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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#11
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Ich spiele keine langen Noppen, sondern zwei NI frischgeklebt. Meine Philosophie ist aber auch nicht Aufschlag-Bumm (dafür sind meine Aufschläge zu schwach ). Gegen LNoppen spiele ich recht gerne, nicht weil ich es beherrsche, sondern weil es die größten Anforderungen an mich und mein Spielsystem stellt. Man wird zur Variabilität gezwungen und das tut meinem Spiel auf Dauer gut, finde ich. Die Ballwechsel gegen einen LN-Zerstörer müssen nicht kurz sein, das kommt auf das Spiel an. Es kann nämlich auch durch mich kurz werden: Spielt mein LN-Gegner zu unvariabel, na dann schiess ich ihn halt auch ohne jeden Schnitt ab.
Regelwidrig nachbehandelte Noppen finde ich allerdings nicht korrekt, allein um der Regel willen. Wenn ich TT spiele, muss ich mich an die Regeln halten. Ich werde nach dem Frischklebeverbot auch nicht mehr frischkleben, obwohl das in der Kreisliga oder Bezirksklasse wohl kaum auffallen dürfte. Gruß
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro Geändert von Bow (15.04.2004 um 12:51 Uhr) |
#12
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Zur Frage: ja! Zuträglich!
Zu dem Drama, dass reihenweise OL-Spieler verzweifelt verlieren, kann ich nur Schulter zucken. Was'n das für ne Liga??? Bei OL-Niveau sollten sich die Leute freuen, nen glatten Noppi zum Filetieren zu bekommen. Warum tun die das dann nicht und jammern??? Und in der Spitze (BuLi, EM, WM) sehe ich keinen Defensiv-Künstler mit Stör-schupf, Noppenblock oder ähnlichem Kram. Habe das Spiel Boll-Joo in Doha mehrfach gesehen: Joo spielt keinen Block und keinen Stöschupf, sondern saubere Abwehr mit eleganten Angriffseinlagen. Höchst telegen, finde ich. Schöner als z.B. das Spiel Boll - Ma Lin. noreflex
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Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht früh zu machen. Winston Churchill www.tischtennis-in-rostock.de |
#13
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Als Hardcore Noppenspieler möchte ich natürlich auch mal meinen Senf hinzugeben.
Ich spiele in der belgischen 2. Nationalklasse, und habe ständig mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen. Wenn sie nur Noppen sehen, fangen manche Gegner schon an Theater zu machen, sprechen während den Ballwechseln, und beleidigen. Ich bin der Meinung das ein guter Tischtennisspieler mit allem fertig wird, und sich weder an Noppen oder sonstigen Sachen aufhält. Mit der Rückhand zerstören, mit der Vorhand abschiessen, das ist eben das neue moderne Tischtennis, unattraktiv oder nicht, so ist es halt. Und statt stundenlang darüber zu weinen, lasst euch lieber mal etwas dagegen einfallen, sonst verliert Ihr selbsternannten "schönen Tischtennisspieler" noch in 20 Jahren gegen uns! Ich persönlich finde die Taktik mancher Extrem-Angreifer genauso schlimm, die sofort beim ersten Ballkontakt versuchen den Punkt zu machen, dieser Ball berührt die Platte oder nicht, wenn das attraktiv sein soll... Ausserdem glaube ich das genau diese ganzen verschiedenen Fassetten den Sport so schön machen. In welchem anderen Sport spielt denn noch der "Opa" gegen sein "Enkel". Nur im Tischtennis, und diese Tatsache haben wir dem Material zu verdanken: Also ein gut gemeinter Tipp, macht es wie viele andere Noppenspieler, anstatt schon vorher zu kapitulieren überlegen und Lösungen austüffteln. Hinzukommt das ich mich wirklich kaputt traniert habe um dieses Niveau zu erreichen, da finde ich es respektlos die Noppis als talentlos runterzumachen.
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Ein gut gemeinter Tipp: Don't eat yellow snow If you give me six lines written by the most honest man, I will find something in them to hang him. Cardinal Richelieu 1585 - 1642. |
#14
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Zitat:
Kannst Du Deine Spielklasse mit einer deutschen in Relation setzen?
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#15
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Hallo Wolfgang!
