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| Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
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#11
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AW: Schnitt nutzlos?
@ToppNopp
Ich weiss nicht wie alt du bist noch kenn ich dein Spiel. Bin auch im TT ein Anfänger. Aber aus meiner Erfahrung von vielen anderen Sportarten will ich kurz was dazu schreiben. Wenn dein Trainer eine Technik bemängelt hat das einen guten Grund in aller Regel. Die Sache mit dem Ellenbogen solltest du demnach ändern. Anders empfinde ich es beim Spielstil. Sicher hat sich Topspin bisher klar durchgesetzt und man sieht es selten bei den Oberen......mit Unterschnitt. Aber jeder Typ is anders. Wenn es dein Stil ist und du dich damit sicher fühlst warum nicht. Jemand der gerne Marathon läuft wird sich im Sprint weniger wohlfühlen. Das is einfach so. Die Frage ist......was willst du ? Für mich persönlich soll meine Freizeit Spass machen in erster Linie.Wenns dazu erfolgreich ist umso besser. Aber den Spass und das wohlfühlen nur wegen des Erfolges zu ändern geht mE in die falsche Richtung
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Wenn ich vom Weg abkomme, bleib ich dann auf der Strecke ? Geändert von Prepy (17.10.2015 um 08:10 Uhr) |
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#12
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AW: Schnitt nutzlos?
Schau dir einfach mal ein Spiel von TT-Profis (egal welche)in Youtube an und zähle die Schupf/Unterschnittbälle, und du wirst schnell merken, das der Unterschnitt ein sehr wichtiger Schlag ist. Je besser und sicherer man einen Schupfball anziehen kann, umso mehr verliert der Schupfball an Spielanteil, aber ohne geht nicht. Ausser die Top 100 der Welt machen auch alles falsch, und der Trainer ist unserer Zeit halt einfach Jahre vorraus.
Schlägerposition in relation zu Ellbogen hat direkt etwas mit der Entfernung zu tun, und dem Anteil an Spin oder Tempo. Je näher am Tisch umso höher der Ellbogen im Vergleich zum Schläger , je weiter weg, umso mehr rutscht der Schläger wieder höher bis er bei Block über dem Ellbogen startet, danach rutscht der Punkt wieder herunter. wo der Punkt ist an dem der Schläger unter, oder über Ellbogenhöhe ist um optimalen Druck oder Spin zu erzeugen ist bei jedem unterschiedlich.
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Gummi/Holz/Gummi Geändert von M3rlin (18.10.2015 um 12:37 Uhr) |
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#13
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AW: Schnitt nutzlos?
Erstmal Dankeschön für eure vielen Tipps und Antworten. Hat mir auf jedenfall sehr geholfen, meinen nächsten Schritt zu planen.
Eine kurze Frage noch bezüglich der Unterschnittbewegung: Sollte diese eher kurz gehalten werden oder schön lange geführt werden? Weil es mir- besonders auf einiger Entfernung viel besser gelingt und auch viel mehr Spass und Schnitt bereitet, die Bewegung lange und gefühlvoll zu machen. Allerdings ist mir bei vielen Vollprofis aufgefallen, dass diese Bewegung eher kurz und ruckartig verläuft, der Ball quasi nur gestoßen wird. Hängt das mit der Entfernung und/oder dem Spielstil zusammen oder mach ich das grundsätzlich falsch? |
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#14
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AW: Schnitt nutzlos?
Bei Rückhand, kommt der Schnitt zu 80% aus dem Handgelenk,bei langer Bewegung, ist es fast umgekehrt, also mehr Ellbogeneinsatz = mehr Geschwindigkeit und in Relation dazu etwas weniger Schnitt. Ergo kurzer Ball mit viel Schnitt, kurze schnelle Handgelenksbewegung, soll der Ball länger werden Ellbogenbewegung dazu, weiter weg brauche ich mehr Geschwindigkeit, also längere Bewegung. Fazit, beides ist richtig, es kommt darauf an wie lange der Ball werden soll, und wie viel oder wie wenig Schnitt ich erzeugen will.
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Gummi/Holz/Gummi |
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#15
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AW: Schnitt nutzlos?
Je weiter weg du vom Tisch stehst, desto länger die Bewegung. Das gilt für alle Schnittarten. Ein Flip ist auch eine viel kürzere Bewegung, als ein Ballonabwehrball. Genauso ist ein Schupf über dem Tisch eine kürzere Bewegung, als ein Abwehrschlag auf einen Topspin.
