zweiten.
Der Verlierer dieses Spiels ist 5.
Der Gewinner dieses Spiels spielt gegen den Gewinner der Zweiten.
Der Verlierer dieses Spiels ist 4.
Der Gewinner dieses Spiels spielt gegen den Verlierer der Ersten.
Der Verlierer ist 3.
Der Gewinner spielt gegen den Sieger der Ersten.
Der Gewinner ist Landesligameister, beide Mannschaften steigen vermutlich auf.

[Krischan]

Das hört sich aber schon recht sportlich an. In anderen Sportarten nennt man das nicht mehr Relegation, sondern Playoffs.

[macbean]

Ist eine andere Art der Playoffs, denn die beiden Ersten sind mindestens Zweiter bzw. Dritter.

[Setz-It]

Ja, bloß da stellt sich doch wieder die Frage, ob die bloße Zulassung als Nachrücker für die Relegation mehr Aufwand/Spiele benötigen soll, als die Relegation selbst. Wenn man das mal auf niedrigere Spielklassen überträgt, wird die Spielanzahl ja die einer ganzen Runde...

Bei Tennis Borussia III könnte übrigens der Sportausschuss ja in der nächsten Saison auch ein paar Spieler mit LPZ über 400 einfach nicht mehr für die Landesliga zulassen - zu stark für die Liga und Aufstiegsoptionen nicht wahrgenommen. So wie ich es verstehe, kann der Sportausschuss gegen einen SPV auch sein Veto einlegen, wenn er Zweifel an der Einordnung hat und Spieler weiter oben einstufen, dann müsste vielleicht aus unteren Mannschaften aufgefüllt werden und dann ist TB III wieder auf LL-Niveau "zurückgestutzt". Die Regeln geben es, auch wenn es wohl nicht so kommen wird, prinzipiell her und sollten in hartnäckigen Blockade-Fällen (z.B. mehrere Aufstiege in Folge nicht wahrgenommen) evtl dann auch zum Einsatz kommen.

[Boeser Wolf]

Zitat von Setz-It

....Bei Tennis Borussia III könnte übrigens der Sportausschuss ja in der nächsten Saison auch ein paar Spieler mit LPZ über 400 einfach nicht mehr für die Landesliga zulassen zu stark für die Liga....

Jetzt wirds Bunt... warum sollte man Spieler nicht zulassen ? TEBE stellt bestimmt nach Stärke auf und wenn nicht, gibts halt Sperrvermerke...

[Setz-It]

Mal übertrieben gesagt: man kann nicht seinen stärksten Spieler in der niedrigsten Klasse aufstellen und denken, mit einem SPV ist dann alles erledigt. Das ist zwar in den meisten Fällen so, der Sportausschuss kann das aber prinzipiell ablehnen, und die Reihenfolge berichtigen. Lies es mal in der Spielordnung nach, da steht es so.

11.4 Der Spielausschuss ist für die Überprüfung der gemeldeten Mannschaftsaufstellungen verantwortlich. Stellt ein Verein einen oder mehrere Spieler nicht nach den Leistungspunktzahlen auf, so hat der Spielausschuss die Reihenfolge der Mannschaftsaufstellung zu berichtigen.

Ein SPV ist nur eine der möglichen Maßnahmen für eine solche Berichtigung, das Hochstufen eine andere. Ich sage gar nicht, dass ich das will, sondern dass es theoretisch möglich wäre.

[macbean]

Wird aber so gut wie nie vorkommen, dann müssten die Bilanzen schon extrem abweichen.
Nehmen wir TeBe als Beispiel, dort hat Kilic im Saisondurchschnitt 397,00 und Rudi hat 410,30.
Nicht mehr als 15 Differenz, somit kein Tausch bzw. SPV notwendig.

[ottilein]

Zitat von Setz-It

Mal übertrieben gesagt: man kann nicht seinen stärksten Spieler in der niedrigsten Klasse aufstellen und denken, mit einem SPV ist dann alles erledigt. Das ist zwar in den meisten Fällen so, der Sportausschuss kann das aber prinzipiell ablehnen, und die Reihenfolge berichtigen. Lies es mal in der Spielordnung nach, da steht es so.

11.4 Stellt ein Verein einen oder mehrere Spieler, innerhalb einer Mannschaft, nicht nach den Leistungspunktzahlen auf, so hat der Spielausschuss die Reihenfolge der Mannschaftsaufstellung zu berichtigen.
So ist es gemeint.
Es gilt ja auch 11.5.5
Differenz der Leistungspunktzahl (LPZ)
Bei einer LPZ-Differenz von 0 bis 10 kann umgestellt werden.
Bei einer höheren LPZ-Differenz muss innerhalb einer Mannschaft umgestellt werden.
Ab einer LPZ-Differenz von 12(15) muss auch mannschaftsübergreifend umgestellt werden, andernfalls werden Sperrvermerke vergeben.