Blockspieler aufgepasst!!!

[Fastest115]

wer mal perfektes Blockspiel in Deutschland sehen möchte sollte sich mal den "alten" Lieck angucken. Da wird man direkt zum Blockfan. Was der da zur Zeit mit seinen 60 Jahren in der RL spielt...Hut ab!!!!

[Bow]

Mein VH-Block ist keine Waffe, eher Verlegenheit, daher nur was zum RH-Block, der bei mir recht gut ist: Meine Schlägerspitze zeigt auf 12 Uhr, mein Ellenbogen/Oberarm ist fast an den Rippen "angelegt", Ellenbogen also voll nach unten zeigend. Die Beschleunigung des Blocks, falls ich ihn pressen will, kommt dann aus der Armstreckung und dem Handgelenk.
Ich empfinde diese Schlagausführung als sehr "stabil", weil sich der Schläger auf einer Geraden auf den Ball zubewegt. Spiele ich den Block mit seitlich abgesenktem Schlägerkopf, kommt eine mehr oder weniger gebogene Schlagbewegung heraus, zwangsläufig.
Ich halte den Schläger auch deshalb so, weil ich so ein besseres Gefühl für den Winkel des Blattes habe, außerdem eine bessere Übersicht, da mein Gesicht eher zentral über das Blatt "gezwungen" wird, mein Oberkörper eher nach unten kommt. Halte ich die Schlägerspitze auf 9-10 Uhr, dann bleibe ich oft zu aufrecht stehen, was sich negativ auswirkt. Kann ich nur machen, wenn ich mir des Balles sehr sicher bin und versaue es dann deswegen trotzdem manchmal .

Ich halte es auch für sinnvoller, den Ball eher spät hinter dem Tisch zu nehmen, diese Blocks sind oft sicherer. Für mehr Druck muss der Ball aber früher genommen werden, das Risiko steigt dann aber entsprechend.
Problematisch wird es mit den "Halbdistanzblocks" nur gegen Spieler, die einen enorm flachen Ballabsprung hinbekommen, aber da ist auch die Annahme am/über dem Tisch nicht einfach. Hier findet sich dann auch ein Nachteil des "12-Uhr-Blocks": Irgendwo muss die Hand und der Griff hin, wenn man den Ball möglichst früh nehmen will/muss durch bestimmte Umstände. Da hat man mit einer seitlichen Blatthaltung dann weniger Fingertreffer, aber IMHO auch weniger Platzierungskontrolle.

Die Kunst des Blocks liegt ja auch darin, dass man den Ball möglichst am höchsten Punkt trifft. Hier hat man das größte Trefferfenster auf der anderen Tischseite, viel Tempo zum Mitnehmen und somit die besten Möglichkeiten aggressiv zu blocken.
Da nun jeder einen etwas anders springenden/fliegenden Topspin spielt, braucht man also auch die Gabe, das schnell zu erkennen und sich darauf einzustellen. Das bedeutet, dass kurze Topspins recht nah am/über dem Tisch genommen werden und sehr lange Topspins nahe der Grundlinie und am besten noch von weit hinten gespielt, recht weit weg vom Tisch geblockt werden sollten, eben jeweils am höchsten Punkt oder etwas davor, je nachdem wie aggressiv man es mag.
Ich behaupte nicht, viel von dieser Gabe mitbekommen zu haben, ich würde auch lügen

[Weltklasse]

Hallo Bow, vielen Dank für deine Antwort. Mein Problem ist einfach die Unsicherheit im Blockspiel. Dies beruht u.a auf meine Schlägerhaltung, ich spiele bisher mit einem VH und einem RH-Griff. Bedingt durch den Zeitdruck, der vom Gegner beim schnellen Topspin ausgeübt wird, fehlt mir oft die Zeit in den jeweiligen Griff zu wechseln. Wobei der VH Block mit RH griff noch einigermaßen funktioniert, hingegen der RH-Block mit VH-Griff viel zu unsicher ist da ich das Schlägerblatt nicht ausreichend schließen kann. Beim RH-Block zeigte meine Schlägerspitze bisher auf 10 Uhr und beim VH-Block auf ca 2. Uhr. Mein Ellbogen befindet sich seitlich vor dem Körper wie beim RH-Topspin

Zitat von Bow

Meine Schlägerspitze zeigt auf 12 Uhr, mein Ellenbogen/Oberarm ist fast an den Rippen "angelegt", Ellenbogen also voll nach unten zeigend. Die Beschleunigung des Blocks, falls ich ihn pressen will, kommt dann aus der Armstreckung und dem Handgelenk.

