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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 02.01.2006, 00:34
Timo Timo ist offline
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Timo kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Naja, dann will ich auch einmal etwas zu deinem Thema schreiben. Dazu ist aber zu sagen, dass dieses Thema wirklich so vielschichtig ist, dass man es hier nur ankratzen kann.
Ich habe ein wenig Erfahrung in der Arbeit mit Kindern mit dem mittlerweile sogenannten AD(H)S (früher HKS und MCD), da ich Sonderschullehrer für Lernhilfe und Erziehungshilfe bin.
In unseren Schulen gibt es immer mehr Kinder, die große Aufmerksamkeitsprobleme aufweisen und bei denen mehr oder weniger zurecht ein ADHS diagnostiziert wird.
Der Umgang gerade mit den "hyperaktiven" Kindern ist sehr schwierig und erfordert viel Geduld, Gespür und sehr klare Regeln. Auf der anderen Seite sind diese Kinder aber bei tatsächlichem Interesse häufig sehr begeisterungsfähig. So gibt es in der Literatur auch Stimmen, die ADHS als Kompetenz von Kindern in ihrer Vielfalt und Differenz ansehen. "Sie denken visuell, strategiebezogen und sind in der Lage diese Strategien flexibel abzuändern. Sie können lange Strecken durchstehen, aber nur, wenn sie auf einer heißen Spur sind und ein Ziel verfolgen" (Jantzen 2001).
Dieses Zitat soll dich darin bestätigen das es auf jeden Fall einen Wert hat, sich mit diesen Kindern zu beschäftigen und das auch (oder vielleicht gerade) sie zu hervorragenden Spielern werden können wenn ihr Interesse an unserem Sport erst einmal längerfristig geweckt ist.
Die Ritalin Diskussion (wobei es auch einige andere Medikamente gibt) ist eine besonders schwierige und wird häufig von zwei extremen Lagern geführt. Auf der einen Seite gibt es immer noch Personen, die auf Ritalin als Allheilmittel schwören. Auf der anderen Seite gibt es vor allem seit dem Buch "Pillen für den Störenfried" immer mehr Personen, die den Gebrauch von Medikamenten kategorisch ablehnen. Ich selber stehe Ritalin eher kritisch gegenüber wobei es immer wieder Fälle gibt, bei denen jeglicher Zugang zu dem Kind versperrt ist und erst durch Ritalin eine "Tür" für weitere Therapieansätze aufgestoßen wird.
Was die Langzeitfolgen von Ritalin anbetrifft, ist auch dies eine schwierige Sache. Es gibt immer wieder Untersuchungen und Gegenuntersuchungen. Das letzte, was ich gelesen habe, sprach von einem mittlerweile eindeutig bewiesenen erhöhten Suchtpotential in Bezug auf Alkohol und Drogen bei Personen, die in ihrer Vergangenheit längerfristig Ritalin genommen haben.
Zum Schluss noch ein paar sehr allgemeine Tipps zur Arbeit mit Kindern mit ADHS:
- Verlässlichkeit ist besonders wichtig. Diese Kinder haben meist schon sehr oft Entäuschungen erlebt und testen sehr genau ob man auch zu ihnen hält, wenn sie sich mal "beschissen benehmen"
- trotzdem klare Regeln und diese konsequent (von allen Trainern) durchsetzen
- viele Bewegungsanlässe schaffen (sollte im Sport ja möglich sein)
- Anweisungen am besten nicht nur mündlich geben sondern diese visuell unterstützen
- das Kind immer wieder persönlich ansprechen u.U. mit Körperkontakt
- klare Strukturierung des Trainings (nicht "macht mal")