Meinetwegen könnte jeder LN spielen ;-) Ich komme aus dem HTTV- Bezirk Nord und da spielen unheimlich viele LN- Spieler. Von einem Bekannten aus Fra/M, der vorher hier gespielt hat, hab ich auch schon erfahren, dass es dort "unten" in Südhessen viele Spieler gibt, die geradezu Angst vor LN haben. Er habe sich jedesmal gefreut, wenn er gegen so jemanden spielen durfte. Vielleicht hängt das tatsächlich mit der Region zusammen, in der man spielt... Ciao, Ch0sen |
#16
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Auch auf die Gefahr hin, mich - wieder mal- unbeliebt zu machen: Hier reden - zum Teil- Blinde von der Farbe !
Und da ich für mich in Anspruch nehme, zumindest einäugig zu sein, hier meine Meinumg zum Thema: Fakt ist, dass der "Boom", den glatte Langnoppen zur Zeit erfahren, ne ganz bedenkliche Entwicklung für unseren Sport darstellt. Aber auch da muß man natürlich differenzieren: Um in "höheren Ligen", ich sag´mal - relativ willkürlich - ab Verbandsliga damit erfolgreich zu sein (und zu bleiben...), mußt Du schon Dein Sportgerät beherrschen , keine Frage.... Aber jeder, der mit glatten Langnoppen relativ gut spielt, wär´mit "anderem" Material nicht entscheidend schlechter, und es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn man sein Material optimiert, auf die eigenen Stärken und Schwächen abstimmt. Und höher als RL mitte kommt man damit eh nicht...wobei jeder, der das schafft, egal womit, per se ein guter TT-Spieler ist. Problematisch jedoch wird´s, wenn in mittleren bis tief(st)en Klassen Leute zuhauf mit derartigen Belägen hantieren und damit auch noch erfolgreich sind, weil der Gegner die "Grundlagen der Schnittumkehr" nicht kennt;-) Und der Vergleich mit dem "Zehnfach-Kleber", der "trotz katastrophaler Technik auch noch trifft", ist, da mag sich jemand beleidigt fühlen oder nicht , dermaßen abwegig, dass er bei jedem halbwegs mit der Materie Vertrautem bestenfalls Kopfschütteln hervorruft... Ich wiederhole übrigens an dieser Stelle meinen Appell, die Aussagen einzelner User in Relation zu ihrer Spielstärke zu setzen...so sie diese denn kundtun... Fazit: Verbieten kann (und sollte) man die Dinger nicht, aber kritisch betrachten sollte man die Entwicklung schon... |
#17
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
@Peter:
Nun bin ich ja einer der von Dir angesprochenen tiefklassigen Glatt-LN-Noppenspieler (Aktuell Bezirksliga, bis LL gehts noch). Du hast in dieser Saison von mir 2 Einzel gesehen gegen Leute, die mir insgesamt recht deutlich unterlegen waren. Richtig ist, dass ich mich aufgrund der ausgeprägteren "Schnittumkehr" im Vergleich zu von mir früher gespielten griffigen Schwammnoppen weniger mühen musste, um diese Leute in Schach zu halten. Richtig ist aber sicher auch, dass meine Bilanz mit einer griffigen Noppe nicht signifikant schlechter gewesen wäre (der direkte Vergleich zeigt dies, da ich in der HR - noch mit griffiger Noppe mit Schwamm an einem schlechten Tag mein einziges Einzel der Saison verloren habe, also: HR 11-1, RR 9-0). Die Ergebnisse verschieben sich nach meiner Erfahrung, das Gesamtergebnis bleibt jedoch ähnlich. Das Spiel selbst ändert sich und wird durch die glatte Noppe eindeutig weniger variabel, was es für jemanden, der es "gegen Noppe kann" noch einfacher macht gegen eine glatte Noppe zu gewinnen als gegen die variablere griffige. Je besser meine Gegner werden, desto mehr muß ich meine Vorhand einsetzen, d.h. die Noppe dient dann soweit meine mäßige Beinarbeit dies zulässt nur zur Aufschlagannahme und dazu, den ersten Topspin des Gegners retournieren zu können. Danach muß ich wenn irgend möglich Vorhand spielen. Gäbe es noch den 38mm-Ball wären mir Neubauers und Fakire nicht ins Haus gekommen. Zu diesen Zeiten habe ich meist zufrieden mit meinem Feint Soft mit 1,0mm Schwamm gespielt. Mit dem 40er ging das leider gar nicht