Brauchen wir in Essen eine TTFL?

[New Beatle]

Genau lefty, bis BK haben wir eine Freizeitliga. Das kann man unterschreiben.
@basti:
Ich sehe keine Wettbewerbsverzerrung. es ist doch auch ein sportlicher Erfolg, unter nichtaufstiegsambitionierten Mannschaften den 1ter werden zu wollen? Und: Wer sagt denn, dass der 5te einer Gruppe nicht das Potenzial für die BK hat? Das wird die dementsprechende Mannschaft schon selbst beurteilen können.

Grüße New Beatle

[Altenessener]

Hallo zusammen,
auch ich halte diese Diskussion ein wenig überflüssig.
Auch ich spiele hauptsächlich zum Spass und bin froh, wenn ich ein freies Wochenende habe und nicht bis "Rees" Stunden meine wertvollen Freizeit vergurke. Mir wäre fast die Lust am TT in der BL verlorengegangen.
Zudem hätten einige Vereine Probleme, alle Heimspiele am Wochenende auszutragen.
Und sollten wir nichtfroh sein das das Niveau in der KL durch einige Vereine hochgehalten wird.
Trotzdem weiterhin viel Spass bei der Diskussion.
Gruß aus Altenessen

[New Beatle]

...gehe mal davon aus, dass die TTFL nun "weggeschmettert" ist.
Bei Einführung einer TTFL wäre wiederum zu überlegen, ob dort nicht auch gemischte Teams (bestehend aus Männern und Frauen) antreten könnten ...

[forrest gump]

Hallo noch mal,

als derjenige, der diese Diskussion losgetreten hat, möchte ich mich auch noch mal zu Wort melden.
Ich komme aus dem Kreis Herne, der seine Meisterschaftspiele grundsätzlich Freitagabend austrägt. Dieser Kreis ist nun zu klein geworden und fusioniert jetzt mit dem Kreis Bochum ( Samstag/Sonntagspiele), was z.B. in meinem ehemaligen Verein zur Folge hat, das aus bisher 5 Mannschaften nur noch 3 werden, weil der Rest der Spieler nicht am Wochende spielen will. Ein Vergleich mit dem Kreis Essen hätte danach zur Folge, dass nur noch 2 Drittel der Ligen/Klassen übrigbleiben würden. Will das einer ?

Zum Thema Wettbewerbsverzerrung möchte ich doch folgendes zu bedenken geben : Wenn die Mannschaften, die eh auf den Aufstieg verzichten, immer komplett spielen ( was unwahrscheinlich ist, da es ja "nur " Spass ist), gibt es keine Verzerrungen. Sollten sie jedoch gegen die eine aufstiegsambitionierte Mannschaft komplett spielen und natürlich gewinnen und gegen eine andere ambitionierte Mannschaft nicht und verlieren, dann gibt es Wettbewerbsverzerrungen, was nicht in Ordnung ist.
Sperren für Turniere etc. finde ich nicht o.K., da es niemand verwehrt werden kann, in dem Verein zu spielen, in dem er soziale Kontakte pflegen will.

Ich spiele auch Tischtennis, weil es mir Spass macht und verbringe mein Wochenende auch sehr gerne ohne TT, aber wenn ich mit meiner Mannschaft in die BK aufsteigen würde, würde ich natürlich auch gerne wieder
( zähneknirschend) Samstags nach Rhede fahren. Die Kollegen aus Dellwig sehen das anders, was ihr gutes Recht ist.

Fazit : Man wird es nie Allen Recht machen können und sollte sich deshalb demokratisch der Mehrheit beugen, die wahrscheinlich ( meine persönliche Prognose) so weitermachen will, wie bisher.

[rebelbp]

Zitat von Lefty

Für mich sind Fragen nach Startberechtigungen der Einzelspieler in Turnieren, der Mannschaften in Pokalwettbewerben im Folgejahr viel interessanter als eine aktuelle Aufstiegsfrage. Es werden halt Entscheidungsspiele gemacht, eine Rangfolge aufgestellt und entsprechend aufgestiegen, fertig.

