leichte Beläge

[Old__Schmetterhand]

Aus gesundheitlichen Gründen sollte ich auf ein niedriges Schlägergewicht achten, bin aber schnelles Material gewöhnt. Daher kam mir der Gedanke entweder einen sehr leichten Belag (z. B. V11) in 2.0 Schwammstärke oder einen sehr schnellen und etwas schwereren Belag (z. B. Hammond Z2) in 1,8 mm Schwammstärke auszuwählen. Die beiden genannten Beläge hätten in der unterschiedlichen Schwammstärken ein ähnliches Gewicht, daher der Vergleich. Man könnte vielleicht auch noch den Tenergy 05 in 1,7 mm Schwammstärke in den Vergleich mit aufnehmen, hätte wieder ein ähnliches Gewicht. Da ich mich wie gesagt nicht so auskenne stellt sich die Frage, welche Unterschiede mich da erwarten und ob die Marke oder die Schwammdicke den größeren Einfluss auf Geschwindigkeit und Spin hat.

[ekilic]

Schnell, spinnig und leicht ist auch der Bluestorm Bigslam. Sehr zu empfehlen!

[Old__Schmetterhand]

Denke der ist so im Mediumbereich anzusiedeln.

Habe mir jetzt - no risk no fun - die beiden Beläge V11 (in 2.0 mm) + Z2 (in 1,8 mm) mit einem neuen Holz bestellt, bin aber noch nicht zum Spielen gekommen. Das Gesamtgewicht (in Kombination mit dem Andro Canter Co Off Holz) des Schlägers habe ich schon gemessen: Ziemlich genau 150 g.
Außerdem habe ich mal probiert, wie hoch der Ball zurückspringt, wenn ich ihn einfach von oben auf die Beläge fallen lasse. Das Ergebnis hat mich überrascht: Beim Rakza 7 (der ist in Schwammdicke 1,8 mm auf einen Palio CAT, älterer Schläger von mir) springt der Ball deutlich höher nach oben (und ebenso deutlich öfter wieder hoch) als bei den neuen Belägen (V11, Z2). Ich vermute die neuen Beläge sind minimal klebrig.

Ich werde von meinen Erfahrungen am Tisch noch berichten.

[plunder]

wie dick ist denn der 150g Schläger am Schlägerblatt insgesamt (2 Beläge + Holz + Kleber), das fände ich interessant zu hören? bedeutet ein leichter Schläger gleich ein dünner Schläger

[Kyuss]

Zitat von plunder

auf Hundertstel Millimeter genau?

Welche Relevanz sollte das haben ?

[Hansi Blocker]

Die Gesamtdicke sagt eigentlich nichts aus. Blattstärke und das jeweilige Gewicht eines Belags sind da aussagekräftiger.

[floxe]

bedeutet ein leichter Schläger gleich ein dünner Schläger

Absolut nicht - es gibt genug dicke Balsaprügel (z.B. Nimatsu Tsunami), die immer noch leichter als konventionelle Hölzer sind.

Ebenso bei Belägen - ein weicher Victas VJ07 in max. ist immer noch leichter als ein harter Lappen in 1.8mm.

[plunder]

Zitat von Hansi Blocker

aussagekräftiger

Mir geht es um die Haptik.

[Kyuss]

Zitat von plunder

Mir geht es um die Haptik.

Im Hundertstel mm Bereich ?

[Old__Schmetterhand]

Habe jetzt getestet:
V 11 extra 2,0 + Hammond Z2 1,8: Kurze Bälle sind bei beiden Belägen leicht zu spielen, bei wenig Vorwärtsbewegung passiert bei beiden ähnlich wenig (im Gegensatz zum schwereren Rakza 7 übrigens, da spürt man immer den "Flummieffekt"). Das hatte ich auch erwartet, beim Rakza 7 springt der Ball auch deutlich höher, wenn man ihn einfach auf den Schläger fallen lässt.

V11 extra: Guter Allroundbelag in der Hinsicht, dass man damit alles spielen kann. Starken Spielern allerdings vermutlich zu langsam in der Endgeschwindigkeit, auch auf einem Offensivholz. Positiv überrascht war ich von schnellen diagonalen Topspins mit Seitenspin, bei hoher Schläghärte und schnellem Holz hatte ich weniger Seitenspin erwartet.

Z2: Sobald man den Ball härter trifft (tangential oder frontal), ist der Z2 deutlich schneller im Vergleich zum V11, trotz geringerer Schwammdicke (1,8 zu 2.0 mm). Beim Topspin und bei Aufschlägen muss man sich erst einmal etwas umstellen, damit der Ball auf der Tischseite des Gegners landet und nicht zu weit fliegt. Gelingt das, hat man mit dem Z2 auch bei Aufschlägen mehr Seitenspin als mit dem V11.

Dicke es Schlägers inkl. Belag: 1,4 cm.