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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Blockspieler aufgepasst!!!
Hallo Blockmonster,
wer von Euch würde sich selbst als guter Blockspieler bezeichnen. bzw beherrscht den VH/RH Block sehr gut bzw. sicher. Was sind eurer Meinung nach die wichtigsten Punkte beim Block mit Noppen Innen auf VH und Rückhandseite. |
#2
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Egal mit welchem Belag man Block spielt, man muß den Schlägerwinkel an den ankommenden Drall anpassen und den Block-"Schlag" an die Geschwindigkeit (also etwas gegengehen oder weich abbremsen). Der Kontaktpunkt zwischen Schläger und Ball sollte relativ kurz nach dem Aufsprungpunkt am Tisch sein. Der Blockschlag muß sowohl mit der Vorhand als auch mit der Rückhand in vorgebeugter Stellung deutlich vor dem Körper gespielt werden.
Alle Blocks gleich zu spielen hilft nicht, man muß durch Blockvariationen Schnitt und Platzierung variieren können. Für die meisten Spieler ist es ratsam, die Blocks möglichst so zu spielen, das sie wieder selbst in das aktive Angriffsspiel kommen. Ich blocke mit kurzen Noppen und Noppen innen Belägen für meine Spielklasse recht gut, nach einer kurzen Umstellungszeit merke ich selbst zwischen den verschiedenen Belägen nicht mehr so viel Unterschied. Mehr Probleme bereitet mir die Schwammhärte, mit weichem Schwamm produziere ich mehr Türme (hohe Blocks, die irgendwo in Tischmitte landen), mit hartem Schwamm komme ich beim Blocken deutlich besser klar. Das Blocken mit langen Noppen, Anti oder Hartbrett ist deutlich anders. |
#3
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Das wichtigste ist die richtige Einschätzung der Rotation und des Tempos vom gegnerischen Topspin. Bei der Schlagausführung sollte man darauf achten, nicht zu dicht am Tisch zu stehen. Das passiert mir auch manchmal. Dann kann man bei schnellen Bällen nur noch den Ball abtropfen lassen ohne selbst die notwendigen kleinen Bewegungen ausführen zu können. Daneben sollte man verschiedene Blockvariationen beherrschen wie z. B. Passivblock, "Blockschuss" oder Unterschnittblock.
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#4
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Zitat:
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#5
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Wichtig ist, dass der Block nicht einfach "Schläger-hinhalten" ist und man sollte den Ball leicht vor dem Körper treffen. Das entscheidene an einem Block ist aber meist die Platzierung. Man sollte sich überlegen wo die Stärken und Schwächen des Gegners liegen und wo er die größten Probleme hat wenn sein Topspin(o.ä.) zurückgeblock kommt. Normalerweise sollte man beim Blocken eine leicht aktive Bewegung nach vorne machen, damit kann man meistens am sichersten blocken. Dei Schlägerblattneigung ist natürlich individuell an den Schnitt gebunden. Eigene Variationen beim Block beherrschen nur die allerwenigsten so, dass es vorteilhaft ist(auch wenn es wirklich schön ist, wenn man einen harten Topspin des Gegners so zurückspielt, dass er zweimal aufkommt, klappt normalerweise in weniger als 1% aller Versuche), weshalb man sich nicht so sehr darauf konzentrieren sollte, denn eine gute Platzierung reicht meist schon aus um den Punkt zu machen oder selber das Heft wieder in die Hand nehmen zu können. Der letzte wichtige Punkt der mir einfällt ist die Antizipation. Je früher man weiß wo der Ball ungefähr hinkommt desto leichter wird es den Ball zu blocken, denn wenn der Gegner ein Rohr zieht und man erst erkennt wo der Ball hingeht wenn der Ball des Gegners Schläger schon verlassen hat kann man nicht mehr normal blocken, sondern nur einen "Notschlag-Block" spielen.