Ich glaube worauf dein Trainer rauswollte, sind Schupfbälle auf lange Unterschnittbälle, die man einfach angreifen kann. Solche Bälle kommen tatsächlich ab einem bestimmten Nivaeu nicht mehr vor. Auch nicht bei Abwehrspielern. |
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#16
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AW: Schnitt nutzlos?
Zitat:
Und heute? Erster Treffer für "Tischtennis 2015" auf youtube: Dimitrij Ovtcharov vs. Ma Long Und was sehen wir da? Stark variierende Schnittaufschläge, Schupfbälle, Rückhand-Topspinduelle (achte mal auf die Ellenbogenhaltung!), Vorhand-Topspin mit ziemlich langen Bewegungen, nicht nur beim "Eröffnungsspin". Oder guck mal hier: Timo Boll vs Ruwen Filus (German National Championships 2015) Final ... ist das so etwa deine Spielweise? Dann behalte sie bei, damit kannste bis ins Finale gegen Boll kommen ![]() Grüße Stefan
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Hurra! Job läßt mir wieder keine Zeit für TT ! Frischkleben? Wozu? Mit harten Schwämmen gehen harte Bälle auch ohne Lösungsmittel-Hilfe ... |
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#17
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AW: Schnitt nutzlos?
Schick den Trainer einfach bei mir vorbei, dann zeig ich ihm wie nutzlos Schnitt ist. Dann darf er noch gegen ein paar Kollegen spielen und danach soll er bitte nie wieder als Trainer anderen falsche Ratschläge geben
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#18
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AW: Schnitt nutzlos?
Vielleicht waren die Aussagen auch nur völlig aus dem Zusammenhang und nicht generell gemeint.
z.B. beim Bananenflip sollte der Ellenbogen über dem Schlägerblatt sein, sonst wirds technisch Schwierig. Auch gibt es für "leere" (schnittlose) Bälle durchaus taktische Berechtigungen. Wie gesagt, vielleicht, aber auch nur vielleicht ein Kommunikationsproblem.
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Was ich nach über 20 Jahren Tischtennis gelernt habe: Wo Tischtennis ist, sind immer Freunde. |
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#19
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AW: Schnitt nutzlos?
Zitat:
Abgesehen davon auch die Zeit welche dir bleibt, spielst du den Ball zuspät oder zufrüh wirst dies meistens auch zu mehr Fehler führen. Ob lang oder kurz ist auch eine Frage des Material: Chinagummi - länger Japan-/Eurogummi Tensor kurz, in der Abwehr/Störspiel gibt es auch Gummi mit flacher Flugbahn kanpp über und hinter das Netz, womit man auch kurze Bewegung spielt und den Ball früher weiter oben bekommen muss. Dazu lange ausgeführte Schläge ehr ersichtbar und Schnitt lesbar, dafür aber bieten längere ausgeführte Schläge auch mehr eigene Sicherheit in Kontrolle und Plazierung, besonders für Anfänger dazu auch bessere Erlernung und mehr Konstanz in der richten Ausführung der Schlagtechnik, außerdem haben länger ausgeführte Schläge mehr Tempo oder Spin, aber nur mit der richtigen Technik, natürlich sollte man auch bei langen ausgeführten Schlägen mit starken Handgelenkeinsatz spielen, wenn es der Schalg erfordert und den Schläger schnell beschleunigen. Bei kürzeren Schlägen meistens nah am Tisch, weil weniger Reaktionszeit und Schlagtechnik über dem Tisch im Kurzspiel nicht sehr viel an langen Schlagtechniken zulässt. Kurze, schnelle Schläge kann man schwer lesen welcher Schnitt kommt und man hat mehr Zeit um sich auf den nächsten Schlag vorzubereiten, dafür braucht man aber mehr Technik im Handgelenk, Arm und Körperschwerpunkt um ausreichend Spin & Speed zuerzeugen oder das Material dazu wie z.B. Tensor. Fazit: Nah am Tisch kurze Schläge, weit vom Tisch lange Schläge. Abwehrschläge ruhig gefühlvoll und lang wenn vom Tisch weg, aber nicht zulangsam, da die Schlägerbeschleunigung mehr Schnitt bringt, von daher sollte dieser meistens immer schnell sein, es gibt nur einige Schläge wo dies nicht der Fall ist: Block, Balonabwehr und Unterschnittabwehr liegt ehr in der Balance um Kontrolle und guter Plazieirung welche zu Schnitt- und Tempoverlust führt. Anfänger ruhig immer sehr oft lange Schläge ausführen, verbessert die Schlagtechnik besonders im Training. Im Match am besten keine langsamen Schläge, die können