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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#21
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
[QUOTE=Pinguin] klingt ja fast so, als ob da einer Live dabei war...
, das Spiel wurde von deutschen SR geleitet. |
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
[QUOTE=Sascha Eichmann]Ich denke, die Aufforderung, Abhilfe zu schaffen, stellt eine solche Ermahnung dar.
Kommt der Spieler dieser Ermahnung nicht nach, brauch er sich nicht zu wundern, wenn er diaqualifiziert wird. Deine Art, Regeln nach "wichtig" und "nicht wichtig" mit allen Folgen "befolgen nötig" und "befolgen nicht nötig" einzuteilen, führt doch erst recht zu einer Willkür der Schiedsrichter, da im Ergebnis immer noch dieser entscheidet, was moniert wird und was nicht. Da ist mir ein Schiedsrichter, der den Spieler darauf hinweisst, dass sein Schläger nicht den Regeln entspricht und ihn um Nachbesserung bittet, doch allemal lieber. Und wer frisch kleben will, muss halt damit rechnen, hin und wieder ein Stück Belag opfern zu müssen.[/QUOTE] Natürlich kann man Regeln nach "wichtig" und "weniger wichtig" kategorisieren. Tut unbewußt eigentlich jeder. Eher unwichtig sind alle Vergehen, die den Gegenspieler nicht benachteiligen, bzw. die, bei denen sich eigentlich keiner beschwert (meine Definition). Auch und gerade die Schiedsrichter haben ihre individuelle Auswahl an Regeln, die sie für wichtig erachten. Und Jancsi, so er denn wirklich geprüfter Schiedsrichter ist, ist das klassische Negativbeispiel. Schiris wie er sind der Grund für den insgesamt eher bescheidenen Ruf der Schiri-Gilde. Warum? Er kontrolliert die Schläger. Gut. Aber nur ein mal. Schlecht. Bei der Einhaltung anderer Regeln ist er großzügiger (Lichtverhältnisse), weil kein Pedant. Schlecht. Und jetzt kommt der Hammer. Er entdeckt einen 5 mm langen Regelverstoß und der Spieler weigert sich, seiner Aufforderung nachzukommen. Wie hier schon mehrfach erörtert ein klarer Grund zur Disqualifikation. Leider kennt der gute Jancsi die Regeln selbst nicht so genau und muß sich erst im nachhinein hier im Forum aufschlauen. Peinlich, peinlich.... Aber ich kann ihn beruhigen. Er ist nicht allein. Dieser Vorfall deckt sich nur mit meinen Erfahrungen. Jeder Schiri hat seine "Spezialitäten" auf die er besonders achtet. Der eine achtet gerne auf Ruhe, der nächste auf die Kleiderordnung und ein Dritter auf zu lange Beläge. Das traurige aber ist, daß viele weniger Ahnung von den Regeln haben, als ein interessierter Spieler und das trotz Schiri-Lehrgang und -Prüfung. Die große, große Mehrzahl der Spiele unterhalb der Oberliga läuft doch reibungslos ab. Und das ohne OSR. In der Oberliga und Regionalliga wäre das genau so. Insofern würde ich mir einfach eine passivere Rolle des OSR wünschen, denn auf die 100%-ige Einhaltung der Regeln achten sie eh nicht. Kleine Auswahl aus den letzten ein, zwei Jahren: Vorletzte Runde forderte ein OSR uns Spieler eindringlich auf, das magische Dreieck einzuhalten!!!! Disqualifikation eines Spielers, weil er beim Stand von 8:10 im 5. Satz, weil er nach einem verschlagenen Turm zu sich "A...loch" sagte. Die eindringliche Ermahnung, sich in der Satzpause auf einen Betreuer zu einigen, nachdem ein Spieler von zwei Mitspielern beraten wurde. Daher mein Rat: sich selbst nicht so wichtig nehmen, erst Recht wenn man selbst nicht regelfest ist und eher dann einschreiten, wenn's was zu entscheiden gibt. |
#23
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
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Tue Gutes und red' drüber! |
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
