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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

Umfrageergebnis anzeigen: Wie weit geht ihr, um ein Technikelement in euer Spiel zu integrieren?
Mir reicht es, bewusst nur im Training auf das Technikelement zu achten. 4 14,29%
Für mich ist es optimal, im Training und Trainingsmatches auf das Technikelement zu achten. 17 60,71%
Für mich macht es Sinn, in allen Situationen auf meine Technikelement zu achten. 7 25,00%
Teilnehmer: 28. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #11  
Alt 17.02.2007, 15:06
jimih25 jimih25 ist offline
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jimih25 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Integration eines Technikelements bis hin zur Wettkampftauglichkeit

Zitat:
Zitat von tarantino Beitrag anzeigen
Hmmm, hatte ich DOCH den richtigen Riecher, dass wir aus unterschiedlichen Ecken mit verschiedenen Ansätzen kommen Naja, jedenfalls eine prima Diskussion in der ich hoffentlich noch etwas lerne.

Die Besinnnung auf die angestrebte Verbesserung, wie Du schreibst, hilft ja auch im Training der Konzentration und dem Selbstvertrauen. Ich möchte deshalb mein Argument der "Speicherbelegung" nocheinmal aufgreifen: Was spricht dagegen, bestimmte Bewegungsmuster zu automatisieren. Klappt ein bestimmtes Technikdetail irgendwann automatisch habe ich a) den Effekt Selbstvertrauen, weil ich die Bewegungsaufgabe gelöst habe und die Technik automatisch und gewinnbringend einsetzen kann und b) den Kopf frei für die strategische Gestaltung des Wettkampfes.

Das im Training andere Rahmenbedingungen vorliegen wie im Spiel ist klar. Deshalb muss das Training bzw. der Trainingsplan auch so gestaltet werden, dass man sich sukzessive mit den Übungsformen dem Wettkampf annähert ! Stichwort: vom Einfachen zum Schweren...Wenn ich beispielsweise den tiefen Schlagansatz beim TS auf Unterschnitt angehen möchte, werden zunächst Wettkampfaufschläge mit Rückschlag auf einen bestimmten Punkt trainiert. Klappt das, kann der Rückschlag sukzessive variabler werden bis hin zum Punkt, dass erst irgendwann im Ballwechsle ein Ball mit US in die Vorhand gespielt wird. Wenn dann der tiefe Schlagansatz klappt, funktioniert er auch im Spiel !
seh des im wesentlichen auch so wie du.
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  #12  
Alt 17.02.2007, 15:34
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AW: Integration eines Technikelements bis hin zur Wettkampftauglichkeit

Hi tarantino

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Hmmm, hatte ich DOCH den richtigen Riecher, dass wir aus unterschiedlichen Ecken mit verschiedenen Ansätzen kommen Naja, jedenfalls eine prima Diskussion in der ich hoffentlich noch etwas lerne.
Ich denke nicht, dass wir von den Ansätzen her aus verschiedenen Ecken kommen. Ich finde auch, dass Verbesserungen mit Systemtraining beginnen. Das Systemtraining kann sogar sehr wettkampfnahe sein. Ich finde den Sprung vom Systemtraining direkt zum Wettkampf, so wie es du beschreibst, zu direkt: Irgendwie zu einfach und gerade.

Gerade beim TT wird extrem viel auch über den Kopf bzw. die Psyche entschieden. Angst ist zum Beispiel eine Emotion, die erreichen kann, dass dich deine 1000 gelungenen RH-TS vom Training genau in diesem bewussten Moment im Stich lassen. Wie kriegst du das Problem nun in den Griff. Extratraining mit weiteren 1000 RH-TS in weiteren 10 Wettkampfkombinationen?

Da wäre es doch besser vor dem Match und zwischen den Sätzen sich auf die erworbene Fähigkeit zu konzentrieren und sich Mut zu machen: "Ich hab schon zig RH-TS im Training erfolgreich gezogen und meine Kumpels im Trainingsmatch damit genervt. Das schaff ich jetzt auch im Wettkampf, hier und heute." oder "Die Leute werden überrascht sein und nicht mehr wissen, wohin sie mir spielen sollen, wenn ich beidseitig sicher angreife. Spielen sie mir auf den Wechselpunkt, ziehe ich je nach Situation mit der RH oder VH."

Ich möchte mit meinem Ansatz dazu verhelfen, dass sie eine Technikverbesserung wirklich so weit setzt, dass ich auch im "Ernstfall" darauf zurückgreifen kann. Vor allem dieser 3. Aspekt mit der Psyche scheint mir ganz wichtig zu sein.

