Referenzurteil des DTTB in Sachen glatte Antis/lange Noppen

[ferring]

die meisten Spiel laufen doch auch ohne OSR regelkonform und ohne Probleme.
Mindestens 95% spielen fair und wollen nur Spass beim "ihrem" Sport haben
Natürlich gibt es immerwieder "Schwarze Schafe" die sich nicht an die Regeln halten. Hier liegt es aber meines Erachtens an jedem selbst einen Protest in den Spielbericht eintragen zu lassen.
Wenn man einen Regelverstoß feststellt sollte man versuchen ihn abzustellen/abstellen zu lassen und/oder einen Vermerk im Spielbericht machen. Würde das konsequent gemacht werden hätten es die "Schwarzen Schafe" nicht so leicht. Wenn bei Spieler/-in XY zum wiederholten Mal Fehlverhalten im Spielberichtsbogen steht muss und wird reagiert werden.
ferring

[Materialspieler]

Zitat von gladi

wenn du das daraus her leitest!

es fängt ja schon mit kleinigkeiten an, ich wette mit dir, dass mind. 75 % der tischtennisspieler falsche aufschläge machen, weder ballwurfhöhe, noch wurfwinkel sind bei den meisten korrekt. vom verdecken mit körperteilen oder falschem stehen an der platte im doppel wollen wir gar nicht anfangen... es gibt soviele regelungen, dass man manchmal selbst nicht mehr weiß, was korrekt ist und was nicht...

was ich damit sagen will, tischtennis ist kompliziert und der sport ist und bleibt unprofessionell für 99 % der leute. im grunde ist der erwachsenen-sport bis mind. vl ne lachnummer. weder trainer sind häufig zu finden noch wird ordentlich trainiert. oftmals wird pingpong gespielt, nicht mehr, nicht weniger. ich schließe mich da übrigens mit ein. tischtennis-spieler sind oft total untrainiert und deshalb so erfolgreich, weil andere genauso untrainiert sind...

die leute hier, die alles verbieten wollen, sollten sich im klaren darüber sein, dass wir eine randsportart betreiben, die von 95% der leuten völlig ohne anleitung und "ordentlichem" training betrieben wird. dabei machen wir mit mehr regelungen für die profies unter irgendwelchen pseudo-begründungen (tv-auftritt, zu schnell, zu kompliziert, größere bälle etc.) das hobby mehr und mehr kaputt.

damit ist alles gesagt

[Fastest115]

Zitat von ferring

die meisten Spiel laufen doch auch ohne OSR regelkonform und ohne Probleme.
Mindestens 95% spielen fair und wollen nur Spass beim "ihrem" Sport haben
Natürlich gibt es immerwieder "Schwarze Schafe" die sich nicht an die Regeln halten. Hier liegt es aber meines Erachtens an jedem selbst einen Protest in den Spielbericht eintragen zu lassen.
Wenn man einen Regelverstoß feststellt sollte man versuchen ihn abzustellen/abstellen zu lassen und/oder einen Vermerk im Spielbericht machen. Würde das konsequent gemacht werden hätten es die "Schwarzen Schafe" nicht so leicht. Wenn bei Spieler/-in XY zum wiederholten Mal Fehlverhalten im Spielberichtsbogen steht muss und wird reagiert werden.
ferring

Wenn du es auf Material beziehst wird es evtlstimmen.
Wenn man es allerdings sehr genau nimmt wird auch dort bei vielen nicht alles 100% in Ordnung sein. Beläge zu klein weil vorher auf nem anderen Holz, Beläge abgespielt uvm.

Wenn es um richtige Aufschläge geht liegste völlig daneben. Da machen mindestens 75% aller Spieler immer oder gelegentlich falsche Aufschläge. meist ist der Ballwurf nicht hoch genug. Haben die einen Vorteil.? Ja sicher. denn es ist koordinativ viel schwieriger einen Aufschlag immer gleich gut zu spielen wenn er fällt als wenn man die Hand wegzieht und ihn quasi in Ruhelage schlägt. Wenn du diese Regelverstöße alle Eintragen willst...viel spaß. Aber bei dem thema kann man eben eh nichts machen wenn der Mannschaftskollege des anderen der SRaT ist, der dem Kollegen keinen abzählt.

Nur da ist eben das problem. Der eine Regelverstoß wird oft toleriert weil man es selber auch nicht richtig macht und der andere der einen nicht betrifft wird hochgepuscht. Normalerweise wenn man alle Regeln als einhaltungspflichtig einstuft, dann müßte man bei 99% der Spieler irgendwas bemängeln.

[Dr. Schmidt]

Zitat von ferring

die meisten Spiel laufen doch auch ohne OSR regelkonform und ohne Probleme.
Mindestens 95% spielen fair und wollen nur Spass beim "ihrem" Sport haben
Natürlich gibt es immerwieder "Schwarze Schafe" die sich nicht an die Regeln halten. Hier liegt es aber meines Erachtens an jedem selbst einen Protest in den Spielbericht eintragen zu lassen.
Wenn man einen Regelverstoß feststellt sollte man versuchen ihn abzustellen/abstellen zu lassen und/oder einen Vermerk im Spielbericht machen. Würde das konsequent gemacht werden hätten es die "Schwarzen Schafe" nicht so leicht. Wenn bei Spieler/-in XY zum wiederholten Mal Fehlverhalten im Spielberichtsbogen steht muss und wird reagiert werden.
ferring

die 95% halte ich maßlos übertrieben. Vielleicht geben sich 95% nach aussen so.
ich schätze min. 50% halten sich nicht an die Regeln. Und hier stehen Aufschläge und verbale Attacken im Vordergrund!