Lichtverhältnisse: in der Regel sind diese ausreichend (in den Klassen wo OSRs eingesetzt sind), ein Luxmeter hat sowieso nur der DTTB-SR in der Tasche (bis hoch zur 2. BuLi gibt es nur "ausreichend" und "nicht ausreichend") Zur Weigerung des Spielers: wie soll der OSR sonst reagieren wenn der Spieler nicht auf seine Aufforderung eingeht? In keinem anderen Sport können Spieler die Anordnung des OSRs ignorieren (sofern diese rechtmäßig ist) ohne bestraft zu werden. |
#25
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
@Pinguin
Wie soll der OSR reagieren? Der OSR sollte regelsicher sein. Das erwarte ich. Und wenn der Spieler so blöd ist, sich zu weigern, sollte er ihn halt disqualifizieren. Schlecht ist nur, wenn der OSR noch nicht mal weiß, was in so einer Situation zu tun ist. Auch im TT darf ich eigentlich die Anweisungen nicht ignorieren. Da hat doch der Spieler nur Dusel gehabt, daß er auf einen inkonsequenten (weil nicht ganz regelsicheren???) Schiri getroffen ist. Im Gegenteil: TT ist der einzige Sport, in dem nur fragmentarisch auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird und zwar je nach Vorliebe des OSR. Und noch etwas. Ich bin überzeugt, daß man mehr Leute für das Schiri-Amt gewinnen könnte, wenn da nicht zahlreiche - relativ sinnlose - Einsätze an den Wochenenden bei irgend welchen Oberligaspielen abzusitzen wären. |
#28
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
PS Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass auch nicht jeder die "neue" Aufschlagregel richtig kennt
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#29
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
Der SR kann nur dann über "ausreichend" (2. BL=600 Lux) entscheiden, wenn er einen Luxmesser hat. (Ich weiß, dass ich vermutlich einer der wenigen VSR bin, die einen haben.) Spätestens wenn sich einer beschwert, muss ich doch die Möglichkeit haben, ihm zu beweisen, dass er sich irrt. Ich war z. B. zu Beginn der Hinrunde in XXX (2. BL Damen Süd - Ort sage ich nicht, damit nicht irgendeiner was auf den Deckel kriegt). Mal davon abgesehen, dass die Beleuchtung selbst über dem einzelnen Tisch unregelmäßig war, war es in der Halle mit Sicherheit zu dunkel. Da ich nicht als SR da war, hatte ich natürlich keinen Luxmesser dabei. Aus Erfahrung bezweifle ich aber mal die 600 Lux. Da der OSR offenbar auch keinen Luxmesser dabei hatte (Originalzitat: "Das reicht bestimmt."), hat er einfach Kreuz bei "ausreichend" gemacht. Ich stelle mir seitdem die Frage, was er im Falle eines Protestes gemacht hätte. Zur Frage, was der OSR machen kann, wenn der Spieler ohne Abhilfe mit dem Schläger spielt: Es ist aus meiner Sicht unschädlich, ihn spielen zu lassen und es nur auf dem OSR-Bericht zu vermerken. Dann werden seine Spiele halt als verloren gewertet und er ist selber schuld (vielleicht hätte er ja auch mit regulärem Schläger gewonnen). Ein SR-Kollege von mir (mittlerweile ISR) hatte den Fall mal in der 1. BL Damen. Das war noch zu der (un-)seligen Zeit, als der DTTB eine eigene Belagszulassung hatte. Es trat auf eine chinesische Spielerin, die mit einem Belag spielte, der zwar international, aber nicht national, zugelassen war. Trotz seinem Hinweis, dass ihre Spiele verloren gewertet würden, wenn sie mit dem Schläger spiele, hat sie gespielt. Er hat das Spiel wie gespielt aufgeschrieben und den irregulären Schläger vermerkt. Ergebnis: Das eigentlich gewonnene Mannschaftsspiel wurde mit (ich glaube) 3:5 verloren gewertet (war eigentlich 6:2 gewonnen).
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Rheinhessen - ein sympathisches Stück Rhein-Main |
#30
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Re: Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines Oberschiedsrichters
Zitat:
Damit würde er sich ja dem Willen des Schiedsrichter widersetzen, soetwas DARF es doch garnicht geben? Der Spieler muss sofort disqualifiziert werden?! |
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