Empfehlung Holz + Beläge für TTR1300

[Flipo]

@martin2day

Hallo Martin, herzlich willkommen hier im Forum...

Meine Empfehlung wäre, lege deinen aktuellen Schläger erstmal bei Seite und spiele wieder mit deinem vorherigen Schläger. Das Appelgren ist ein solides Allround-Holz, der Vario und Mark V werden heutzutage auch überwiegend von Allround-Spielern verwendet. Der entscheidende Faktor ist Training... Wenn du die Kombo richtig beherrscht kannst du damit bei dir die gesamte Kreisliga dominieren...

Wenn du dennoch etwas härtere und modernere Beläge spielen möchtest, empfehle ich dir den Xiom Vega Intro oder Musa, diese sind noch verhältnismäßig leicht zu kontrollieren... aber auch der Mark V und Vario oder ein Coppa sind keine schlechte Wahl, viele Spieler empfinden sie auf dem Appelgren als recht angenehm...

Schwammstärke kann auf der VH schon 2,0mm sein, RH bei Bedarf auch niedriger...

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg

[martin2day]

@Flipo
Danke dir für deine Nachricht :-)
Der alte Schläger hat aber den Vari und dem Mark V nicht mehr.. die worden beim Händler gegen die Aurus in 2,0 ersetz.
Sprich ich bin schon von
VH T93/E95/K88
RH: T75/E100/K90
auf T106/E108/K80 gewechselt und den habe ich schon eine gut Zeit gespielt.

Damit habe ich schon einige Zeit gespielt.. war aber auch viel Corona Pause mit dabei...

Den werde ich aber auf alles Fälle mal wieder einsetzen und vergleichen. Und ich hoffe, dass ich mal paar Schläger im neuen Verein testen kann. Ich denke das wird wohl am besten weiter helfen...

Einen schönen Abend
Martin

[User 597698]

Ich glaube, die Katalogwerte zu Tempo, Kontrolle und Spin kannst du getrost vergessen (zumal du ja unterschiedliche Marken gespielt hast).

Wie zuvor vorgeschlagen... Wenn du nicht zum alten Setup (Allplay und Aurus) zurückkehren willst, weil dir da etwas gefehlt hat und das aktuelle Setup zu schnell ist, dann wäre das neue Holz mit den alten Belägen (Aurus) ein rel. einfacher Schritt zu probieren, ob das ausreicht.
Alternativ kannst du dann auch das Allplay mit den neuen Belägen probieren (Belagtausch zwischen den Hölzern), ob das besser ist.

Wenn beides nicht passt... dann kannst du immernoch "von vorne" beginnen...

[martin2day]

Guten Abend zusammen,

mal eine kurze Rückmeldung von mir.
Ich habe heute erst einmal den Schritt zurück gemacht zum Allplay und dem Aurus.
Ich ärgere mich gerade das ich das nicht einfach mal selber probiert habe... :-)

Die Rückmeldung in der Hand ist sofort spürbar und fühlt sich gut an.
Klar merk man auch das schon eine Menge an Speed fehlt, aber das ist erst einmal gar nicht so störend. Ich werde mal die nächsten Trainings damit machen und berichten.

Euch allen vielen Dank
Gruß Martin

[r_uhlig]

Zitat von martin2day

Guten Abend zusammen,

mal eine kurze Rückmeldung von mir.
Ich habe heute erst einmal den Schritt zurück gemacht zum Allplay und dem Aurus...

Sehr gute Entscheidung!
Wenn dir dann das Setup zu langsam wird und du für den nächsten Schritt bereit bist, dann kannst du ja erstmal auf einer Seite (VH) den MX-D drauf machen und schauen, ob dir das dann zu schnell wird.
Im Trainig bei Übungen kann man dann ja auch mal den Schläger drehen und den MX-D auf der anderen Seite (RH) probieren um zu sehen, wie man damit klar kommt.

[martin2day]

Ich denke auch... :-)
Der neue Schläger war eher ein Kauf "was will ich gerne können"...

Ich habe mir jetzt selber erst mal als Ziel die 1400 gestellt... und bis dahin werde ich erst mal bei dem Holz und den Belägen bleiben. Der Topspin ist schon gut... der wird mit besserem Material zwar schneller aber ob ich damit dann mehr Punkte mache eher nicht.