Da ich bei meiner VH mit einem Neutralgriff nicht zurecht komme, ich habe dann kaum Gefühl, habe ich mal probiert meine RH-Top mit einem VH-Griff zu spielen. Dies klappt sogar überraschend gut wenn ich den Ball weit vor dem Körper am Ende der Handgelenksbeschleunigung treffe, denn dann ist das Schlägerblatt auch geschlossen.

Mit dieser Schlägerhaltung bin ich aber gezwungen den RH-Block so auszuführen wie du. (Schlägerspitze auf 12 Uhr Ellbogen dicht am Korper direkt an den Rippen)

Zitat von Bow

Ich empfinde diese Schlagausführung als sehr "stabil", weil sich der Schläger auf einer Geraden auf den Ball zubewegt. Spiele ich den Block mit seitlich abgesenktem Schlägerkopf, kommt eine mehr oder weniger gebogene Schlagbewegung heraus, zwangsläufig.
Ich halte den Schläger auch deshalb so, weil ich so ein besseres Gefühl für den Winkel des Blattes habe, außerdem eine bessere Übersicht, da mein Gesicht eher zentral über das Blatt "gezwungen" wird, mein Oberkörper eher nach unten kommt. Halte ich die Schlägerspitze auf 9-10 Uhr, dann bleibe ich oft zu aufrecht stehen, was sich negativ auswirkt. Kann ich nur machen, wenn ich mir des Balles sehr sicher bin und versaue es dann deswegen trotzdem manchmal .

Gerade den Punkt der Stabilität kann ich voll bestätigen. Ich empfinde es genauso. Ich habe mit dieser Technik auch weniger Probleme das Schlägerblatt ausreichend zu schließen und eine Vorwärts aufwärts bewegung durchzuführen. Dies geschieht bei der Faustschlagtechnik fast automatisch.

Ich verliere auch weniger Zeit den Schläger in die richtige Position zu bringen. Die Bewegung gleicht dabei eher einem Faustschlag und der Elbogen fungiert nicht als Drehachse. Einen weiteren riesigen Vorteil sehe ich bei schnellen Topspins auf dem Ellbogen. Wenn man den Schläger in 9 Uhr Position hält verkrampft man sehr leicht. Bei der 12 Uhr Position der Schlägerspitze ist der Schläger praktisch die Verlängerung des Unterarms der ebenfalls auf 12 Uhr zeigt. Diese Bewegung erscheint mir viel natürlicher und locker aber trotzdem stabil.

Zitat von Bow

Ich halte es auch für sinnvoller, den Ball eher spät hinter dem Tisch zu nehmen, diese Blocks sind oft sicherer. Für mehr Druck muss der Ball aber früher genommen werden, das Risiko steigt dann aber entsprechend.
Problematisch wird es mit den "Halbdistanzblocks" nur gegen Spieler, die einen enorm flachen Ballabsprung hinbekommen, aber da ist auch die Annahme am/über dem Tisch nicht einfach. Hier findet sich dann auch ein Nachteil des "12-Uhr-Blocks": Irgendwo muss die Hand und der Griff hin, wenn man den Ball möglichst früh nehmen will/muss durch bestimmte Umstände. Da hat man mit einer seitlichen Blatthaltung dann weniger Fingertreffer, aber IMHO auch weniger Platzierungskontrolle.
Die Kunst des Blocks liegt ja auch darin, dass man den Ball möglichst am höchsten Punkt trifft.

