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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 22.10.2012, 20:20
Biggie661 Biggie661 ist offline
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AW: Training mit ältere "Anfänger"

Zitat:
Zitat von Boeser Wolf Beitrag anzeigen
Was meint Ihr, kann man Ü 50 Freizeit-Senioren noch das Tischtennis spielen beibringen ? Wenn ja, wie ? Könnte ein paar Tipps gebrauchen (oder selbst gebrauchen )
Ü 50 Freizeit-Senioren sind so gut wie immer bereits verkorst vom Stil her, das kriegst du nicht mehr raus. Man kann das Vorhandene höchstens noch vervollkommnen. Also wenn einer gerne beidseitig reinsägt und ein anderer gerne schießt (die beiden beliebtesten Freizeitspieler-Techniken), kann man das mit Technik-Training und evtl. einer Materialanpassung noch fördern und den Spieler damit spielstärker machen. Also zB bei dem einen mal lange Noppen / Anti versuchen und beim anderen Spielertyp kurze Noppen.

Topspin kriegst du so einem höchstens noch gg. Block ansatzweise beigebracht, im Spiel wird er ihn nie einsetzen.

Leider hören viele (ich würd aus Erfahrung sagen sogar die meisten) erwachene Anfänger Ü50 in einem Verein nach einem halben Jahr oder so gefrustet auf, so dass die ganze Mühe dann umsonst war.

TT als Alterssport hört sich zwar gut an, wird aber meist von Leuten ausgeübt, die schon als Jugendliche gespielt haben und auch im Alter noch in einer Mannschaft spielen.
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  #12  
Alt 23.10.2012, 12:19
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Boeser Wolf befindet sich auf einem absteigenden Ast (Renommeepunkte nur noch im Bereich +10)
AW: Training mit ältere "Anfänger"

Zitat:
Zitat von Biggie661 Beitrag anzeigen
....
Genau das beobachte ich gerade... Wollte schon beinahe das Projekt abbrechen, aber mein Schützling ist doch sehr eifrig und verbissen dabei UND ne Steigerung ist plötzlich doch erkennbar... mal sehen wie es weiter geht.
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Ruhig Wolf, ist nur Hobbysport...
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  #13  
Alt 23.10.2012, 13:54
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AW: Training mit ältere "Anfänger"

Ich mach das schon seit zwei Jahren, weil wir einen extra Trainingstag für Hobbyspieler eingerichtet haben.

Früher habe ich mich von Anfang an um die Leute gekümmert, habe also, natürlich ehrenamtlich, Zeit aufgewendet und konnte selbst nicht vernünftig trainieren. Habe dann die frustrierende Erfahrung gemacht, dass von 10 Interessenten vllt. 2 länger dabeiblieben.

Heute schaue ich bei Neuzugängen zunächst mal, ob die überhaupt regelmäßig kommen und mindestens ein halbes Jahr dabeibleiben. Die besseren darunter werden dann betreut mit dem Ziel, sie früher oder später in die 3. KK-6er zu integrieren. Das motiviert die Leute dann ungemein.
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  #14  
Alt 24.10.2012, 07:59
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AW: Training mit ältere "Anfänger"

Zitat:
Zitat von Biggie661 Beitrag anzeigen
Leider hören viele (ich würd aus Erfahrung sagen sogar die meisten) erwachene Anfänger Ü50 in einem Verein nach einem halben Jahr oder so gefrustet auf, so dass die ganze Mühe dann umsonst war.
Wenn sie "gefrustet" aufhören, dann liegt es daran, dass sie im Verein nicht richtig betreut wurden. Die Realität ist doch oft, dass neue Spieler im Verein unter sich bleiben, die alten nicht mit ihnen spielen wollen und richtiges Training wird sowieso kaum gemacht. Und wenn Du schon mit der Einstellung reingehst: das bringt sowieso nichts, die lernen kaum noch was, vlt. noch als Materialspieler eine Chance, dann solltest Du Dich fragen, ob dies die richtige Einstellung ist.
Das Leute wieder aufhören, ist normal und kommt auch bei jüngeren Spielern vor. Schau doch mal, wieviel Mühe mit jungen Spielern "vergeudet" wird. Da hast Du einen, den Du 3-4 oder mehr Jahre mühevoll aufbaust und dann geht er, weil seine Freunde Fussball spielen. Oder er beginnt zu arbeiten, studieren... und ist auch weg.
Wenn von 10 Spielern am Ende zwei oder drei bleiben, dann ist es ok.

Aber zurück zu "älteren" Anfängern: Man(frau) muss auf jeden Fall auch hier das Training planen und darf die Spieler auf keinen Fall unterfordern, oft geht es um die richtig Motivation bzw. Animation. Die Ziel sind natürlich anders zu setzen.
Wenn Du einen älteren Spieler für den Verein gewinnst, dann bleibt er meist auch und bringt vieleicht seinen Sohn oder Enkel mit.