Ich werde erst einmal an den vielen anderen Baustellen arbeiten. Sauberer Angriff auf Unterschnitt und Aufschlag/Rückschlag... da kann ich viel mehr rausholen. Und das sollte mir mit mehr Kontrolle erste einmal viel leichter fallen...

Euch allen vielen Dank auch wenn es erst mal zu keiner richtigen Beratung bzw. Auswahl geführt hat... aber die Erkenntnis ist denke ich mal viel mehr wert.... für mich :-)

Gruß Martin

[Butter- Fly 83]

Hallo zusammen,

nun möchte ich hier auch mal meinen Senf dazu geben;-)
Mir ging es nämlich ähnlich...
Ich habe mit 10 Jahren angefangen und habe dann bis zum meinem 23. Lebensjahr aktiv im Verein gespielt.
Angefangen in den Schülermannschaften, über die Jugend- bis in die 1. Herren.
Danach folgten 12 Jahre ohne Tischtennis.
Und als ich dann 2017 wieder anfing, folgte der "Kulturschock"...
Frischkleben gab es nicht mehr.
Stattdessen ohne Ende neues Material mit sogenanntem
"eingebautem Frischklebe- sowie Katapulteffekt"...
Für mich mittlerweile nur noch als "Flummibeläge" verschrien, mit welchen ich mich überhaupt nicht anfreunden kann. Der Ball war/ ist weg, bevor man die Schlagbewegung vollständig ausgeführt hat und diese Beläge spielen sich für mich alle unkontrolliert und "unecht".
Auch ich habe mich zum Neustart erst von meinem früheren Material, mit welchem ich noch meine letzten Jahre gespielt habe (Butterfly Primorac Carbon sowie dem für mich noch angenehmeren Donic Persson Power Carbon Senso V1, in Kombination mit TSP Triple Spin und Triple Speed Belägen) abgewendet und geglaubt, mit möglichst modernen Materialien spielen zum müssen, welche nun "in" waren.
Doch ich musste sehr schnell erkennen, dass ein Butterfly Innerforce Layer ZLF mit Xiom Vega- Flummibelägen alles war, aber definitiv nichts für mich.
Unerklärliche Bälle, die mir plötzlich über den Tisch hinausgingen, keine sicheren Blocks und Schupfbälle möglich...
Ich war gefrustet, unzufrieden und wollte meine "alten", klebrigen TSP Triple Spin Beläge wieder haben, also klassische Beläge. Und siehe da, es gab (gibt noch Restbestände) ihn noch. Nun fehlte ja noch ein für mich passendes Holz. Da früher gut und immer noch relativ günstig, musste ein (bzw. 2) Persson Power Carbon Senso V1 wieder her und dabei konnte ich sogar noch zwei Blackthunder Senso V1 für einen Restposten- Kurs ergattern, einfach weil es verfügbar, günstig und optisch attraktiv war. Ich mochte Donic schon immer und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Da ich schon immer sehr gerne harte, vibrationsarme Hölzer gespielt habe, war klar, dass ich beide haben wollte.
Allerdings waren mir Carbonhölzer für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in Punktspiele dann doch ein wenig "zu" schnell, weshalb eine weitere Alternative gesucht und gefunden wurde.
Es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber nachdem ich dann zum ersten Mal das Donic Bloodwood 5 mit geradem Griff in die Finger bekam (ich mag die dunklen Außenfuniere einfach) und es mit meinen Triple Spin sowie später DHS- Belägen spielen konnte, war für mich klar, es ist "MEIN" Holz. Schon recht harter Anschlag, wenig Vibration und eine gute Kombination aus Tempo und Kontrolle. Mir den gewählten Belägen ohne Katapulteffekt (Eigenleben) super zu spielen. Da verzichte ich gerne auf etwas Tempo und habe dafür eine super Kontrolle, aktiv wie passiv und fühle mich einfach sicher im Spiel.
Es wird ja bekanntermaßen nicht mehr produziert, aber im Netz bekam ich noch "ein paar" Modelle aus Restbeständen als Reserve ;-)
Ich denke, eine echte "Materialberatung" kann Dir niemand geben, höchstens Eingrenzungen vornehmen.
Denn was am Ende wirklich zu einem passt, kann und muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich bin mit etwas weniger Tempo, dafür aber viel Kontrolle, dem für mich richtigen Gefühl und den entsprechenden Materialeigenschaften super zufrieden...

