Deutsche Spieler in der TT-Bundesliga

[Mr Tischtennis]

Zitat von Walker

@ Jancsi & Rudolf Endress

Was ihr als Zwangseinsatz bezeichnet, könnte man doch aus einem anderen Blickwinkel auch als Ausländerbeschränkung bezeichnen. Dann dürften nur drei Ausländer eingesetzt werden, was im Endeffekt auf das Gleiche herauskommt.

Das ist ein sehr guter Ansatz. Man könnte ja eine entsprechende Regel so formulieren, dass eine Mannschaft höchstens 3 Ausländer pro Spiel einsetzen darf.

So weit ich weiß gibt es in Österreich eine ähnliche Regelung mit Jugenspielern. Jemand aus Österreich hier???

Zitat von charlies

Es gibt für eine Pflicht eines deutschen Spielers keinen Grund !

Falls sich jemand mal die Mühe macht und nachforscht, wann und warum deutsche Spieler international gut waren, dann wird derjenige erkennen, dass es immer ein Nachteil war wenn man die Einheimischen "hochpäppelt".

Jetzt, wo es am schwersten ist, haben wir einen sehr guten Kader. !!

Charlies, dann betreibe doch einmal Ursachenforschung...
Der Grund, warum deutsche Spieler gut sind, ist wohl ein ganz anderer. Dieser Grund wird im Training liegen. Warum sollte es deiner Meinung ein Nachteil sein, wenn man Jugendliche konsequent an die Bundesliga heranführt?

Ist es denn ein Nachteil für die Vereine, wenn sie Spielern wie Christian Süß oder Constantin Cioti eine Chance geben?

[charlies]

Zitat von Mr Tischtennis

Charlies, dann betreibe doch einmal Ursachenforschung...
Der Grund, warum deutsche Spieler gut sind, ist wohl ein ganz anderer. Dieser Grund wird im Training liegen. Warum sollte es deiner Meinung ein Nachteil sein, wenn man Jugendliche konsequent an die Bundesliga heranführt?

Ist es denn ein Nachteil für die Vereine, wenn sie Spielern wie Christian Süß oder Constantin Cioti eine Chance geben?

Immer dann wenn es den deutschen Spielern zu leicht fiel, viel Geld zu bekommen, haben Sie es schnell an der Einstellung fehlen lassen.

P.S: befrag doch Torben Wosik zu diesem Thema, er hat alles schon mitgemacht und entsprechende Erfahrungen.

Ein gutes Training gab es in Deutschland schon immer, dass es jetzt besonders gut sein soll, bleibt offen.

Es bleibt immer die Frage Wer, Wen heranführt. Der Artikel über Talente im DTS 10/2003 sagt dazu vielleicht einiges aus.

Entscheidend ist immer die Einstellung des Einzelnen.

[aleol]

Hmmm da würden sich einige deutsche Spieler bestimmt freuen, denn die Preise/Gehälter für eingermaßen gute Deutsche würden massiv in die Höhe schnellen.
Dann könnten sich die "reichen" Vereine noch konkurrenzfähige Leute leisten, während die ärmeren dann Leute der zweiten und dritten Kategorie nehmen müssen.
Ist zwar heute mit den ausländischen Spielern auch so, aber das Leistungsgefälle würde wohl doch noch mal deutlich stärker.

[Löterich]

Moin!
Erstmal: Lustiger Zeitpunkt, das Thema zu diskutieren. Man kann wohl nicht sagen, dass es "brennt", da die Nationalmannschaft gerade auch mit jungen Spielern WM-Silber gewonnen hat.
Ansonsten sehe ich das auch eher so, dass die starke BuLi unseren wirklich guten jungen Leuten gute Trainings- und Verbesserungsmöglichkeiten bietet. Zumindest zur Zeit gibt es wieder deutsche Spieler, die sich hier gut durchsetzen (Hielscher, Steger, Fejer-Konnerth), bzw. dran sind (Süss, Keinath, Feth).
Bin mir auch sicher, dass Spieler wie Baum, Rösner, Filus, Ovtcharov mittelfristig BuLi spielen werden, Ausländer hin oder her.