Am besten sollte man für die Verbesserung des eigenen Blocks mit mehreren Spielern trainieren, die unterschiedlich ziehen und mit diesen Topspin-gegen-Block Übungen spielen. Dabei kann man dann verschiedene Topspins ziehen lassen(weich, hart), verschiedene Block-Platzierungen wählen(parallel und diagonal) und sowohl regelmäßige als auch später unregelmäßige Übungen spielen. Aber wichtig ist eben, dass man nicht immer mit demselben trainiert, da jeder Spieler unterschiedlich zieht. |
#6
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Ich würde mich meinen Vorrednern anschließen, am wichtigsten empfinde ich es, den Ball früh anzunehmen, außerdem muß man den Ball vorausahnen können (weil es daran mangelt, gibt es einige Leute, die im Training gut blocken können, im Spiel aber nicht ==> unregelmäßige Übungen wichtig). Mit der Platzierung kann man viel erreichen, die ist aber stark vom Gegner abhängig, einige können besser abwechselnd Vor- und Rückhand, andere mögen das weniger gerne. Gegen viele Leute, die von hinten angreifen, sind langsame, nicht zu lange Blocks sehr gefährlich, zumindest in den Bezirksspielklassen.
Tischtennis ist generell ein Sport, in dem man den Gegner austesten muß, beim einen Gegner merkt man, hoppla diesen Ball/diese Ballfolge sollte ich vermeiden, während es beim nächsten Gegner erstrebenswert ist, so zu spielen... |
#7
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
Zur Technik vielleicht noch, dass man beim Rückhandblock ruhig viel Handgelenk einsetzen kann, bei der Vorhand sollte man darauf achten, mehr mit Arm und steifen Handgelenk zu blocken. Das ist zum einen leichter und außerdem hat man dann gleich die richtige Technik für nen Schuss, wenn der Ball mal zu passiv kommt.
Zum Thema "Block" fällt mir gerade zufällig eine Analogie aus dem Basketball ein; und zwar habe ich mal gehört, dass in den NBA-Playoffs wenn es eng wird meistens nicht die Teams mit den besseren Distanzschützen gewinnen, sondern diejenigen, die mehr auf Korbleger/Dunks gehen. Aufs Tischtennis übertragen sind die Distanzschützen die Blockspieler und die Topspinspieler die Spieler, die das Spiel an den Brettern suchen. Das darf man jetzt nicht unter dem räumlichen Aspekt betrachten ( dann macht es ja keinen Sinn ), sondern die Kernaussage ist eher, das der Block ein sehr sehr schwieriger Schlag ist. Man muss psychisch in einer guten Verfassung sein und darf nicht die geringste Forum von einem "Eisen" haben, sonst kann man sich auf seinen Block nichtmehr verlassen. Um bei der Analogie zu bleiben, ein Basketballteam mit guten Distanuschützen kann sehr hoch gewinnen und das gegnersiche Team sehr alt aussehen lassen, aber es kann auch sein, dass unter Druck der Ball einfach nicht reingehen will. Da ist dann das Team, das das körperlich betonte Spiel mit dem sicheren Abschluss am Brett klar im Vorteil. Das sind halt im Tischtennis die Topspinspieler, die einen sicheren ersten Ball haben und auch unter Druck xmal nachziehen können. Generell ist Block nicht gleich Block. Ein guter und gefährlicher Blockspieler zeichnet sich wie in anderen Beiträgen schon erwähnt durch hohe Sicherheit, viel Ballgefühl, eine sehr gute Antizipation und auch durch eine gute Beinarbeit aus. Denn Blocken ist eben nicht nur "einfach-den-Schläger-hinhalten-wenn-der-Gegner-zieht" wie beim Einspielen, sondern zeichnet sich meiner Meinung nach durch bewegungsintensives Spiel am Tisch aus. Ziel eines guten Blockspielers ist es ja nicht, nur den Ball im Spiel zu halten, sondern er muss ja auch aktiv gegen den