Gruss
martinspin
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  #13  
Alt 17.02.2007, 15:58
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jimih25 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Integration eines Technikelements bis hin zur Wettkampftauglichkeit

Is was wares dran. Wenn man gefordert wird im Spiel macht des Sinn. Manchmal treff ich mit der Rückhand auch was aber wenn ein paar RH-Topspins nicht kommen dann trau ich mich des nicht mehr neige dann eher die RH zu umlaufen weil meine Vorhand normal besser ist.
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  #14  
Alt 17.02.2007, 15:59
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tarantino ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Nun, ich glaube wir sollten an diesem Punkt der Diskussion einmal eine Differenzierung der technischen Zielsetzungen in Betracht ziehen. Geht es um grundsätzliche Bewegungsziele, sagen wir mal beim TS den Schläger z Stirn und nicht zum Ohr, dann greifen die Möglichkeiten der Automatisierung einer Bewegung denke ich sehr wohl. Der Schläger wird, einmal automatisiert, immer an (bzw. vor ) der Stirn enden. Solche "Hard Skills" bleiben, werden schlimmstenfalls durch konditionelle Faktoren beungünstigt. Geht es aber z.B. um eine lockere Hand ("Soft Skill") im Sinne von gefühlvollem Rückschlagspiel gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Dann macht unsere Psyche mit uns u.U. was sie will (Stichwort Eisenhand). Hier kann die mentale Vorbereitung auch zwischen den Ballwechseln sehr wohl gute Dienste verrichten. Doch auch hier gilt, dass im Training Vorarbeiten geleistet werden müssen und dass dieses, sofort ohne Training im Spiel angewendet, ganz schön in die Hose gehen kann...
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  #15  
Alt 17.02.2007, 16:14
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Hi tarantino

Zitat:
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Nun, ich glaube wir sollten an diesem Punkt der Diskussion einmal eine Differenzierung der technischen Zielsetzungen in Betracht ziehen. Geht es um grundsätzliche Bewegungsziele, sagen wir mal beim TS den Schläger z Stirn und nicht zum Ohr, dann greifen die Möglichkeiten der Automatisierung einer Bewegung denke ich sehr wohl. Der Schläger wird, einmal automatisiert, immer an (bzw. vor ) der Stirn enden. Solche "Hard Skills" bleiben, werden schlimmstenfalls durch konditionelle Faktoren beungünstigt. Geht es aber z.B. um eine lockere Hand ("Soft Skill") im Sinne von gefühlvollem Rückschlagspiel gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Dann macht unsere Psyche mit uns u.U. was sie will (Stichwort Eisenhand). Hier kann die mentale Vorbereitung auch zwischen den Ballwechseln sehr wohl gute Dienste verrichten. Doch auch hier gilt, dass im Training Vorarbeiten geleistet werden müssen und dass dieses, sofort ohne Training im Spiel angewendet, ganz schön in die Hose gehen kann...
Ich kann im Wettkampf keinen Unterschied machen zwischen hard skills und soft skills. Es passiert mir immer wieder, dass ich in der Hitze des Gefechts den VH-Topspin nicht bis zur Stirn hochziehe, obwohl ich das im Training immer so mache. Bei mir ist es jedoch mehr so eine Energieoptimierungsgeschichte: Möchte mich einfach nicht überanstrengen.

Ich muss nochmals ganz klar sagen, dass Systemtraining die Grundlage ist für den mentalen und psychischen Bereich. Ich würde nie im Leben im Match was machen, was ich vorher nicht irgendwie trainiert habe. Da hilft dann sicher auch kein Selbstvertrauen. Sowas wäre einfach nur dumm oder sehr cool

Selbst so ein einfaches Thema wie die Bewegungseben des VH-TS muss biomechanisch, mental und psychisch bewältigt werden.

gruss
martinspin
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  #16  
Alt 17.02.2007, 16:45
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Es passiert mir immer wieder, dass ich in der Hitze des Gefechts den VH-Topspin nicht bis zur Stirn hochziehe, obwohl ich das im Training immer so mache.
Naja, dann könnte es vielleicht sein, dass dieser Schlag eben nicht (ausreichend) automatisiert ist. Wenn ich mich recht an meine Trainerausbildung erinnere, dann a) funktioniert das Einschleifen besonders gut in jungen Jahren, während es zu einem späteren Zeitpunkt sehr schwer möglich ist b) das Einschleifen sehr wohl die Funktion übernimmt die unglaubliche Komplexität des Tischtennisspielens zu reduzieren.

Damit sind wir aber genau an dem Punkt angekommen, worum es in dieser Diskussion geht, nämlich: Was tun, wenn die Trainingsleistungen (hier im Teilbereich der Technik) im Spiel nicht umgesetzt werden können. Du schreibst es wäre cool, sich im Spiel auf das Technikelement zu konzentrieren. Die Frage ist nun, ob einem das dauerhaft Freude bereitet Ich fürchte, dass hier nur im möglichst spielnahen Training langsame Fortschritte gemacht werden können ... auf diesen Trainingsleistungen lässt sich, wie Du schreibst sicherlich im Wettkampf mental aufbauen !
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  #17  
Alt 17.02.2007, 17:14
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Damit sind wir aber genau an dem Punkt angekommen, worum es in dieser Diskussion geht, nämlich: Was tun, wenn die Trainingsleistungen (hier im Teilbereich der Technik) im Spiel nicht umgesetzt werden können.
Wenn ich jetzt die Bewegungsebene beim TS auf US im Match verbessern wollte, würde ich (vorausgesetzt ich habe das trainiert) vor dem Match und während den Sätzen mich innerlich auf diesen Bewegungsablauf konzentrieren. Sowas hilft enorm. Das Gute daran ist, dass ihr so immer noch frei und instinktiv spielen könnt während den Sätzen, da eine solche Imagination nur vor Spielen und zwischen Sätzen sinnvoll ist.

Gruss
martinspin

PS Morgen spiel ich an einem Turnier und werde diese psychologische Ebene konsequent anwenden. Ihr hört von mir
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Geändert von martinspin (17.02.2007 um 20:02 Uhr)
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