Was mir zum Schluss noch wichtig ist, ist zu erwähnen, dass die Diagnose ADHS mittlerweile doch sehr in Mode gekommen ist. Teilweise habe ich das Gefühl das jedes lebhafte Kind als hyperaktiv bezeichnet wird und durch die Zuschreibung eines Syndroms eine Medizinisierung von abweichendem Verhalten geschieht. Auch wenn man immer mal wieder liest, das ADHS eine eindeutig biologische Ursache besitzt ist dies doch bei weitem nicht so eindeutig wie teilweise behauptet wird.
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  #12  
Alt 02.01.2006, 00:46
Timo Timo ist offline
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Timo kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Vielleicht schreibe ich zum Verständnis noch kurz ein paar Worte zu der Frage warum mit Ritalin eigentlich ein "Aufputschmittel" gegeben wird und warum "Cola zum einschlafen". Als Kern des Syndroms wird teilweise eine Narkolepsie (erhöhte Müdigkeit) angenommen. Die Hyperaktivität kann dann als Kompensationsstrategie angesehen werden. Somit führt ein Aufputschmittel zur Verbesserung.
Diese Ausführung beweist übrigens auch keine rein biologischen Kern, da z.B. auch eine wenig stimulierende Umgebung eine Narkolepsie begünstigen kann.
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  #13  
Alt 02.01.2006, 09:48
Lukas K. Lukas K. ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Timo
Schön etwas von einem echten Spezialisten zu hören, der sich mit dieser Thematik hauptberuflich beschäftigt.
Ein wenig kann ich aus eigener Erfahrung auch beitragen. Dies deckt sich allerdings mit den Tipps und Bemerkungen die Timo gemacht hat.

Ich habe einige Jahre mit einem Spieler gearbeitet (er spielt mittlerweile bei den Erwachsenen) der angeblich das ADHS Syndrom hatte, laut Aussage der Eltern. Dieses Syndrom hatte er aber anscheinend nur in der Schule und zu Hause, denn im Training konnte er sich sehr gut konzentrieren. Er hatte zwar einen ausgeprägten Bewegungsdrang, konnte diesen allerdings in die richtigen Bahnen lenken. Hätte ich nicht gewusst, dass er es hat, wäre ich nicht darauf gekommen. Vielleicht war es ja auch eine Fehldiagnose.
Bei mir im Training gibt es sehr klare Regeln, die ich auch konsequent durchsetze und klare Struktur. Mir ist wichtig, dass Kinder zu unterscheiden lernen, wann Gaudi gut und förderlich ist und wann man andere stört, den Trainingsablauf stört und nicht nur sich sondern auch andere daran hindert zu lernen. Die klaren Regeln bilden also das Gerüst, innerhalb dessen viele Spielräume existieren.

Dass verbale Anweisungen auch visuell unterstützt werden sollten, ist denke ich eine Forderung, die sicherlich auf Kinder mit ADHS im besonderen gilt. Allerdings ist das im Kindertraining auch bei allen anderen Kindern effektiver als nur verbale Anweisung.
__________________
Gruss Lukas

Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay)
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  #14  
Alt 02.01.2006, 09:54
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Zitat:
Zitat von Timo
Vielleicht schreibe ich zum Verständnis noch kurz ein paar Worte zu der Frage warum mit Ritalin eigentlich ein "Aufputschmittel" gegeben wird und warum "Cola zum einschlafen". Als Kern des Syndroms wird teilweise eine Narkolepsie (erhöhte Müdigkeit) angenommen. Die Hyperaktivität kann dann als Kompensationsstrategie angesehen werden. Somit führt ein Aufputschmittel zur Verbesserung.
Diese Ausführung beweist übrigens auch keine rein biologischen Kern, da z.B. auch eine wenig stimulierende Umgebung eine Narkolepsie begünstigen kann.
Danke für deine Worte aus berufenem Munde ...

Vielleicht äussert sich ja auch noch jemand, der direkt betroffen ist (Spieler oder Elternteil)
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  #15  
Alt 14.01.2006, 14:58
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Thiloho Thiloho ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

