Warmspielen vor Punktspielen

[Bautzemann]

Ein Vermerk im Protokoll hilft da Wunder, bei den üblichen Verdächtigen.

[jimih1981]

Je nach Verband ist das unterschiedlich aber auf jedenfall müssen die Platten dann schon stehn. Sonst sind es keine 30 oder 15 Minuten. Sowas gibt es auch nur wegen der Einstellung einiger Tischtennisspieler die in keiner anderen Sportart jemand haben wollte wenn sie mit so ner Trainingseinstellung kommen und erst kurz vor dem Spiel da sind obwohl sie vorher können.

[mithardemb]

Zitat von Bautzemann

Ein Vermerk im Protokoll hilft da Wunder, bei den üblichen Verdächtigen.

Und er sorgt dafür, dass auch der gastgebende Verein nach allen möglichen Regelverstößen bei Euch Ausschau hält und nach dem Spiel mag man sich dann auch nicht mehr mit Euch zusammensetzen.

Ich würde mir so eine Aktion genaustes überlegen.

[jimih1981]

Das bringt garnix vorallem sind ja bei vielen Amateuren die Aufschläge so falsch das man sie eigentlich abzählen müsste.

[mithardemb]

Vielleicht ist der Gegner ja nach Aufruf des Spiels nicht rechtzeitig an der Platte (z.B. im TTVWH z.B. innerhalb von 2 min). Mal schauen, ob er dann für den Spielverlust das entsprechende Verständnis hat. Regel sind Regeln. Auch in der Kreisklasse ....

[Stefan W.]

Zurück zur Ausgangsfrage:

Ich hatte das gleiche Problem und habe mir etwas bei einem anderen Verein abgeschaut. (sofern möglich!)

Vor ein paar Jahren genügten mir die 5-10 Min Einspielzeit bei Auswärtsspielen nicht, also sind wir hergegangen und haben uns einfach früher getroffen und spielten ca. 30 Min in unserer eigenen Halle. Dann die Fahrt (manchmal bis zu 120km) und dann dort noch mal 10 - 15 Min. (je nachdem wieviel Zeit uns blieb)

Ich weiß nicht ob es Einbildung ist, aber mir half und hilft es heute noch extrem um "warm" zu werden.

Einspielen besteht eigentlich nur aus Konter, Topspins und vllt. mal ein paar Schupfbälle.

Ich glaub, wenn man bei einem Auswärts-Spiel schon mal ein paar Bälle vorher geschlagen hat, dann hilft das später ungemein. Da man sich nur noch auf die Verhältnisse dort einstellen muss.

[Fastest115]

Gute Idee aber nur im "Idealfall" denn meist hat man diese Möglichkeit aus diversen Gründen ja nicht

[Bautzemann]

Der Idealfall für mich ist bei Auswärtsspielen etwa eine Stunde vor Spielbeginn erwärmt an den Tisch zu gehen. Sofern nur ein Tisch zur Verfügung steht spielen sich vier Leute über Kreuz ein und die restlichen Beiden bekommen den ganzen Tisch am Ende für etwa 25min. Hat man weniger Zeit, muss man das Einspielprogramm (Konter, TS, TS<->TS, AS, AS->RS->Eröffnung) entsprechend kurz gestalten oder gar runterbrechen. Hat man ganz wenig Zeit, siehe Ausgangspost, bietet sich meiner Meinung nach eben eine Übung an, die fast alles für ein bestimmtes Niveau enthält (siehe Tetako-Übung). Wer den Konter zusätzlich braucht, der kontert sich eben vorher ein.

[Rückhandmonster]

Hier mal ein Vorschlag bei insgesamt 20 min Zeit, die mir hilft:

1. Wenn ich kann fahre ich vorher 30 min Rad (selbst, wenn ich dann 1 Stunde mit dem Auto fahre, hilft mir).
2. Selten haben wir (Bezirksliga) mehr als 1 Tisch zum Einspielen, also mache ich erst mal Erwärmung:
- immer 30 Sekunden - Hampelmann, Squads (Kniebeugen, aber nicht ganz runter), Arme kreisen, rechter Fuß vor - linker Arm zu rechten Seite und umgekehrt, Sidesteps und wieder von vorne - 5-8 min dann ist man warm...
- am Tisch
-- hier geht es vor allem um ein gutes Gefühl - wenn ich kann VH TS (mein wichtigster Schlag) auf Block 2-3 min, dann ein paar Blocks VH/RH , dann Aufschlag /Rückschlag,
-- wenn man über Kreuz spielt einfach kurzer Aufschlag - langer Schupf - TS - dann Konter oder was auch immer...
ist gar keine Zeit, dann übe ich sofort, was im Spiel dann kommt - Aufschlag/Rückschlag (regelmäßig in eine Seite) und dann TS.

[spintakki]

Die Frage ist ja, wie kann man die Zeit verdichten, wenn man weniger zur Verfügung hat. - und,
in welchem Körperteil braucht man am meisten Gefühl - das ist bei den meisten das Handgelenk.
Den gesamten Körper kriegt man durch Hampelmann und Co. ja super schnell warm, aber das Gefühl im Handgelenk...

Einer aus meiner alten Mannschaft fuhr auch immer mit dem Fahrrad zum Treffpunkt, behielt während Spielpausen seine Daunenjacke an,
knetete während der Autofahrt das Lenkrad oder seine Hände, dehnte sie, kreiste sie oder trommelte zur Musik.
In der Halle suchte er sich meistens eine leere Dusche und machte Schattenübungen (Sides-, Vor- und Zurückstepps, viel Handgelenkseinsatz.
"Die Platte hab ich im Kopf", meinte er.)

Gerade für Leute mit eher kalten Händen gibt es ein Zaubermittel, das Wunder wirkt fürs Ballgefühl:
Vor dem Einspielen ein Waschbecken mit warmen Wasser suchen und

die Hand, das Handgelenk und den Unterarm bis zum Ellenbogen unter sehr warmes Wasser halten.
Dann gleich an die Platte und vor jedem Spiel die Wasserprozedur wiederholen.

I hope there's something for you thereby.