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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #21  
Alt 02.07.2004, 13:32
Dragonspin Dragonspin ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Villert hat Recht.

Wenn Du über der Stirn aufhörst, dann hast Du weniger Ellenbogeneinsatz, als wenn Du vor der Stirn hast. Und aus dem Ellenbogen kommt Geschwindigkeit und Spin!
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  #22  
Alt 02.07.2004, 14:32
MiHu MiHu ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Hallöchen,

hier noch einige Klarstellungen:

1. Durch die Rotation des Rumpfes dreht sich das rechte Bein mit. Die Veränderungen der Fussposition beschreibt also lediglich die Folge dieser Bewegung. Wenn keine Veränderung in der Fussstellung geschieht, treten im rechten Knie Scherbewegungen auf, die zu Verletzungen und Schäden im Knie führen können.

2. Die Meinung, dass der Ball-Schläger-Treffpunkt generell in der fallenden Phase ist, halte ich für falsch. Ich behaupte das Gegenteil. Im höherklassigen Bereich ist das usus. Der Vorteil liegt in der näheren Position am Tisch und der kürzeren Reaktionszeit für den Gegner, was wiederum beides ein leichteres Unterdrucksetzen des Gegners erlaubt.

3. Den Ellenbogen beim Schlag anheben beeinträchtigt auf jeden Fall das schnelle Nachspielen. Falls mein Gegner meinen Topspin früh mit einem Spinkonter beantwortet, habe ich die Situation des schnellen Nachspielens. Diese Entscheidung liegt bei meinem Gegner und nicht bei mir!

4. Zu der Diskussion über die Schlägerblattneigung:

"M = m x a x l;

M = Rotation
m = Belagseigenschaft
a = Beschleunigung
l = Entfernung der Bewegungsrichtung vom Ballzentrum.

Er schliesst daraus, das bei gleichem Belag und gleicher Beschleunigung die Entfernung der Bewegungsrichtung zum Ballzentrum das entscheidende Kriterium ist für die Roatation.

Auf den VH-TS überträgt heisst das für mich beim TS auf US, je steiler die Bewegungseben ist, umso mehr Rotation erhält der Ball." (Martinspin)

Das ist falsch. Es heißt: "die Entfernung der Bewegungsrichtung zum Ballzentrum". Das sagt nichts über die Schlägerblattneigung aus. Ich gehe sogar noch weiter. Ein tangentiales Treffen ist mit geschlossenem Blatt einfacher, da ich mich mehr parallel zur Ballflugbahn bewege, als bei einem geöffneten Blatt.

Ciao, MiHu.
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"Eine Frau, die so gut sein will wie ein Mann, hat einfach keinen Ehrgeiz." (Bodo Hauser)
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  #23  
Alt 02.07.2004, 15:56
Dragonspin Dragonspin ist offline
Wall'er Bub
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AW: Frage zum VH-Topspin

Zitat:
Zitat von MiHu
1. Durch die Rotation des Rumpfes dreht sich das rechte Bein mit. Die Veränderungen der Fussposition beschreibt also lediglich die Folge dieser Bewegung. Wenn keine Veränderung in der Fussstellung geschieht, treten im rechten Knie Scherbewegungen auf, die zu Verletzungen und Schäden im Knie führen können.
Volle Zustimmung, nur hier ein Einspruch!

Habe das eben mal im Schattentraining getestet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Diese Scherbewegungen treten dann auf, wenn Du die Ferse jeweils am Boden läßt. Dann spüre ich richtig, wie es im Knie blockiert. So etwas würde langfristig zu Verletzungen führen, ganz klar.
Wenn ich aber beim Ausholen die linke Ferse und beim Ausschwingen die rechte Ferse hebe, dann blockiert gar nichts und es gibt auch keine Scherbewegungen.

