drehen oder mit noppe?

[Taugenichts]

Sicher, wenn Du mit der Noppe kontern kannst ist es sinnlos, extra dafür auf NI zu drehen und alle damit verbundenen Risiken einzugehen.
Ich habe bisher eigentlich nur gedreht, um NI-Schupfbälle einzustreuen. O.k., ich kann meinen unsicheren Rückhandtopspin im Spiel nicht wirklich einsetzen...

[schumi dumi]

Zitat von Taugenichts

Sicher, wenn Du mit der Noppe kontern kannst ist es sinnlos, extra dafür auf NI zu drehen und alle damit verbundenen Risiken einzugehen.
Ich habe bisher eigentlich nur gedreht, um NI-Schupfbälle einzustreuen. O.k., ich kann meinen unsicheren Rückhandtopspin im Spiel nicht wirklich einsetzen...

meine rede!
wenn an mit den Noppen kontern kann soll man des auch gefälligst tun,den des is schon aussergewöhnlich,drehen tu ich auch nur wenn man mir die ganze zeit in die rh-schupft,dann zieh ich halt mal

also ich finde die Idee gut,und was meint ihr???

schumi

[unterschnittabwehrer]

Ich denke,du solltest (dich) vielleicht sogar immer auf beiden Seiten auf der Rückhand (ein-)spielen,denn damit bist du viel flexibler.Angriffsspieler werden damit denke ich viel mehr Probleme haben.Die Schläge die du auf der Rückhand spielen kannst wären dann folgende:
- Rüchhand Schupf (Ni)
- Rückhand Schupf (lN)
- Rückhand Block (Ni)
- Rückhand Block (lN)
- Rückhand Konter (Ni)
- Rückhand Konter (lN)
- Rückhand Topspin (Ni)
- Rückhand Topspin (lN)
- Rückhand Flip (Ni)
- Rückhand Flip (lN)
- Rückhand Schnittumkehr (lange Abwehr,lN)

Und das bloß auf der Rückhand !!!!
Sich auf diese Vielfalt an Schlägen (Vorhand ist ja noch nich mal mit einberechnet) einzustellen wird sicherlich für viele Angreifer ein großes Problem ...

[spinny player]

Zitat von unterschnittabwehrer

Ich denke,du solltest (dich) vielleicht sogar immer auf beiden Seiten auf der Rückhand (ein-)spielen,denn damit bist du viel flexibler.Angriffsspieler werden damit denke ich viel mehr Probleme haben.Die Schläge die du auf der Rückhand spielen kannst wären dann folgende:
- Rüchhand Schupf (Ni)
- Rückhand Schupf (lN)
- Rückhand Block (Ni)
- Rückhand Block (lN)
- Rückhand Konter (Ni)
- Rückhand Konter (lN)
- Rückhand Topspin (Ni)
- Rückhand Topspin (lN)
- Rückhand Flip (Ni)
- Rückhand Flip (lN)
- Rückhand Schnittumkehr (lange Abwehr,lN)

Und das bloß auf der Rückhand !!!!
Sich auf diese Vielfalt an Schlägen (Vorhand ist ja noch nich mal mit einberechnet) einzustellen wird sicherlich für viele Angreifer ein großes Problem ...

puhh,nicht nur für die Angreifer......

probieren kann ichs ja mal,aber das hört sich so an als ob ich dann zum Störer am Tisch ausgebildet werde,aber ich will ja eigentlich Abwehrspieln und nur als kleine eröffnung ab und an mal nen rh-TS ziehen

is des für nen abwehrer nich zu viel????

PS: hab grad mal bisserl probiert wieder mit NI Belag zu ziehen mit nem return brett, ging auf anhieb(man muss sich halt dran erinnern dass man flacher ziehen muss als mit LN)

gruss,Alex

[Taugenichts]

Ich muss ein bischen widersprechen. Prinzipiell solltest Du schon versuchen, ein sicheres "Basisspiel" einzuschleifen. Ziehen mit der NI-Rückhand oder Kontern mit der Noppe wären dann aus meiner Sicht nur eingestreute Störmanöver oder "Befreiungsschläge" falls Dich jemand dort sehr effektiv festnagelt. Würde nicht gleichzeitig alles verbessern wollen. Sonst brauchst Du den x-fachen Trainingsaufwand des Durchschnittsspielers um nur einigermassen in einen akzeptablen Leistungsbereich zu kommen. Es droht eben das "Roger Federer-Syndrom" .