zwar lang sein, sollten aber immer schnell sein, es sei den der Ball wird ohne oder kaum mit Schnitt und Tempo gespielt wie z.B. Stopball oder Block, dann ehr überlegt in der Ausführung und mit sehr viel Gefühl für Plazierung und Kontrolle, aber trotzdem nicht zuspät kommen. Als Anfänger gibt es 2 Probleme macht man keine langen Schlagbewegungen bekommt man Probleme mit Plazierung und der richtigen Schlagtechnik, da beides meistens noch etwas Übung braucht. Macht man aber lange Bewegungen hat man weniger Zeit und der Schlag ist berechenbar, dafür muss man dann sehr schnell sein und auch schon gut erkennen können was als nächstes kommt vom Gegner. Aber man übt ja noch von daher lieber lange Schläge erstmal. In der Abwehr gibt es auch ein Problem: Macht man lange langsame Bälle hat man mehr Spielraum für Platzierung und Kontrolle, die man dann auch voll ausnutzen sollte, bedeutet knapp hinter das Netz oder gut plaziert rechts, links, auf Körper. Macht man einen langen aber schnellen Schlag hat man mehr Spin dafür weniger Platzierung und Kontrolle, sollte man auch gut beherrschen, so dass die Bälle mit sehr viel Schnitt ankommen, aber trotzdem nicht zuhoch und auch auf der richtigen Plattenseite natürlich. Und in beiden Fällen mit viel Training sollte es für den Gegner nicht zu deutlich ersichtbar sein, ob es sich um einen harten Spin handelt oder einen Schlag der weniger hat und platziert gespielt wurde, schließlich möchte man den Gegner ja zu Fehlern zwingen. In der Abwehr gibt es auch verschiedene Spieltypen klassisch hin zu modernen Abwehr und Spieler die auch Allround und Störspiel miteinbeziehen, klassisch kommt öfters weit vom Tisch weg und braucht lange, kontrollierte Schläge, (wird kaum noch gespielt), modern schon weniger weit weg und nicht sooo lange Schläge und lässt sich die Option offen schnell und oft wieder an den Tisch zukommen, hier wird auch manchmal Material gespielt mit flacher Flugkurve um nur knapp über und hinter das Netz zukommen und die Schlagausführung ist dann meistens kurz, hier gibt es daneben auch noch lange Schläge aber schneller ausgeführt mit normaler Flugkurve. Allround noch weniger vom Tisch weg, so wie ein reiner Störspieler auch immer versucht nah am Tisch zubleiben, diese gibt es aber auch in Kombination mit Abwehr und ist dann so etwas wie moderne Abwehr öfters etwas abseits vom Tisch, aber anstatt eines Angriffsspiel dann ein Störspiel näher am Tisch neben der Abwehr. So wie sich Tischtennis aber verändert hat, gibt es immer weniger reine Störspieler und auch weniger klassische Abwehrspieler bis auf die unteren Spielklassen, dort findet man öfters mal einen reinen Störspieler, die meistens nur kurze Schläge nah am Tisch machen, dafür sehr variabel und unberechenbar sein müssen und ganz selten nur mit zusätzlichen Abwehrmaterial auch damit längere Schläge hinter der Platte ausführen als Abwehr-Störspieler-Mix, dann gibt es ehr den Abwehr-KonterAngriffer Mix als moderne Abwehr mit Material welches einen Topspin oder schnellen Konter zulässt. Als Anfänger sollte man aber nicht nur lange Unterschnittschläge weit von der Platte ausführen sondern ersteinmal Allroundspieler bleiben, dass bedeutet selbst wenn man sich später als Abwehrspieler sieht sollte man nicht ständig weit von der Platte stehen und nur sich nur mit Abwehr und Unterschnitt beschäftigen, sondern auch nah am Tisch und auch Angriff spielen. Dadurch lernt man sehr viel und auch schnell, selbst wenn man sich schon als Abwehrspieler sieht, lernt man so am Anfang einen druckvollen, aggressiven Spielaufbau und man versteht auch besser was der andere spielt, da man selbst schonmal Angriff gespielt hat, versteht man so besser später als Abwehrspieler, was da alles auf einen zukommt und wie man damit am besten umgeht, durch eigene Erfahrung.
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WASURENAI 3.11 Geändert von Eriko Hashimoto (30.10.2015 um 02:41 Uhr) |
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#20
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AW: Schnitt nutzlos?
Manchmal ist weniger mehr.
Und manchmal sind mehr Absätze noch besser.
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In vino veritas
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