Vielleicht habe ich Dich aber auch mißverstanden. Würde mich sehr freuen etwas dazuzulernen.
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  #24  
Alt 02.07.2004, 16:04
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Joachim Voigt Joachim Voigt ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Zitat:
Zitat von MiHu
1. Durch die Rotation des Rumpfes dreht sich das rechte Bein mit. Die Veränderungen der Fussposition beschreibt also lediglich die Folge dieser Bewegung. Wenn keine Veränderung in der Fussstellung geschieht, treten im rechten Knie Scherbewegungen auf, die zu Verletzungen und Schäden im Knie führen können.
Nein. Wenn man sauber in der *Hüfte* dreht, dann gibt es auch keine Knieprobleme und auch kein Verdrehen des Fusses. Ein Verdrehen des Fusses ist nur dann nötig wenn eben nicht in der Hüfte gedreht wird, sondern der ganze Körper dreht. Dies wiederum hat Nachteile beim Spielen des nächsten Balles. Ein Verdrehen des Fusses ist also ein klares Fehlerbild, das aber leider nur allzu oft sogar vorgemacht wird.
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  #25  
Alt 02.07.2004, 18:05
Jancsi Jancsi ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Ich habe im Jugendtraining die Erfahrung gemacht, dass viele Jugendliche hervorragend auf Block nachziehen können, auf massiven Unterschnitt jedoch große Probleme haben. Dies liegt wohl daran, dass sie praktisch nur noch den "kurzen" Topspin auf Block trainieren, nicht jedoch den "langen" auf Unterschnitt (Schlagansatz Knie, nicht Hüfte).


Gruß,

Jancsi
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  #26  
Alt 02.07.2004, 23:49
Benutzerbild von martinspin
martinspin martinspin ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Hi Jancsi

Zitat:
Zitat von Jancsi
Ich habe im Jugendtraining die Erfahrung gemacht, dass viele Jugendliche hervorragend auf Block nachziehen können, auf massiven Unterschnitt jedoch große Probleme haben. Dies liegt wohl daran, dass sie praktisch nur noch den "kurzen" Topspin auf Block trainieren, nicht jedoch den "langen" auf Unterschnitt (Schlagansatz Knie, nicht Hüfte).
Bin genau deiner Meinung

Hier wird immer wieder von den schnellen Tops gesprochen mit kurzen und ökonomischen Bewegungen. Das finden irgendwie die meisten geil!

Meine Posts beziehen sich immer auf den Topspin auf viel US und im Extremfall auf den Top auf den LN-Block. Die Leute, die solches Bälle ziehen können, haben meinen Respekt verdient. Die schnellen Spinkonter genügen einfach nicht in der Matchpraxis. Beginnt die Bewegung entsprechend tief, endet sie auch entsprechend hoch.
Die Leute sollte sich mal das WM-Finale Schlager-Joo angucken. Der Werner hat das nur mit gefühlvollen hochgezogenen Tops vorbereitet, bis der Ball genug hoch war, dass er mit einem schnelle Top punkten konnte.
Da die Jungen eh keine Ahnung haben von US-Verteidiung ziehen sie gegeneinander eh immer gegen Block und das führt dann halt zum Spinkonter.
Sollte es im Verein Verteidiger haben, wäre das echt sensationell. Den Topspin sicher auf US ziehen (80% Quote) ist einfach Grundlage für jeden TT-Spieler, der angreifft.

Topspin auf US brauch einfach mehr Zeit und mehr Bewegung. Darum zieht man den auch in der absteigenden Phase der Flugkurve. Ich möchte mal die Leute sehen, die einen krassen US-Ball auf dem höchsten Punkt sicher ziehen können.

Gruss
Martin
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  #27  
Alt 03.07.2004, 01:01
Jancsi Jancsi ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Die Frage ist allerdings, ob der Aufwand lohnt, extra die lange Bewegung zu üben. Abwehrer werden doch immer seltener (ab Bezirksklasse aufwärts kannst Du sie an einer Hand abzählen), und gegen die 99% Angreifer brauchst Du sie nicht.
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  #28  
Alt 03.07.2004, 01:20
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martinspin martinspin ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Hi Jancsi

Zitat:
Zitat von Jancsi
Die Frage ist allerdings, ob der Aufwand lohnt, extra die lange Bewegung zu üben. Abwehrer werden doch immer seltener (ab Bezirksklasse aufwärts kannst Du sie an einer Hand abzählen), und gegen die 99% Angreifer brauchst Du sie nicht.
Hey, Jancsi... Es lohnt sich auf jeden Fall!!! Die Leute, die einen starken US-Ball ziehen können, schaffen auch den schnellen TS. Das gleiche gilt aber nicht umgekehrt.