Solange es regulär möglich ist, auf einen Aufstieg zu verzichten, ist es legitim.

Beim letzten Satz gebe ich Dir absolut recht! (Ich meine, es ist an der Zeit die Regeln vielleicht mal zu überdenken)

Aber vielleicht ist ja auch ein weiterer Grund für das nicht aufsteigen wollen, die Möglichkeit , leichter an Titel (Pokalspiele auf Kreisebene, Stadtmeisterschaften) zu kommen.

Vielleicht sollte man hier tatsächlich Regelungen treffen, die eine Wettbewerbsverzerrung bestrafen. So könnte man z. B. die ersten beiden Mannschaften der Kreisliga für die Pokalspiele und Stadtmeisterschaften auf Kreisebene im nächsten Jahr sperren. Wenn Sie aufsteigen, fallen sie nächstes Jahr eh raus, wenn Sie nicht aufsteigen wollen, werden diese Mannschaften wenigstens etwas „bestraft“. Dadurch würden zudem die Pokalspiele auf Kreisebene wieder interessanter. Wir (1.KKL) melden uns ja schon garnicht mehr an, da man ja über kurz oder lang gegen Mannschaften spielen muß, die nicht nur 1 Klasse besser sind, sondern 3 oder 4. Dauert nicht mehr lang, da fangen die Pokalspiele mit dem Halbfinale an, da sich die meisten Mannschaften dann nicht mehr anmelden werden. Damit wäre dann ein Wettbewerb so gut wie gestorben.
Das diese Mannschaften für ihre (aus meiner Sicht) Wettbewerbsverzerrung am Ende der Saison noch mit Titeln belohnt werden, finde ich zumindest Schade. Nicht das ich scharf auf Titel wäre, aber komisch finde ich es schon.

...So, werde mich jetzt aus dieser Diskussion verabschieden, da sie, glaube ich, sowieso müsig ist...

[fredde]

Zitat von rebelbp

... Wettbewerbsverzerrung ... So könnte man z. B. die ersten beiden Mannschaften der Kreisliga für die Pokalspiele und Stadtmeisterschaften auf Kreisebene im nächsten Jahr sperren. Wenn Sie aufsteigen, fallen sie nächstes Jahr eh raus, wenn Sie nicht aufsteigen wollen, werden diese Mannschaften wenigstens etwas „bestraft“.

Hmmm.... Also ich denke dass wird eher für noch mehr Wettbewerbsverzerrung führen. Denn dann kommt es bestimmt vor, dass bei einer Mannschaft ach so zufällig Brett eins - fünf fehlt und dann doch mal gegen den Tabellenletzten verloren wird, um doch noch dritter zu werden. M.E. keine gute Idee.

Gruß Fredde

[Basti]

Zitat von New Beatle

Genau lefty, bis BK haben wir eine Freizeitliga. Das kann man unterschreiben.

Was, ich spiele in einer "Freizeitliga"??? Dann bin ich wohl doch in der falschen Liga gelandet...

Ehrlich gesagt sehe ich keinen großen Unterschied zwischen dem Spielgeschehen in der Verbandsliga und der Bezirksklasse (hab ja jetzt beides kurz aufeinander erleben dürfen), außer dass die Spielstärke der VL-Spieler höher ist.
Tischtennis in der Bezirksklasse bedeutet genauso wie in der Verbandsliga in erster Linie

- Verfolgung sportlicher Ziele
- ambitionierter Vereinssport
- leistungsorientiertes Denken der Spieler

... Das hat aber nichts damit zu tun, dass auch die soziale Komponente im Vereinssport eine wichtige Rolle spielt...

Demnach wäre also die TT-Verbandsliga auch eine Freizeitliga. Das dürfen wir aber niemandem Außenstehenden erzählen, weil sich sonst nie was am Ping-Pong-Image unserer Sportart ändert.
Freizeitsport ist es, wenn man sich im Park trifft um sich mit seinen Freunden an der Steinplatte zu messen. Meine Meinung.