[Petar]

Ich weiss es nicht, ob ich das ganze richtig verstanden habe?
So wie es jetzt aussieht, spielt fast in jedem Bundesliga-Verein einer oder mehrere deutsche.
Man muss nur in klarem sein, was eigentlich unter einem deutschen Spieler zu verstehen ist? Chen Hongyu, Fan Changmao, Chen Zhibin, Yang Jianhua usw. sind DEUTSCHE!!!
Bei der Damen wird die Liste noch viel länger.
Also, bis es so weit kommt, dass die deutsche Talente ihre Fähigkeiten in der Bundesliga unter Beweis stellen dürfen,
werden wahrscheinlich noch ein paar chinesische (ausländische) Spieler eingebürgert. Dann ist man wieder am Anfang der Geschichte.
Also was versteht man unter dem Begriff "deutscher Spieler"?
(Oder dürfen Hongi, Jie und die andere Spielerinen für Deutschland als deutsche spielen, aber in der Bundesliga zählen nicht zum deutschen?)

[dani77]

Also ich finde schon, dass midestens 1 Spieler pro Mannschaft in der Bundesliga spielen sollte.

[mr_best]

Ich finde, dass so eine Regelung deutsche Spieler nicht weiter nach oben bringen würde. Denn wer wirklich das Zeug für ganz oben hat, setzt sich auch durch. Gerade beim Tischtennis ist es relativ leicht die Stärken der einzelnen Spieler zu vergleichen. Und wenn einfach ein junger deutscher Spieler noch nicht besser ist als ein ausländischer BL-Spieler, so kann er ja auch in der 2.Liga erstmal ausreichend Erfahrung sammeln und sein Spiel verbessern.

Das Argument, dass beispielsweise Osteuropäer billiger sind (wie im Fußball) kann man im TT nicht miteinbeziehen.
Deswegen denke ich, dass ein Spieler ausschließlich mit Leistung überzeugen muss.

[Dnarbedlih]

Zitat von mr_best

Das Argument, dass beispielsweise Osteuropäer billiger sind (wie im Fußball) kann man im TT nicht miteinbeziehen.
Deswegen denke ich, dass ein Spieler ausschließlich mit Leistung überzeugen muss.

das müsstest du mir mal erkären! sind die bundesliga-tischtennisvereine neuerdings finanziell so gesegnet, dass der kostenfaktor ausser acht gelassen werden darf?

[mr_best]

[QUOTEdas müsstest du mir mal erkären! sind die bundesliga-tischtennisvereine neuerdings finanziell so gesegnet, dass der kostenfaktor ausser acht gelassen werden darf?
]

Ich kenn mich zwar bei den TT Gehältern nicht so genau aus, aber ich glaube, dass die Gehaltsspanne dort nicht so extrem ist.
Und welcher Verein kann es sich schon leisten aufgrund etwas niedrigerer Kosten schlechtere Spieler spielen zu lassen. Gerade bei der geringen Spieleranzahl bei Punktspielen im TT.

[macbean]

Zitat von Bernd Beringer

@ Jancsi

Das stimmt meiner Ansicht nach nicht. Die Tischtennis-Lizenzliga (1.BL der Herren) kann sich durchaus selbst verpflichten, mindestens einen Deutschen einzusetzen. Das machen andere (Eishockey) auch so. Man muss es nur richtig anpacken, damit keine Diskriminierung von Ausländern daraus wird.

Auch wenn es lange her ist geh ich trotzdem mal drauf ein.
Zum einen ist es leichter in einem Mannschaftssport einen schlechteren Spieler zu "verstecken" als in einer als Mannschaftssport "getarnten" Einzelsportart.
Desweiteren umfasst ein Kader im Eishockey ca.25 Spieler, beim Pingpong aber nur max. 5-6 (Bundesliga), wobei hier meist nur Reservespieler oder Ergänzungsspieler zuzählen.
Es gibt auch bei der NFL Europe etwas in der Art, denn dort muss jedes Team "Nationals" aufstellen, welche meist die Kicker oder Punter sind, also mit dem Spielt recht wenig zu tun haben.