Ich kann dir nur eins sagen: Wenn die Jungen nur noch die hausbackenen Spinkonter ziehen können und beim Topspin auf US hoffnungslos überfordert sind, kommen plötzlich einige auf den Geschmack, vermehrt mit Material zu spielen. Die haben dann ihren heiden Spass daran, die harmlosen Tops (mit viel Spin ) zu töten und einfach alles zurück zu blocken. Spätestens nach dem zweiten oder dritten Top ist dann Ende und Aus. Dann kommt es soweit, dass plötzlich alle wieder die langen und hochgezogenen Tops trainieren und das geil finden.

Jede Einseitigkeit wird letzlich irgendwann einmals bestraft und die Leute lernen daraus. Im Moment ist halt das schnell tötende Spiel der Profis angesagt. Dieses Spielsystem auf das Amateurniveau hinunterzubrechen, halte ich für einen katastrophalen Fehler, denn es fehlt letztlich an den Grundlagen. Eine dieser Grundlagen ist 100% der TS auf US.

Gruss
Martin
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  #29  
Alt 03.07.2004, 05:02
Büffelschnitt Büffelschnitt ist offline
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AW: Frage zum VH-Topspin

Jo, wenn die jungen Spieler auf extremen US einen halbwegs schnellen Topspin hinkriegen (lernt man am besten gegen klassische Abwehr oder neuerdings gegen glatte Noppen), dann können die auch im normalen Spiel einen gut getroffenen US-Schupfball des Gegners versenken.
Wir haben da so einen 15-jährigen, der gegen klassische Abwehr (in meinen Augen) total krank spielt, weil er JEDEN US-Ball nachzieht! Aber der Erfolg gibt ihm Recht!
Dem kann ich noch zig Mal erzählen, dass er nach nem Stopp dann auf den Schupf voll durchrohren kann. Der zieht lieber, und zieht, und zieht....

Aber wehe, jemand schupft in einem normalen Spiel gegen ihn, dann kriegt der Gegner halt nen übel schnellen Topspin als Antwort.

Von daher sollte man durchaus den Top auf Block und auf US differenzieren und vor allem ein "Rohr" auf US einüben. Dazu muss man dann auch mal von dem "hauptsache modern und kurze Bewegung Mist" wegkommen.
Wenn die Kids unter einander spielen, kommt heftiger US kaum vor, da gewinnt dann schon der schnellere und sicherere.
Aber die Spreu vom Weizen trennt sich dann wirklich bei den Kids, die auch gegen die fiesen Herren mit der Rückhandhacke ein Topsspinfestival aufziehen können.

Unsere (guten) Jugendspieler befinden sich glücklicher weise in der Lage einerseits mit technisch versierten Betreuern zu trainieren, und andererseits auch Us-Monster wie mich und mission2b als Gegner zu haben.
So ist z.B. der "schlechteste" unserer drei Kids (kommende Runde Kreisliga Herren vorne) ein echter US und Noppenkiller, weil er einfach viel gegen diesen brachialen US trainiert. Der spielt dann schon eher nach meinem Geschmack: Er legt auf die Abwehrhacke, wartet auf den Schupf und rohrt dann durch.

Als Gegenbeispiel haben wir dann den zweitbesten Jugendlichen (letzte Runde schon Bezirksklasse Herren Mitte). Der spielt immer die gleiche Bewegung beim Topspin, hat aber immerhin mittlerweile gerafft, dass man bei schlimmen US vielleicht doch mal lieber legen soll. Im offenen Spiel ist er ein Höllengegner, zog aber früher bisher mit seiner kurzen und modernen Bewegung relativ einfache Bälle regelmäßig ins Netz.

Fazit:
Füttert die Kids (und euch selbst) mit unterschiedlichen Gegnern! Wir sind alle keine Timo Bolls!
Ein moderner Topspin ins Netz macht keinen glücklich!

Gruß, Uli
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Auer und Hude. Mehr braucht es eigentlich nicht im Leben eines TT-Spielers.
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  #30  
Alt 03.07.2004, 08:12
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martinspin martinspin ist offline
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@Büffelschnitt

Dem ist nichts hinzuzufügen

Gruss
Martin
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