Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Rudi65]

Zitat von Allsquared

Ich habe lediglich deine Frage beantwortet, ohne das zu bewerten. Also ein ziemlich billiges Ablenkungsmanöver deinerseits, wie ich finde.

Aber davon abgesehen, ist dein Vergleich natürlich Blödsinn. Vance hat sich auf staatliche Maßnahmen bezogen. Für den ist es völlig normal, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer aus welchen Gründen auch immer entlassen darf, wie das halt in Amerika ist. Es würde mich wundern, wenn er über die Arbeitnehmerrechte in Deutschland bescheid weiß.

Was für eine Frage war das denn?

Aber okay, da gebe ich dir recht, Vince hat wirklich die staatliche Beschränkung kritisiert, nicht das, was in Bezug von Cancel Culture o.ä. so vor sich geht.

[Rudi65]

Zitat von jimih1981

@Rudi65
Was die wollen ist aber schlicht unamerikanisch und gegen die Amerikanische Verfassung.

By the way:

https://mises.org/mises-daily/not-so-wild-wild-west

In Bezug auf Deutschland. Man kann sich ja Mal die Geschichte des deutschen Waffengesetz betrachten und die Folgen davon u.a. für die Juden im 3. Reich...

Ich denke aber das wir in Deutschland andere Prioritäten haben und andere Stellschrauben an denen man drehn sollte bevor wir in Deutschland über dieses Thema ernsthaft diskutieren. Ich denke es gibt schon sehr tiefe Gräben in der Gesellschaft man muss die nicht durch ein zusätzliches Thema vergrößern.

dann musst du aber auch den historischen Kontext betrachten, warum das eingeführt wurde (übrigens nicht in der ursprünglichen Verfassung), sondern später erst in der Bill of Rights (übrigens von James Madison vorgeschlagen, ein Demokrat) und das bezogen auf eine kollektive Miliz und nicht als unbegrenztes Recht für jeden Bürger.

[hallmackenreuter]

Zitat von Noppen Rocken

Okay, halt. Wir reden hier schon noch von dem Mann, der sich für öffentliche Hinrichtungen und der Steinigung von homosexuellen ausgesprochen hat, oder?

Und der seine Tochter zwingen würde, das Kind einer Vergewaltigung auszutragen.

[Allsquared]

Zitat von Against All Odds

Und noch ein Märchen aus der Knarrenchronik: Wer frei ist, trägt Waffen – wer keine trägt, ist Sklave. Dass sich der Freiheitsbegriff in manchen Köpfen ausschließlich im Kaliber ausdrückt, ist keine kulturelle Konstante, sondern ein intellektuelles Armutszeugnis mit Langzeitgenehmigung. Waffenbesitz leitet sich historisch oft nicht aus Freiheit, sondern aus Privileg ab. Das Tragen von Waffen ist Herrschaftssymbol, nicht Freiheitsversprechen.

Ich sehe da den Widerspruch nicht. Auch wenn wir deiner Nomenklatur folgen, würde daraus in einer Demokratie (d.h. Volksherrschaft) das Recht für das souveräne Volk folgen, Waffen zu tragen.

Und dann die Gleichung: Die Amerikaner haben uns vom Totalitarismus befreit, also sollten wir ihre Waffenkultur nicht kritisieren. Als hätte moralische Autorität ein Verfallsdatum und die Kugeln von Columbine, Sandy Hook, etc. und tausenden anderen Massakern seien der Preis für die Landung in der Normandie. Wer uns zweimal vom Totalitarismus befreit hat, darf auch jeden Tag ein Schulkind erschießen, oder wie ist das zu verstehen?

Komische Logik die Du da aufmachst. Ich hatte ja selbst geschrieben, dass ich kein Patentrezept habe, und die amerikanische Waffenkultur nicht für der Weisheit letzter Schluss halte. Bei dir wird schwupps wieder eine Aufrechnung daraus, bei der ich irgendwie zum Freund von Schulamokläufen werde.
Aber ich hatte auf einen Post reagiert in dem den Amerikanischen Waffennarren Totalitarismus unterstellt wurde. Und ich denke schon, dass wir als deutsche da mal unseren Mund halten sollten.
Nicht das amerikanische Waffennarrentum hat zum Totalitarismus geführt, sondern das deutsche Duckmäusertum.

Dass das amerikanische Waffennarrentum seine Schattenseiten in Amokläufen und ähnlichem findet, ist eine andere Frage. Nur zu denken, man könne sowohl die Amokläufe als auch den Totalitarismus mit Waffenverboten besiegen, also quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, halte ich für zu einfach gedacht.