mehr. Ich kenne viele Noppenspieler, denen es ähnlich ging und die deshalb heilfroh sind, dass nach kurzer Zeit diese "Störnoppen" auf den Markt kamen. Seine natürliche Beschränkung hat ein solches Spiel allemale. Daher ists sicher insgesamt keine Gefahr für die Gesamtentwicklung des TT. Jeder gute TT-Spieler rasiert mich jederzeit. Wie Du ja richtigerweise schreibst, spielt sich ein solcher Belag auch nicht von selbst, sondern mich hat es ne Menge Übung gekostet, die "Stechblocktechnik" so zu verinnerlichen, dass ich beim ankommenden gegnerischen Topspin den Schläger eben nicht mehr schließe (was mit dem Fakir zu lustigen "Dreimal bei mir auf die Hälfte" Blocks führt). Ich hoffe jedenfalls sehr, dass es keine neuerlichen Bestrebungen gibt, solche Beläge zu verbieten. Ganz entscheidend dabei ist sicher, dass die Jungs, die ihre Beläge selbst glätten dies endlich unterlassen. Mit solchen Aktionen spielt man letztlich nur den Kräften in der ITTF in die Karten, die den glatten Langnoppen immer mal wieder den Garaus machen wollen. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
#18
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Tom , "tiefklassig" spielst Du schon mal lange nicht, und dass du weitaus höher als Bezirksliga spielen könntest, ist auch klar, hielte bei Dir auch VL hinten für möglich...
Aber eigentlich wollte ich es vermeiden , hier konkrete Namen ins Spiele zu bringen, und grundsätzlich gehen wir ja konfom. Einzig auf mein Hauptanliegen bist du nicht eingegangen, obwohl ich mir sicher bin , dass wir auch da eines Sinnes sind... |
#19
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Und ich weiß, wo Peter und ich eines Sinnes sind:
Zitat:
Nur weil einer besser TT spielen kann, ist er noch lange nicht pervers! |
#20
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AW: Sind behandelte Noppen unserem Sport zuträglich ?
Auch meiner Meinung nach ist ein Vergleich von behandelten Langnoppen und mehrfach frischgeklebten NI-Belägen Unsinn.
Es ist in meinen Augen falsch, auf meine ach so fiesen Noppen zu schimpfen, bei denen man "ja nie weiß, was drin ist" (so oder ähnlich höre ich das oft genug). Genau so abwegig ist es, sich darüber zu mokieren, dass der Gegner nur ob seines 5-fach geklebten VH-Belages nen harten ersten Ball spielen kann. Wenn er höherklassig nur das kann, wird er eingetütet wie das Frühstücksbrot. Das ernsthafte Beherrschen eines mehrfach geklebten NI-Belages setzt eine gute Hand voraus ebenso wie ein regelmäßig guter Stech- oder Stopblock mit ner glatten Langnoppe. Jemand, dessen Vorhand eine Höchstgeschwindigkeit von 200km/h erreicht, der dabei aber ne Streuung zwischen gerade noch auf den Tisch und drei Meter drüber hat, profitiert nicht von den eigentlichen Möglichkeiten seines Spielgerätes, sondern wäre vermutlich mit langsamerem Material erfolgreicher. Trifft er jedoch regelmäßig: Chapeau! Gleiches gilt für den Störnoppenspieler, der nicht weiß, wann er einen Druckschupf, einen Heber, einen Block spielen soll und der sich mit seiner Noppe hinter den Tisch fallen lässt. Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen einem schnellen NI-Belag in Sachen Katapult, Tempo, Spin ungeklebt und einem mehrfach geklebten Belag deutlich geringer als der Unterschied zwischen einer griffigen LN und einer glatten. Käme ein Klebeverbot könnte man die ersten beiden Punkte gar noch durch ein schnelleres Holz ausgleichen, was einzig bliebe ist der Verlust an Spin. Da ist der Unterschied zwischen den beiden Langnoppengattungen denn doch deutlich größer. Folglich: Jedem Tierchen sein Plaisierchen. Ich freu mich über meine Noppe und meine Gegner darüber, wenn ihre Vorhand beim Schuß so richtig böse knallt und alle sinds zufrieden. Gruß Tom
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Heide ist kein Rasen |
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