Um sich mal ein repräsentatives Meinungsbild zu verschaffen, schlage ich vor, in diesen Thread eine Umfrage einzufügen, wo wir pro und contra TTFL abstimmen können.

[outlaw1712]

Obwohl wir Gerscheder wohl vorerst nicht in die Bredouille kommen werden, in den Bezirk aufsteigen zu sollen oder was auch immer, fänd ich es nur gerecht, die "Nichtaufsteiger" dafür dann in die 3. Kreisklasse zu packen und neu anfangen zu lassen. Was spricht denn dagegen aufzusteigen? Lächerlich.

Unsere I. Schüler hat auch den Aufstieg (zwar nur in die Kreisklasse) geschafft, und wegen der Altersgrenze werden wir bei der Mannschaft stark improvisieren müssen, aber bei uns gilt der Grundsatz "ES WIRD KEINE KLASSE VERSCHENKT".

Das ist doch auch eine Frage der Ehre.

Nur um das klarzustellen: Ich habe allerdings vollstes Verständnis, wenn eine Mannschaft, die aus 6 "Schiebeopas" besteht, nicht von der 3. in die 2. Kreisklasse will. Ich glaube, das war bei den Adlern mal so, die haben in der gerade abgelaufenen Saison den Aufstieg dann doch mal wahrgenommen und sind mit Abstand letzter geworden. Aber mit dem Verzicht auf den Aufstieg aus der 3. KK rutscht eben im Normalfall jemand nach, der auf die 2. KK brennt und eben nur knapp gescheitert ist. Das ist ein Riesenunterschied, ob dann der 3. einer Gruppe aufsteigt oder eben der 5. oder von mir aus der 6.

Das gibt es nirgendwo. Man stelle sich vor, der VFL Bochum erreicht die Championsleague und verzichtet, mit der Begründung: "gegen ManU und Real haben wir eh keine Chance".

Für alle "Aufstiegsverzichter" gibt´s von mir das hier: FEIGLINGE *auslach*

[Robin-Carbo-Sound]

Ich denke wir brauchen keine Freizeitliga , doch es wäre sinnvoll eine anzuschaffen , in der Spaß an erster Stelle steht.Und damit man nicht zu stark unterdruck gesetzt wird oder sich zu stark unter Druck setzt!

[Lefty]

Zitat von outlaw1712

Obwohl wir Gerscheder wohl vorerst nicht in die Bredouille kommen werden, in den Bezirk aufsteigen zu sollen oder was auch immer, fänd ich es nur gerecht, die "Nichtaufsteiger" dafür dann in die 3. Kreisklasse zu packen und neu anfangen zu lassen. Was spricht denn dagegen aufzusteigen? Lächerlich.

...mach eine Regel dafür, dann habe ich nichts dagegen. Dagegen spricht z.B. die Entwicklung in Herne (s.o.), wo allein in einem Verein von 5 Mannschaften nur 3 übrig bleiben - tolle Alternative.

Zitat von outlaw1712

"ES WIRD KEINE KLASSE VERSCHENKT".
Das ist doch auch eine Frage der Ehre.

...es ist sicherlich "ehrenvoller" einen Verein dicht zu machen, als auf eine Klasse zu verzichten, oder?

Zitat von outlaw1712

Das gibt es nirgendwo. Man stelle sich vor, der VFL Bochum erreicht die Championsleague und verzichtet, mit der Begründung: "gegen ManU und Real haben wir eh keine Chance".

Breitensport bzw. Freizeitliga ist kein Leistungssport. Im übrigen hat es schon BL-Vereine gegeben, die auf eine Teilnahme am UI-Cup verzichtet haben...

Resümierend bleibe ich dabei, wir brauchen keine TTFL. Die Wettbewerbsverzerrung wäre in jedem anderen Modell größer.

Man sieht sich in der KL...(bis auf Gerschede)

Gruß
Lefty