[Porthos]

Ich finde, dass man unterscheiden sollte zwischen denjenigen, die bewusst und absichtlich gegen die Regeln verstoßen (diesen Anteil schätze ich auf etwa 5 %), und denjenigen, die gegen die Regeln verstoßen, weil sie sie nicht so genau kennen (dieser Anteil ist schwierig einzuschätzen).

[Fastest115]

Also ich war gestern bei den KM ua Herren D und B und habe weil es auch dort eine Diskussion um Noppen, Tunen und Aufschläge gab speziell mal auf die Aufschläge geachtet.

Ungefähr die Hälfte aller Spieler hat den ball nicht hoch geworfen!!!

Ob die das nin absichtlich oder unwissentlich machen kann ich nur erahnen. Allerdings sollte jeder TT Spieler wissen dass er den Ball 16 cm hoch werfen muss. Und ich denke alle da wußten dass und auch der großteil wußte dass er es nicht macht.

Ich denke bei vielen ist es einfach so , dass sie meinen mit ihrem Regelverstoß haben sie keinen Vorteil (meist dann im gegensatz zu den Verstößen die sie bei anderen sehen) und deswegen sei ihr Verstoß auch nicht so schlimm.

Alleine beim Ballwurf sollte klar sein das man ohne Ballwurf die Bewegung koordinativ stark vereinfacht und daher ohne Wurf viel genauer /gleichmäßiger Aufschlagen kann.

Fazit: Die meisten ich sag mal 90% missachten irgendwelche Regeln und der Großteil weiß das auch aber nimmt dann die jeweilige Regel als unwichtig hin und den verstoß deswegen als vertretbar. Argumente findet jeder dann dafür.

[wabe]

Nehmen wir mal an dem wäre so. Was will uns der Dichter damit sagen? Rechtfertigt irgendein Verstoß gegen Regeln den anderen Verstoß?

Ich versteh die ganze Argumentation nicht. Es gibt Verstöße aus Nichtwissen, hin und wieder vielleicht auch beabsichtigt. Manchmal auch aus der Hektik des Spielgeschehens heraus, ähnlich zu den Fouls beim Fußball. Und dann gibt es Schlägermanipulation - das sind IMMER beabsichtigte Verstöße. Und die lassen sich auch beim besten Willen nicht mit irgendwelchen anderen Verstößen rechtfertigen.

So einfach ist das, finde ich.

[Fastest115]

Nein darum ging es hier nicht. Natürlich rechtfertigt der eine Verstoß nicht den anderen.

Es ging hier darum das TT doch ein ach so fairer Soport ist und in wirklichkeit verstoßen 90% der Spieler gegen Regeln und wissen das auch aber glauben immer das ihr Verstoß nicht so schlimm ist.

Ein Verstoß von A rechtfertigt nie den Verstoß von B. Problem ist nur dass viele so argumentieren: Die Langnoppenglätter zB. argumentieren oft: Ja die Profis Tunen auch ihre NI Beläge und werden dazu noch von allen hochgelobt....Warum wird deren Leistungsteigernde Behandlung "übersehen" bis bejubelt und doie der Noppen und Anti Spieler verteufelt? Ich denke eine berechtigte Frage!!! Entweder man verteufelt und unterbindet beides oder läßt beides zu bzw "übersieht" den Verstoß bei beiden.

Ich denke aber umgekehrt sollte nen Schuh draus werden. Wenn sich jemand über den verstoß eines anderen zurecht beklagt ist das völlig ok. Allerdings sollte er dann auch (spätestens nach Aufforderung) auch eigene Verstöße abstellen ohne zu meckern oder den eigenen verstoß dann runter zu spielen und den des anderen zu verteufeln).
Mein mehrfach erlebtes Standardbeispiel sind da die Aufschläge: A verdeckt gelegentlich den Aufschlag weil er den Arm nicht schnell genug wegbekommt. B reklamiert das zurecht. Als man B aber drauf hinweißt, dass er den Ball nicht hoch wirft bekommt man nen Spruch wie: das bringt doch keinen vorteil und wir sind doch nicht in der Bundesliga.

Fazit:
1. Verstöße bei anderen rechtfertigen keine eigenen aber viele die auf ihren Verstoß angesprochen werden argumentieren trotzdem so (egal ob GLN spieler, Tuner oder Ball nicht hochwerfer)
2. Wenn man Verstöße anderer (zurecht) anprangert sollte man neben Kenntnis der entsprechenden Regel auch die anderen Regeln (aner-)kennen und eigene Verstöße abstellen.

[Kyuss]

Bei der Senioren-EM soll nun ein Reibunsgmeßgerät eingesetzt woden sein .
Stimmt das ? Wer war dort und konnt es begutachten ?

[tate]

Zitat von Kyuss

Bei der Senioren-EM soll nun ein Reibunsgmeßgerät eingesetzt woden sein .
Stimmt das ? Wer war dort und konnt es begutachten ?

Wenn es solch ein Gerät gab, wurde es jedenfalls nicht "flächendeckend" eingesetzt. Möglicherweise gab es ein solches Gerät bei der Schlägerkontrolle. Ein solcher Raum war im Hallenbereich jedenfalls ausgeschildert, dort bin ich aber nicht gewesen. In Bremen fanden übrigens auch keine stichprobenmäßigen Schlägertests statt, die es etwa bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Bielefeld noch gab. Die Kontrollen erfolgten lediglich vor Spielbeginn durch die Schiedsrichter am Tisch mit deren einfachen Mitteln (z.B. mit der Netzlehre).