Jugendtraining

[long_pips]

Zitat von Klassiker

Ohne Regel läuft nix, ist so bleibt so wird sich nie ändern....


Es gibt natürlich auch Ausnahmen, zb. Kinder mit ADS/ADSH sind anders zu behandeln bzw. man sollte sich halt die Frage stellen, ob diese unbedingt ein Teil der aktiven Trainingsgruppe sein müssen?
Ich Persönlich finde das Trainer/Übungsleiter keine Pädagogen oder Erzieher sind, das ist auch nicht ihre Aufgabe!

Ich halte dir einmal ein gewisses Maß an "unbedarftheit" zu gute und gehe davon aus das du dich etwas seltsam ausgedrückt hast.
Ansonsten würde ich dir Empfehlen deine Lizenz, sofern du eine besitzt, zurückzugeben.
Oder willst du Kinder mit anderen Einschränkungen oder Defiziten nicht an einer aktiven Gruppe teilnehmen lassen?
Wo würdest du denn da die Grenze ziehen.
Sollte deine Äußerung zu ADS/H wirklich ernst gemeint sein, lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und gehe das Risiko eines "Verweises" ein und stelle dich mit dieser Äußerung in eine sehr BRAUNE Ecke mit einem Gedanken gut das wir zur Zeiten um 1945 schon mal hatten.
Wie gesagt, solltest du dich "nur" etwas unglücklich ausgedrückt haben, entschuldige ich mich natürlich für meinen Kommentar.

noch mit freundlichem Gruß
Longpips

[Klassiker]

Wieso sollte ich meine Lizenz zurückgeben?
Das hat nichts mit "braunen Gedanken" zu tun, es ist eine Nüchterne Feststellung.
Seit wann haben wir als Trainer/Übungsleiter einen Erzieherischen Auftrag?
Ich finde das wir in der Regel über gar keine adäquate Ausbildung verfügen, um Kinder mit extremen Verhaltensauffälligkeiten adäquat zu betreuen!
Wusste nicht das die Trainerausbildung eine "Erzieherische Ausbildung" beinhaltet.

Wenn jemand so etwas von Berufswegen mitbringt, soll er das gerne machen.
Aber in der Regel sollte man von so etwas die Finger lassen, wenn man sich nicht wirklich damit auskennt!
Man macht mehr kaputt, als wie man repariert.

Es geht nicht darum Kinder mit "Einschränkungen" auszugrenzen, sondern auch darum ob man diese auch adäquat betreuen kann!

Ich spreche nicht von Jugendlichen oder Kindern an sich, nur was machste mit Kindern zb. Borderline oder ähnliches haben.
Ist kein schöner Anblick, wenn die da sitzen und sich einen Schnitt nach dem anderen zufügen.
Mal Extrem formuliert....

Ergo meine ich keine verzogenen,verwöhnten, Egoistischen Hormongesteuerten halbstarken
Das ist Standard und sollte nichts besonderes darstellen, also täglich Brot.

Weiß wirklich nicht wie Du da einen Zusammenhang zur NS Zeit konstruieren willst?
Ich für meine Teil, obwohl ich schon mit Kindern im Kinderheim und mit Schwerstbehinderten gearbeitet habe.

Würde mir bestimmte Sachen einfach nicht mehr antun wollen!
Ich musste zb. im Nachtdienst im Kinderheim, immer so einen kleinen Feuerlöscher mit mir rumschleppen.

Weil da einer mit bei war, der seine zwischenmenschlichen Konflikte mit Feuerzeugbenzin gelöst hat.
Ergo ist er Nachts in das Zimmer seiner wechselnden "konfliktpartner" gegangen und hat den betreffenden mit Feuerzeugbenzin begossen und versucht anzuzünden.
Der konnte noch nicht mal wirklich was dafür, er wurde als Baby schon schwer mißhandelt(Frakturen/Kippen auf der Haut ausgedrückt) bzw. sein Vater hat ihn mal im Drogenrausch "ausversehen" Nachts im Schlaf angezündet.

Meine Aufgabe war es schlicht und ergreifend Nachts dafür zu sorgen, das das Haus nicht abfackelt oder keines der anderen Kinder Schaden nimmt.
Für die Therapie solcher Exemplare sind meiner Meinung nach, Phsychologen, Therapeuten etc. zuständig.

[klugscheisser]

warum fragst du hier, wenn du doch keine andere Meinung als deine eigene hören willst?

[Perser]

@Klassiker
Verstehe schon ganz gut wie und was Du meinst.Kann das komplett nachvollziehen.
Ist aber jedem Trainer selbst überlassen was für eine Gruppe er trainieren möchte.Hab selbst auch schon sehr gute Erfahrung mit auffälligen Kindern
gemacht.Denke man darf da nicht so einfach ne Schublade aufmachen.

[Armin]

...kommen wir doch mal zurück zum Thema...

aus meiner Sicht es die große Kunst, möglichst ALLE Kinder sinnvoll zu beschäftigen. Wer beschäftigt ist, macht keinen Blödsinn, lernt dazu und hat Spaß. Klingt natürlich nach einer einfachen Formel, ist aber sehr kompliziert.
Es gibt viele Übungen, da sind die Spieler zu 100% beschäftigt und können gar keinen Blödsinn machen.

Ein guter Joker ist auf jeden Fall ein Wettkampf. Wenn nichts mehr geht, eine Wettkampfform geht immer und wirkt motivierend.