ich bin zwar nicht selbst betroffen aber in meinem umfeld gibt es einige kinder und einen freund die betroffen sind.ich denke eigentlich das tischtennis wirklich die falsche sportart ist.weil die wettkämpfe einfach nicht anstrengend genug sind und man sich doch sehr stark konzentrieren muss.da sind sportarten wie handball oder fussball oder turnen schon besser.
wenn das kind aber tischtennis spielen möchte,soll man es aber lassen(das steht ausser frage)
bis vor kurzem hatte ich auch einen in meiner trainingsgruppe.beim intervall training und beim aufwärmen habe ich ihn einfach fast das doppelte laufen und machen lassen wie die anderen.das hört sich vielleicht hart an,aber solche kinder sind meistens auch fitter als andere.und beim balleimer training muss man halt auch darauf achten das er übungen spielt wo er sich bewegen kann und muss.wenn er unkonzentriert wurde haben wir eine trinkpause gemacht oder wenn es aktiver oder zappelig wird werden zwischendurch ein paar kniebeugen oder liegestütze gemacht.
man muss aber auch dazu sagen das ich als trainer alles mitmache was ich von ihm oder anderen verlange.sonst bekommt man das gefühl man würde geknechtet.
ich bin zwar selber noch fast ein kind aber das alles hat ganz gut geklappt und es hat ihm sogar immer spass gemacht
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  #16  
Alt 18.01.2006, 02:20
long-pips long-pips ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Hallo alle zusammen.
Ersteinmahl etwas grundlegendes zu ADS/ADSH. Es ist eine Stoffwechselerkrankung. Vereinfacht ausgedrückt es werden zuwenig Botenstoffe produziert. Diese Boteenstoffe, dienen dazu äußere und innere Reize weiterzuleiten (zu verarbeiten). Das wichtigste hierbei ist, das es den betroffenen Kindern sehr schwer fällt, "wichtiges" von "unwichtigem" zu trennen. Für sie ist alles gleich wichtig, sodass sie sich viel schneller "ablenken lassen" als andere Kinder.
Bezogen auf das TT-Training bedeutet, dass der Ball der am Nachbartisch ein Geräusch verursacht oder der klang beim öffnen einer Tür entsteht oder das aufstampfen eines anderen Spielers 4 Tische weiter oder das verrücken der Umrandung wenn jemand die box verlässt wird als genauso wichtig eingestuft wie das eigene Spiel. Im Extremfall kann es passieren das ein ADS'ler mitten im Ballwechsel vom Tisch weggeht, weil er etwas gehört hat und wissen will, wo das Geräusch herkommt.
Dazu kommt noch, dass viele ADS'ler Geräusch und Geruchs empfindlich sind. Es gibt auch fälle, bei denen der Sinn für Berührungen sehr stark ausgeprägt ist. Ähnlich wie bei Autisten. Bei so einem Kind Taktil zu arbeiten kann fatale Folgen haben.
Die Aufmerksamkeitsspanne kann sogar nur 10 bis 30 Sekunden andauern.
Es kann auch sein, dass ein ADS'ler einfach irgendwelche Kommentare abliefert, die eigentlich gar nicht zu einer bestehenden Unterhaltung passen. Dies kann daran liegen, dass er "nebenbei" noch ein zweites Gespräch verfolgt und dazu seinen "senf" abgeben will. Das nächste Problem besteht darin, dass sie mit dem Mund meist schneller sind als mit dem Kopf und deshalb oft anecken. Soll heißen, sie reden erst und denken dann über das nach, was sie gesagt haben.
Alle bisher aufgeführten Punkte führen dazu, dass ADS'ler meist einzelgänger sind weil kein anderer mit ihm umgehen kann. Während eines gespräches werden "große" gedankenspünge gemacht. Da ein nicht ADS'ler dem nicht so schnell folgen kann, dreht sich der ADS'ler Verständnis los um und sucht sich jemandem, der ihm folgen kann. Evt. hast du ja in deinem Training schon bemerkt, dass sich ADS'ler meist auf anhieb verstehen und sich schnell finden.
Es fällt einem ADS'ler 3-4 mal schwerer eine Bewegung zu erlernen wie anderen.

Bevor ich jetzt noch ausschweifender werde versuch ich jetzt mal die Kurve zum Training zu bekommen.
Aus den oben aufgeführten Punkten resultiert jetzt folgendes:
Eine Anweisung, z.B. bei einer Fehlerkorrektur sollte sehr knapp gehalten werden.
Ich schätze jetzt mal so ca. 3-6 Wörter.
Es sollten auch immer wieder die gleichen Formulierungen benutzt werden.
so jetzt brauch ich erst mal eine pause. Der rest folgt morgen.

Gruß
long-Pips
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ich muß nicht besser sein als mein gegner, es reicht wenn ich durch seine fehler gewinne.
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  #17  
Alt 18.01.2006, 09:15
Metalbeast Metalbeast ist offline
aka Thomas Weigel
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Hallo zusammen,
klasse dass dieses Thema angesprochen wird, dadurch ist mir bewusst geworden dass wir auch einen "ADSler" in unserer Trainingsgruppe haben. Wenn die Kinder eine Übung bekommen hört er meist nach zwei bis drei Durchgängen auf und macht irgendetwas anderes.
Ich werde diese Diskussion hier noch gespannt verfolgen und hoffen dass wir ihn besser integriert kriegen.