Zitat:
Zitat von Biggie661 Beitrag anzeigen
Früher habe ich mich von Anfang an um die Leute gekümmert, habe also, natürlich ehrenamtlich, Zeit aufgewendet und konnte selbst nicht vernünftig trainieren.
Beides zusammen geht m.A. nach nicht. Das ist nur frustierend für beide Seiten. Entweder man trainiert die Spieler oder selbst. Da muss man(frau) sich schon entscheiden, außer Du kannst es zeitlich trennen.

Geändert von Wolf_Vlc (24.10.2012 um 08:20 Uhr)
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  #15  
Alt 24.10.2012, 14:05
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Ne, ne, das Aufhören hat andere Gründe. Bei uns haben die ja einen extra Trainingstag, sind also die Hobbyspieler unter sich, werden nicht geschnitten und können tendenziell viel Spaß haben.

Viele kommen nur so ab November, wenn man draußen keinen Sport machen kann, sind auch etliche Leute vom Tennis dabei, die im Winter nicht spielen (ist nämlich ziemlich teuer...). Die sind dann im April wieder weg und kommen bis auf ein paar Ausnahmen irgendwie auch nicht wieder.

Dann kommen manchmal Ehepaare, wo typischerweise der Mann den Ball noch halbwegs trifft, die Frau aber eher nicht. Die Idee ist theoretisch ganz gut, in der Praxis funktioniert sie nicht.

Der Hauptgrund ist aber, dass TT so eine schwierige und frustrierende Sportart ist. Bei Ausdauersportarten kann man sich binnen eines halben Jahres dramatisch verbessern, das ist bei TT anders. Kinder / Jugendliche benötigen mindestens 4 Jahre, bis sie die Grundschläge einigermaßen beherrschen, und das bei 2-3x Training in der Woche plus (zumeist) Punktspielen. Viele erwachsene Neueinsteiger hören auf, weil sie innerhalb der ersten 6 Monate keinerlei nenneswerte Fortschritte erzielen. Und auch danach ist es eher schwierig. Aber das erste halbe Jahr ist halt besonders kritisch (bei Kindern im übrigen ebenso).

Was Systemtraining angeht: Wer nur 1x die Woche zum Spielen kommt, will vor allem seinen Spaß haben. Mehr als einmal im Monat darf man den meisten ein angeleitetes Training nicht zumuten. Da muss man die Leute dann natürlich auch ein bisschen trennen, zwischen reinen Spaßspielern und künftigen Kandidaten für die 3. KK. Für die letzteren versuchen wir dann auch weitere Trainingstermine zu finden, 1x wöchentlich ist bei Erwachsenen viel zu wenig.

Wer kennt nicht diese Tage, in denen nichts klappt, man gegen alle verliert und den Schläger am liebsten für immer an die Wand nageln und lieber wieder Rennrad fahren würde?

Die besten Erfahrungen habe ich noch mit Erwachsenen gemacht, die irgendwann mal einige Jahre im Jugendalter gespielt haben. Bei denen kommt alles wieder, egal ob die Pause 10, 20 oder 30 Jahre war. Nach 6 Wochen sind die bereits weiter als Neueinsteiger nach 2-3 Jahren. Komplette Neueinsteiger oder bisherige reine Steinplattenspieler kommen da nicht dran, egal wieviel sie trainieren (ich kenne jedenfalls keinen einzigen). Das ist für die Betreffenden schon ziemlich ernüchternd.
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  #16  
Alt 24.10.2012, 17:19
Sven T. Sven T. ist offline
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Sven T. kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Training mit älteren "Anfänger"

Ich denke gerade bei Anfängern im höheren Alter hat das TT-Spielen selbst einen geringeren Wert. Vielleicht sollte der Fokus mehr auf Vereinsbindung mit anderen Aktivitäten gelegt werden?
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Was ich nach über 20 Jahren Tischtennis gelernt habe: Wo Tischtennis ist, sind immer Freunde.
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  #17  
Alt 24.10.2012, 18:31
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Zitat:
Zitat von Biggie661 Beitrag anzeigen
Ne, ne, das Aufhören hat andere Gründe. Bei uns haben die ja einen extra Trainingstag, sind also die Hobbyspieler unter sich, werden nicht geschnitten und können tendenziell viel Spaß haben.
Hmm, wenn das so ist, dann sollte es eigentlich klappen.
Ich habe jedenfalls andere Erfahrungen gemacht, d.h. auch bei uns sind natürlich Leute abgesprungen. Aber auch immer wieder neue dazugestossen.

Was auch ganz gut geklappt hat, waren Turniere für die Anfänger. Dazu haben wir dann noch nach Möglichkeit andere Vereine eingeladen.
Aber ist insgesamt schon mit viel Aufwand verbunden und da kann man schon mal die Lust verlieren.

Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass zumindest ü40 Anfänger für Vereine eine grosse Bereicherung sein können, vor allem wenn sie noch ihren Nachwuchs mitbringen ;-).

Geändert von Wolf_Vlc (24.10.2012 um 18:34 Uhr)
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