Wie gesagt, mir geht es vorallem um die Kontrolle beim Block und ich empfinde es auch als einfacher den Ball etwas später zu nehmen, da man so einfach mehr Zeit für eine Aktive Schlagausführung und ein größeres Trefferfenster hat. Später nehmen heist ja nicht das man den Ball erst fallen lassen muß. Bei harten Topspin ist der Ball selbst 1,5-2 Meter hinter dem Tisch noch immer nicht am fallen.

Ich habe mit dieser neuen Blocktechnik noch nicht so viel Übung, aber die ersten Versuche sind sehr vielversprechend. Vielleicht werde selbst ich dann irgendwann einigermaßen sicher Blocken können.

@all

wer Block mit der der RH auch eher in 11-12 Uhr Schlägerposition???

[Florry]

Zitat von Florry

also beim RH-Block bei mir meistens so um die 12 Uhr und nah bzw. kurz über dem tisch (naja gut, manchmal auch ein bissl weiter weg, aber die gehen zu 80% daneben )

[Bow]

@Weltklasse: Was Du schreibst, trifft auf mich technisch zu großen Teilen auch zu. Auch ich spiele mit VH- und RH-Griff, mein VH-Block mit RH-Griff funktioniert (aber auch nicht mehr und schon gar nicht immer) und auf der RH blocke ich vielleicht auch deshalb mit abgesenktem Ellenbogen, weil ich auch öfter mal in der Situation bin, dass ich noch den VH-Griff habe. Dann wirkt sich das wirklich positiv aus, auch wenn ich dann das Handgelenk nicht mehr gut einsetzen kann und eher verkrampft blocke. Für einen Sicherheitsblock reicht es aber dann oft noch. Aber auch wenn ich gerade den RH-Griff habe, blocke ich so, es sei denn, es sind Notblocks aus der ganz tiefen RH, die ich sowieso neben dem Körper spielen muss.

[V.B.TUS BA]

Zitat von Toni Hold - Fan

Ich denke zum Thema blocken solltest du dir vielleicht auch mal ein paar videos von Jan Ove Waldner anschauen.Er ist nämlich der für mich beste Blockspieler und macht auch glaube ich am meisten Punkte damit.

Vergiss mal den Vladimir Samsonov nicht, der für meine Begriffe ebenfalls einer der besten im blockspiel ist
Es kommt immer drauf an, wie der Ball kommt..wenn er mit viel spin kommt, versuchen zuzumachen,bei der rückhand mach ich da ne leichte handgelenksbewegung..der vorhandblock schaut bei mir fast wie son VHkonter aus, nur halt ne kürzere bewegung..ich spiel den aber nicht allzu oft, da ich es bevorzuge dagegenzuziehen, oder ich versuche es

[Max]

Zitat von V.B.TUS BA

der vorhandblock schaut bei mir fast wie son VHkonter aus, nur halt ne kürzere bewegung..

Das ist, glaube ich, genau wie man es machen sollte. Mein Trainer sagte mir immer, dass der Block ein kleiner Konter ist. Beim Spinblock dürfte es wohl dann ein kleiner Topspin mit wenig Körpereinsatz sein.

[Sriver Killer]

Genau so wird es im modernen Tischtennis gemacht, ist auch in Werner Schlagers Video genau beschrieben, wo er einen aktiven Block erklärt, der laut ihm immer wichtiger wird, da das Spiel an sich sehr schnell geworden ist, vor allem auf Weltebene...

[V.B.TUS BA]

Zitat von Max

Das ist, glaube ich, genau wie man es machen sollte. Mein Trainer sagte mir immer, dass der Block ein kleiner Konter ist. Beim Spinblock dürfte es wohl dann ein kleiner Topspin mit wenig Körpereinsatz sein.

Jo stimmt beides..wenn ich gegenspin an der platte machen will(egal ob er kommt oder ned )dann mit ner handgelenkbewegung aber wenig mitm körper..

[Razzen]

könnte mal einer schreiben wie man mit dem anti blockt(rh block).
Also einmal gegen nen ts mit viel spin und einmal gegen einen sehr schnellen mit wenig spin.
Ich mache öfter eine leichte konterbewegungn und das klappt meistens will aber mal wissen ob sich damit wer besser auskennt.