[martin2day]

Hallo zusammen, ;-)

@Butter- Fly 83: Vielen Dank für deine sehr ausführliche Nachricht. Als ich deine Antwort gestern das erste mal gelesen habe, konnte ich es nicht recht verstehen... nach dem Training gestern Abend war es wie ein Treffer ins schwarze... :-)

Ich hatte gestern das große Glück, dass einer der Spieler mir sehr viel Material zum testen mitgebracht.
Eine Kombination hat mir auf Anhieb so gut gefallen, dass ich das ganze Training mit diesem Schläger gespielt habe. Auch meine ältere Kombination von Allplay + Aurus kommt aktuell für mich nicht an diesen Schläger ran.

Donic Ovtcharov No1
VH: Donic Coppa
RH: Butterfly Sriver EL

Also ein sehr steifes Carbonholz in Verbindung mit Klassischen Belägen ohne Tensor.

Auf Anhieb habe ich viel besser Schnitt in die Bälle bekomme und auch der Topspin auf Unterschnitt gelingt erstaunlich gleichbleibend gut.
Trotz des fehlenden Tempos ist mir kein Ball ins Netz "gefallen"...

Ich werde definitiv erst einmal mit dem Material weiter spielen...

Kann mir einer erklären was da passiert bzw. warum ich augenscheinlich mit den Tensor Belägen so meine Not habe?

Euch einen schönen Tag
Gruß Martin

[Kellox]

Dem kann ich mich im Prinzip anschliesen.
Auch ich habe über 20 Jahre pausiert und kam mit dem alten Holz und neuen Belägen nicht zurecht.

Die gängigen Empfehlungen passen für mich überhaupt nicht. Allroundhölzer sind mir viel zu weich, Einsteigertensoren, wie der Intro zu flummig.

Verallgemeinern kann man Anfängermaterial nicht.
Ich denke dabei kommt es auf das eigene Spielgefühl an und die eigene Spielweise.

Ich habe gemerkt, dass ich viel bessere Kontrolle mit einem mittelharten aber flexiblen Karbonholz und weicheren Belägen auf der RH habe, als mit einem weichen Holz und harten Belägen.

Im graden Spiel gehen die Bälle nicht mehr unkontrolliert weg- wie ein Flummi, sondern kommen irgenwie automatisch.
Auf der Vorhand spiele ich gerne harte, klebrige Chinesen, was man wohl Anfängern auch nicht unbedingt empfehlen würde.

Da hilft nur probieren.

Um da nicht hunderte Euro zu versenken, am besten im Verein verschiedene Schläger in die Hand nehmen!

[Power-Seven]

Zitat von martin2day

Kann mir einer erklären was da passiert bzw. warum ich augenscheinlich mit den Tensor Belägen so meine Not habe?

Um es alleine auf die Beläge zu schieben, sind da zu viele mögliche Faktoren.

(Nicht nur) hier wird natürlich gerne über Spieleigenschaften philosophiert, aber so mancher spielt mit einem zu kopflastigen Schläger oder einem Holz, das ihm gar nicht gut in der Hand liegt, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Nur als Beispiel, wenn jemand ein langsames Holz mit sehr dünnem Griff spielt und es ihm ständig verrutscht, ist die so genannte Kontrolle dahin. Gleiches gilt auch dann, wenn man gegen das Verrutschen ständig zu hart zugreift. Natürlich ist da nicht jeder gleichermaßen empfindlich.

Und so könnte es sein, dass du dir ein anderes "steifes Carbon-Holz" besorgst und damit anders spielst, oder dass dein dir eigentlich zu schnelles SHANG KUN mit den Klassikern auch passen würde, oder dass du mit dem OVTCHAROV auch die MX-D spielen könntest, und so weiter und so fort.

Deswegen würde ich mir da keinen Kopf machen und mich erstmal freuen, solange es dauert. Wenn du mit diesem Schläger mal so 4 Wochen durch Form- und Motivationsschwankungen gegangen bist und gegen den ein oder anderen Gegner erfreulich damit gespielt hast, wird es wohl der richtige sein.