Habt Ihr Probleme an 5/6 in einer Mannschaft zu spielen?

[appelgrenfan]

Was meinst du, wie mein Spielniveau aussähe ohne "professionelle Aufwärmzeit"?
Im Ernst: ich war schon von Jugend an am besten, wenn ich mit möglichst wenig Pausen viel spielen konnte. Bei den alten Ranglistenturnieren in Rundenform habe ich in späten Runden Spieler geschlagen, die eigentlich um Welten besser waren. Weil ich mich gut einspielen konnte in den vorherigen Runden. Einmal nicht trainiert, und ich bin gleich nochmals eine Klasse schlechter. Ich habe aber Kollegen, denen ist das vollkommen egal: trainieren, einspielen, braucht's alles nicht.

Im hinteren PK (und 3. Doppel) hast du halt zwei lange Pausen: Pause 1 nach dem Einspielen bis zum 3. Doppel, danach Pause 2 bis zu deinem Einzel. Und das 3. Doppel ist häufig ein übles Rumgestochere ohne Spielfluss (unteres Hobbyniveau halt), so dass schon mal zwei Stunden vorbei sein können, bis du im 1. Einzel mal richtig spielen kannst. Und meistens ist das dann auch das einzige Einzel, das du machen kannst.

Wir man das wahrnimmt, ist sicherlich von Spieler zu Spieler verschieden. Bei uns ist es den meisten egal, die (noch) älteren hassen das 4er-System, weil sie Pausen bräuchten, ich liebe es, weil ich quasi durchspielen kann und ich damit viel stärker bin als mit vielen Pausen.

Aber es geht ja nicht um die Spielsysteme, sondern darum, dass dmitri nicht alleine mit seiner Wahrnehmung ist - was aber nicht heißen muss, dass jeder andere das auch so wahrnehmen muss.

[zool]

Da muss ich echt sagen, dass ich richtig froh bin, das wir nur am Wochenende spielen.
Hier im Bezirk/Verband ist es auch normal, dass 60 Minuten vor Spielbeginn die Halle offen ist und i.d.R 4 Platten zur Verfügung stehen...

[Kriegela]

Die einfachste Lösung ist wohl seinen TTR so zu manipulieren, dass man in irgendeiner Mannschaft oben spielen muss.

[Fastest115]

Unnötig und unsicher.
Spv und fertig. Dann auch kein Risiko mal unten Ersatz spielen zu müssen.
Aber dem Problem geht man nicht aus dem Weg.

Dann hat man trotzdem lange Pausen vor dem zweiten einzel und dem alles entscheidenden abschlussdoppel

[Kriegela]

Da kann ich diesmal nicht ganz zustimmen. Eine längere Pause nach dem Einspielen + Doppel + erstes Einzel kurz nacheinander ist was ganz anderes als eine längere Pause nach dem Einspielen + einem Doppel.

Merke ich auch immer gut bei Turnieren. Nach kurzem Einspielen ne Stunde auf das erste Einzel warten ist viel schlimmer als nach 3 Gruppenspielen ne Stunde auf die Endrunde zu warten.

Turniere sind übrigens eine gute Möglichkeit das "Warten" zu üben. Am besten mit der Bahn hinfahren und auf dem Weg zum Bahnhof nicht bei roter Ampel die Straße queren um den maximalen Effekt zu erzielen.

Turnierserien im Schweizer System wie im WTTV sind zu meiden, denn man verlernt unter Wettkampfbedingungen zu Warten und die Spannung zu halten.

[Rückhandmonster]

Stichwort "professionelles Aufwärmen" - aus meiner Sicht ist es egal in welcher Liga man spielt. Aufwärmen vermeidet Verletzungen, allein aus dem Grund macht das Sinn...

[Power-Seven]

Richtig. Ich hätte es auch eher "angemessenes" Aufwärmen genannt.

Da braucht tatsächlich der eine mehr, der andere weniger, aber mit gar nix wird es zumindest perspektivisch gefährlich.

[Weltklasse]

Zitat von Fastest115

Eher losfahren bringt dirbauch nichts wenn der Gegner dir wo gerecht den Tisch erst 30 min vor Spielbeginn stellt.

Hi Fastest, höre und lese das zum ersten mal. Ist das ne spezifische Regel im WTTV? Wenn nein, wo steht das in der WO?

Rein theoretisch wäre es demnach ja möglich das die Auswärtsmannschaft z.b.1. Std vorher zwar umgezogen in der Halle ist aber sich nicht anfangen kann einzuspielen. Wenn z.B. die Heimmannschaft 2 Tische aufstellt und sich an beiden einspielt und den 2. Tisch für die Gastmannschaft erst 30 min vor Spielbeginn freigibt.

[Weltklasse]

zum Thema: Spiele auch besser wenn ich richtig warm bin. Abhilfe schafft folgendes:Spiele ich im UP dann spiele ich mich als letzter ein um die Wartezeit zum Doppel zu verringern.

Die Zeit während sich die Mannschaftkollegen einspielen kann man nutzen um sich warmzulaufen, Hampelmann, Kängerugs, Schattentraining. Dann sind die letzten 10 Minuten der eigenen Einspielzeit deutlich produktiver. Ebenso bietet es sich an sich mit mehr als einem Ball z. B. 10 Bälle einzuspielen auch das führt zu mehr Ballkontakte da man nicht ständig einen Ball nachläuft wenn man selbst oder der Einspielpartner einen Fehler macht.

Ist die Halle nicht gross genug um sich ausserhalb des Tisches warm zu machen oder man will die Kollegen nicht während des Punktspiel mit seinem Rumgeturne stören, was hindert ein daran die Halle zu verlassen und sich draussen warm zu laufen etc???

[Power-Seven]

Zitat von Weltklasse

wo steht das in der WO?

I 1.7.

Zitat von Weltklasse

Rein theoretisch wäre es demnach ja möglich das die Auswärtsmannschaft z.b.1. Std vorher zwar umgezogen in der Halle ist aber sich nicht anfangen kann einzuspielen.

Richtig.

In der Praxis wohl nur relevant, wenn sich zwei Mannschaften besonders lieb haben, aber möglich.