[spinny player]

Zitat von Taugenichts

Ich muss ein bischen widersprechen. Prinzipiell solltest Du schon versuchen, ein sicheres "Basisspiel" einzuschleifen. Ziehen mit der NI-Rückhand oder Kontern mit der Noppe wären dann aus meiner Sicht nur eingestreute Störmanöver oder "Befreiungsschläge" falls Dich jemand dort sehr effektiv festnagelt. Würde nicht gleichzeitig alles verbessern wollen. Sonst brauchst Du den x-fachen Trainingsaufwand des Durchschnittsspielers um nur einigermassen in einen akzeptablen Leistungsbereich zu kommen. Es droht eben das "Roger Federer-Syndrom" .

hi ich habe den Beitrag nich ganz verstanden was meinte mit"Roger Federer-Syndrom" meinste damit wenn ich mich zu sehr aufs ziehen konzentrier klappt keine abwehr(falls ja kann ich dir zustimmen )

gruss,Alex

[Tom19]

Meint er mit Sicherheit nicht. Kennst du Roger Federer.
Der momentan mit Abstand beste Tennisspieler der Welt. Der ist fast Perfekt. Das brauchst du nicht sein.
Wie "Taugenichts" gesagt hat, ist ein sicheres "Basisspiel" wichtiger als alles zu können.

[Taugenichts]

Also gut, ich versuche mich zu erklären:

Als Landsmann und so halbwegs sportinteressierter Zeitgenosse habe ich natürlich die Entwicklung dieses Spielers verfolgt lange vor dem ersten Wimbledonsieg 2003. Alle Kommentatoren haben schon damals von diesem Riesentalent geschwärmt, das beste Händchen seit John Mc Enroe, das kompletteste Spiel, super Koordination, etc. Aber immer wieder hat sich gezeigt, dass die Schlagwahl respektive richtige Reaktion oder Aktion in verschiedenen Spielsituationen nicht optimal war. So kam es, dass andere Spitzenjunioren im etwa gleichen Alter mit wesentlich einfacher gestricktem Spiel, wie z.B. Hewitt, vor Federer ganz nach oben kamen. Irgendwann muss es dann "klick" gemacht haben und plötzlich hat bei Federer alles zusammengepasst, was jetzt ausmacht, dass er nur schwer zu schlagen ist (keine einfache Strategie verfängt auf Dauer, er kann immer wieder umstellen, sich anpassen, dem Gegner ein neues Problem stellen,...)

Jetzt aufs Tischtennis bezogen: Kaum einer von uns hat das Talent eines solchen Spielers. Kaum einer kann täglich zwei Trainingseinheiten mit starken Partnern unter guter Führung absolvieren. Also läuft man mit einem sehr komplex-variablen Spiel Gefahr, gar nie einen richtigen Trainingseffekt zu erleben, da zwar vielleicht einzelne Schläge immer besser funktionieren (aber nie alle!), aber die Synthese des Ganzen gegen verschiedenste Gegner selten so richtig funktioniert. Das braucht nämlich nebst dem Talent noch zusätzlich viel Zeit und Erfahrung, so dass sich nicht eine Handvoll, sondern dutzende von notwendigen Automatismen in allen möglichen Spielsituationen verfestigen können. - Anders gesagt: Wir erreichen das Automatisierungsniveau eines R.F. nie und nimmer. Es empfiehlt sich daher wirklich eine Art Basisspiel zu pflegen und allenfalls gelegentlich Varianten zu üben. Mit der griffigen LN auf der RH wäre die Abwehr bis zum Erbrechen sicher zu machen, auf der VH vielleicht der TS und Gegentopspin in allen Lebenslagen. Dann komen alle Spielsituationen, die sich daraus ergeben, die einzuüben sind. Lange lange danach kommt alles andere. Kurz: Mit "Roger Federer-Syndrom" meine ich das, was diesem Spieler vor dem grossen Durchbruch widerfahren ist, also die Tatsache, dass einiges lange noch nicht so richtig zusammengepasst hat. Wir würden als Freizeitspieler mit zu komplexen Spiel alle immer und ewig darin stecken bleiben .

Man kann übrigens mit Aufschlag, Konter-Schuss, Block und Schupf ein einfaches, funktionierendes Spielsystem zusammenbasteln, mit dem durchaus der Weltmeistertitel erreicht werden kann. - O.k., heutzutage vielleicht nicht mehr, aber es ist noch gar nicht so lange her, dass sich Penholderspieler mit sowas in der Weltspitze behaupten konnten.

[unterschnittabwehrer]

@spinny player:
Stimmt schon,es ist schwer diese Vielfalt an Schlägen selbst zu beherrschen.Ich muss Taugenichts erst mal recht geben,dass wichtigste ist natürlich die Sicherheit in der langen Abwehr mit langen Noppen.Aber so wie du das schilderst scheinst du ein ziemliches (Abwehr-)Talent auf der Rückhand zu sein(das heißt,wenn du kaum schwirigkeiten damit hast,nach einer Woche nur mit Noppen auf der Rückhand zu spielen und anschließend aber immer noch ziemlich sicher auch mit Ni Rückhand Topspin ziehen kannst)

Ich denke man sollte erst mal wie Taugenichts schon sagte,ein sicheres Abwehrspiel auf der Rückhand aufbauen,doch wenn dieses vorhanden ist,könnte man ja vielleicht etwas mit den Noppen innen auf der Rückhand trainieren(und probieren).