Noch eine Frage dazu. Wäre es sinnvoll den anderen Kids von der "Krankheit" zu erzählen? Oder meint ihr man sollte es lassen? Auf jedenfall ist diese Kind bei uns sehr gut integriert aber stört oft die anderen und lenkt sie von ihren Übungen ab.
__________________
Material:
Erstschläger: Donic Opticon; VH+RH: Donic Vario Cooper S 2,0mm

Zweitschläger: Donic Opticon RS; VH: Donic Coppa Tagora 2,1mm; RH: JAP-TEC Performance Soft 2,0mm

Zum Test bald ein Schütt Re-Impact All-Off mit Blütenkirsche Medium-soft und Imperial Swift.
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  #18  
Alt 18.01.2006, 10:05
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Ich freue mich über die bisherigen, sehr qualifizierten Beiträge. Ich denke, der Gedankenaustausch fördert das Verständnis für diese Kinder und man bekommt das Gefühl, nicht allein mit diesem Problem zu sein. Bitte weiter!

Zitat:
Noch eine Frage dazu. Wäre es sinnvoll den anderen Kids von der "Krankheit" zu erzählen? Oder meint ihr man sollte es lassen?
Nach meiner Erfahrung hilft es schon, wenn man in einfacher Form die anderen Konder darauf hinweist, dass der ADSler nicht "spinnt", sondern ein Problem hat. In der Regel steigert sich dadurch das Verständnis und das Verhalen untereinander wird entspannter
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  #19  
Alt 18.01.2006, 10:18
long-pips long-pips ist offline
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AW: Training und Umgang mit AD(H)S-Kindern

Zitat:
Zitat von Metalbeast
Hallo zusammen,
klasse dass dieses Thema angesprochen wird, dadurch ist mir bewusst geworden dass wir auch einen "ADSler" in unserer Trainingsgruppe haben. Wenn die Kinder eine Übung bekommen hört er meist nach zwei bis drei Durchgängen auf und macht irgendetwas anderes.
Ich werde diese Diskussion hier noch gespannt verfolgen und hoffen dass wir ihn besser integriert kriegen.

Noch eine Frage dazu. Wäre es sinnvoll den anderen Kids von der "Krankheit" zu erzählen? Oder meint ihr man sollte es lassen? Auf jedenfall ist diese Kind bei uns sehr gut integriert aber stört oft die anderen und lenkt sie von ihren Übungen ab.
es ist immer ein zweischneidiges schwehrt den anderen zu erzählen, das der oder die "krank" ist. Wir wisen ja alle, dass kinder untereinander "sehr grausam " sein können. Es hängt von deiner Gruppe ab ob sie es verstehen und ihn damit nicht "aufziehen".
in erster linie kommt es es aber auf deinen "ADS'ler" an ob er es möchte oder nicht. Evt. weiss er garnichts davon. Also zuerst das gespräch mit den Eltern suchen und fragen. danach den ADS'ler fragen ob er etwas dagegen hat und wenn keiner einwände hatte, überlegen ob die Gruppe damit umgehen kann.

Gruß
Long-pips
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  #20  
Alt 18.01.2006, 10:49
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Zitat:
Zitat von long-pips
es ist immer ein zweischneidiges schwehrt den anderen zu erzählen, das der oder die "krank" ist. Wir wisen ja alle, dass kinder untereinander "sehr grausam " sein können. Es hängt von deiner Gruppe ab ob sie es verstehen und ihn damit nicht "aufziehen".
in erster linie kommt es es aber auf deinen "ADS'ler" an ob er es möchte oder nicht. Evt. weiss er garnichts davon. Also zuerst das gespräch mit den Eltern suchen und fragen. danach den ADS'ler fragen ob er etwas dagegen hat und wenn keiner einwände hatte, überlegen ob die Gruppe damit umgehen kann.

Gruß
Long-pips

Ja, natürlich. Ich mache das auch nur in Einzelfällen und nach gründlicher Überlegung.
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