[Allsquared]

Zitat von Rudi65

Was für eine Frage war das denn?

OK, die Frage war nicht von dir (sorry), aber ich hatte die Frage in meiner Antwort zitiert.

Zitat von noppennorbert

Widerliche Kommentare von relevanten öffentlichen Akteuren, die Du dem linken Spektrum zurechnest, wirst Du benennen können, oder?

[es.ef]

Ich muss den Stammtisch nicht verstehen
Da testet der Iwan den Natoluftraum und hier werden wieder längst beantwortete Fragen neu interpretiert.
( Rudi, nicht gegen Dich gerichtet, aber mir wäre die Zeit echt zu schade)

[Rudi65]

Zitat von Allsquared

OK, die Frage war nicht von dir (sorry), aber ich hatte die Frage in meiner Antwort zitiert.

weil du schriebst, auf DEINE Frage...und da wußte ich nicht, dass ich dir eine Frage gestellt hatte...alles gut!

[ttarc]

Zitat von Rudi65

ja, das funktioniert so gut, dass alle, die Waffen haben, bisher sie immer nur zum Schutz der eigenen Familie eingesetzt haben?

Warum funktioniert das mit den Waffen bspw. in Kanada, Finnland, Island, Österreich, Schweiz etc. https://en.wikipedia.org/wiki/Estima...ita_by_country
aber nicht in den USA oder Mexico
https://en.wikipedia.org/wiki/List_o...homicide_rates

Zum Verdeutlichen direkt ein paar Zahlen:
USA 120.7 Waffen pro 100 Einwohner, Faktor 3.48 mehr im Vergleich zu Kanada
Kanada 34.7
Finnland 32.4
Österreich 30
Mexico 12.9

Mordrate mit Waffen pro 100000 Einwohner:
Mexico 17497 (17 Tausend)
USA 4054 (Faktor 4560 im Vergleich zu Kanada)
Kanada 0.889
Österreich 0.145
Finnland 0.091

Gegen Totalitarismus? Also das, was Trump gerade versucht? Aber irgendwie klappt das wohl dann nicht so gut mit den Waffen zuhause?

Ja, Vorgeschichte/Begründung lesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Second...e_Constitution

Zitat von Rudi65

Ich finde so eine Tat politisch zu instrumentalisieren schrecklich (Märtyrer z.B.), genauso schrecklich ist es, sich über so etwas zu freuen oder die Tat als gerecht oder was weiß ich zu bezeichnen. Aber in den USA darf man doch alles sagen ohne Konsequenzen? Anscheinend also doch nicht (mehr)...

"Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances."

Der 1. Zusatz verpflichtet den Staat, nicht die Bürger oder Unternehmen.

Zitat von hallmackenreuter

Und der seine Tochter zwingen würde, das Kind einer Vergewaltigung auszutragen.

Religiöse Fanatiker. Davon gibt's in den USA genug, aber auch genug Bundesstaaten die ein Recht auf Abtreibung in ihrer Verfassung haben
https://en.wikipedia.org/wiki/Aborti...bortion_rights

[Rudi65]

Zitat von es.ef

Ich muss den Stammtisch nicht verstehen
Da testet der Iwan den Natoluftraum und hier werden wieder längst beantwortete Fragen neu interpretiert.
( Rudi, nicht gegen Dich gerichtet, aber mir wäre die Zeit echt zu schade)

ist diese Frage nicht auch schon längst beantwortet worden? Einige denken, es wäre False Flag, andere meinen, die Ukraine hat die extra nicht abgeschossen und und und... die Ukraine möchte uns natürlich unbedingt mit in den Krieg ziehen (ist es verwerflich, wenn jemand alles versuchen würde, sein eigenes Volk zu retten und mehr Unterstützung gegen seinen Angreifer zu bekommen? auch wenn das jetzt weit hergeholt ist/wäre, das zu unterstellen). Aber ich glaube, es gibt immer noch viele Menschen die denken, die Russen möchten uns nix Böses und wir sollten uns lieber aus allem raushalten.

[User 1878]

False Flag - Kommentare in 3,2,1*
SO läuft das hier am Stammtisch mittlerweile.

Gleichzeitig bin ich tatsächlich auch dankbar für Rudis Engagement in dieser Uraltdiskussion, die heute nur noch dazu dient, so etwas wie NoAfD überhaupt denkbar zu machen.

Und ja, ich habe *Anmerkungen zu Hitler* gelesen, lange her, Schule. Fast fünfzig Jahre Forschung nach Erscheinen des Buches später würde auch Haffner wohl manches anders schreiben. Dennoch ein interessantes Buch.
Rudi hat im Grunde alles gesagt.