Zudem lassen sich fast alle Trainingsschwerpunkte (Technik, Beinarbeit, Taktik...)
in einer Wettkampfform verpacken. Für die Kids verkaufst du das am besten als tolles Spiel. Für dich selber ist es Systemtraining. In den Pausen oder Gruppenerläuterungen kannst du dann die häufigsten Fehler ansprechen, das mögen manche lieber als eine direkte persönliche Korrektur.
So findest du vielleicht eine gute Balance im Vereinstraining, das einfach etwas anderes ist als ein Kadertraining. Ich nehme mir als Aufhänger immer ein Spaßsystemtraining vor

Aber wie immer gilt: Jede Gruppe ist anders. Du wirst viele Erfahrungen machen. Ich trainiere meine Gruppen heute auch anders als vor 10 Jahren.
Zudem bin ich davon überzeugt, dass in gemischten Gruppen konzentrierter trainiert wird, schaut also, dass ihr Mädchen in die Gruppen reinbekommt. Bei uns klappt das ganz gut, die Geschlechtermischung tut allen Teilnehmern gut.

Achja, zum Thema Fussball kann ich die Meinung von Kollege Butzi nur unterstreichen. Kicken tut eh fast jede(r) draussen, drinnen und überall. Also warum auch noch im TT-Training? Das ist wirklich Zeitverschwendung.

weiterhin viel Spaß!

[Rückhandmonster]

Hi Armin,

wie viel Kinder in welcher Altersklasse hast Du? Wie viel Tische?
Das Problem tritt immer dann auf, wenn zu viele Kinder und zu wenig Tische da sind. Aus meiner Sicht hilft dann nur noch "aussortieren" der Spieler, die entweder nur wegen der Eltern da sind oder die betreut werden wollen. Ich lege meinen Fokus auf Kinder, die etwas lernen wollen (egal wie begabt sie sind).

[Dragonspin]

@Peppi36:
Geduld. Habe Geduld mit den Kindern. Habe aber vor allem Geduld mit euch selbst.
Ihr fangt gerade erst an. Es ist ganz normal, dass der Anfang schwer fällt und die Trainingsatmosphäre nicht so ist, wie man sich das vorstellt. Es braucht vielleicht Jahre, damit ihr da hin kommt, wo ihr hin wollt.
Dabei wird es manche Herausforderung geben, manchen Fortschritt, auch manchen Rückschritt. Wenn ihr euch als Team weiter entwickelt, wird es aber stetig besser werden.

Noch zwei Tipps:
1. Besucht das Training von erfolgreichen Trainern/Vereinen. Schaut euch dort im Training so viel wie möglich ab. Wie gehen sie mit den Kindern um? Wie vermitteln sie Techniken? Was ist ihre "Philosophie"?
2. Macht viel Einzel- und Balleimertraining. Speziell mit den Kindern, die sich für das TT entschieden haben und nicht stören.

[Zzangei]

Ein Trainer muss auch in pädagogischer Hinsicht kompetent sein, sonst darf er seine Lizenz gleich wieder abgeben, wenn er mit Kindern nicht umgehen kann.

Wie kann man nur der Meinung sein, dass die Aufgaben der Trainer sich nur darauf beschränkt, stur Technik beizubringen. Mensch, das sind Kinder.

Natürlich hat ein Trainer gewissermaßen auch einen erzieherischen Einfluss auf die Kinder. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, darf er "Jugend" in Jugendtrainer streichen und schlichtweg Trainer von Erwachsenen sein, wenn er für das andere nicht kompetent genug ist.

[Sven T.]

Zitat von Zzangei

Ein Trainer muss auch in pädagogischer Hinsicht kompetent sein, sonst darf er seine Lizenz gleich wieder abgeben, wenn er mit Kindern nicht umgehen kann.

Wie kann man nur der Meinung sein, dass die Aufgaben der Trainer sich nur darauf beschränkt, stur Technik beizubringen. Mensch, das sind Kinder.

Natürlich hat ein Trainer gewissermaßen auch einen erzieherischen Einfluss auf die Kinder. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, darf er "Jugend" in Jugendtrainer streichen und schlichtweg Trainer von Erwachsenen sein, wenn er für das andere nicht kompetent genug ist.

Ein gewisses Maß an Sozialkompetenz sollte man schon mitbringen. Wenn man das nicht hat, bleiben die Hallen leer. Es gibt Trainer, die das nicht haben, aber ein hohes technisches Verständnis. Die arbeiten auch erfolgreich, aber nur punktuell.

Der Kerngedanke ist dennoch nicht falsch. Wenn ich Kinder in meiner Gruppe habe, die ein hohes Maß an Aufmerksamkeit fordern, körperliche Einschränkungen, oder Besonderheiten haben, muss man auch als Trainer dazu stehen und sagen, wenn man sich dort überfordert fühlt. Schließlich ist man als Aufsichtsperson auch verantwortlich für alle sich in der Halle befindlichen Personen und das letzte was man als aktiver Trainer machen sollte, ist sich selbst in Gefahr bringen, wir machen das schließlich alle ehrenamtlich.

Es ist aber andersrum auch erschreckend, dass viele Elternteile ihre Kinder in die Vereine schicken, ohne darauf aufmerksam zu machen, dass ggf. schwere Erkrankungen vorliegen. Mir selbst wurd da auch schon einige Male schwindlig.