Ball gehen, um den nötigen Druck zu erzeugen um Punkten zu können. Und das ist wirklich nicht einfach. Schaut man sich in der Weltspitze um, findet man ja garkeine reinen Blockspieler. Da hat der Block ja eher den Status eines "Notschlags" oder einer taktischen Variante. Zum Beispiel Herr Kreanga setzt den Block auch gerne mal ein, um seinen Gegner zu überraschen, wenn der Ball viel früher zurückkommt als normal. Vladimir Samsonov spielt ja noch mehr Konter/Block als die meisten, jedoch zieht er sich ja bei längeren Ballwechseln und hohem Tempo auch eher in die Halbdistanz zurück und gibt den Ball mit der Rückhand. Ich finde bei Waldner sieht man ziemlich stark, dass die Einführung des großen Balles den Block- und Konterspielern keinen Gefallen getan hat; klar ist er nichtmehr so schnell wie früher, aber er kann auch nichtmehr soviel Druck mit der Rückhand ausüben wie früher, es ist einfach ziemlich schwer geworden, den Ball zu töten. Hmm ich muss an dieser Stelle erstmal ne Pause machen, aber mir fällt noch so einiges zum Block ein, der mir ziemlich am Herzen liegt, wie man vielleicht gemerkt hat ich melde mich in den nächsten Tagen an dieser Stelle nochmal. MfG Malte Geändert von TT-mAlti (24.01.2006 um 17:32 Uhr) |
#8
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
....sorry das ich mich erst jetzt wieder melde aber ich mußte mir mal über einige Punkte erst im klaren werden. Man liest immer wieder das ein früher Balltreffpunkt möglichst in der aufsteigende Phase wichtig ist.
Wenn ich mir aber gute Blockspieler in meinem Umfeld anschauen dann nehmen die den Ball eher spät und stehen ca 1-1,5m hinter der Grundlinie und spielen so eine art Halbdistanz-Block. Mich interessieren noch 2 Sachen: 1. Der Ellbogen: Wo sollte sich dieser idealerweise beim RH-Block/VH-Block befinden? Seitlich neben dem Körper nahe der Hüft? Seitlich weit vor dem Körper, wie beim RH-Top??? 2. Die Schlägerspitze: In welche Richtung zeigt sie a) beim Vorhandblock? b) beim Rückhandblock ? Am besten ihr macht Uhrzeitangaben z.B beim Rückhandblock 11 Uhr beim Vorhandblock 2 Uhr. |
#9
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
also beim RH-Block bei mir meistens so um die 12 Uhr und nah bzw. kurz über dem tisch (naja gut, manchmal auch ein bissl weiter weg, aber die gehen zu 80% daneben )
VH block ich weniger sondern ziehe eher ein bissl gegen (so ne art blockspin) v.a. aus dem handgelenk, von daher is keine "uhrzeitangabe" möglich
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Gummi, rot, dicker - Holz, nicht zu schnell und nicht zu langsam - Gummi, schwarz, dünner |
#10
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AW: Blockspieler aufgepasst!!!
beim VH-Block: Viertel vor drei, also Schläger zeigt ganz leicht nach oben
beim RH-Block: Viertel nach neun, also Schlägerblatt zeigt ebenfalls leicht nach oben. Da Block und Konter relativ nahtlos ineinander übergehen sind meine Blockhaltungen auch ähnlich wie beim Kontern. Allerdings machen es eben auch viele Leute so, dass sie mit senkrechtem Schläger(12 Uhr) den Ball etwas drücken. Ich persönlich komme aber besser mit den normalen Konterhaltungen klar, da ich dann den Ball je nach Situation besser beschleunigen kann(außerdem probiere ich mich ab und zu an "unterschnitt-Blocks", die mit senkrechter Schlägerhaltung nicht wirklich funtionieren) Also: senkrechte Schlägerhaltung manchmal mehr Kontrolle(natürlich individuell auch verschieden) waagerechte Schlägerhaltung: mehr Variabilität |
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