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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#291
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AW: Sportliche Fairness beim TT
Fairness im Sport ist meines Erachtens auch eine persönliche Charakterfrage. Das ist dann wie bereits erwähnt nicht von der Sportart abhängig. Meine persönliche Meinung ist, dass man, trotz des eigenen Ehrgeizes, versuchen soll das Spiel durch eigene Mittel und nicht durch Betrügen, zu gewinnen. Das geht auch so weit, dass Bälle an der Kante gegen einen von einem selbst angezeigt werden, auch wenn der Schiedsrichter und der Gegner den Kantenball nicht gesehen haben. Dass diese Art von Fairness, wie Boll sie schon gezeigt hat, nicht von allen Spielern geteilt wird, muss man leider hin und wieder erfahren. Zuletzt gestern im Meisterschaftsspiel bei einer 2:0-Satzführung und beim Stande von 10:9. Scharf geschossener Ball von mir zum Matchgewinn diagonal in die Rückhand vom Gegner. Der Gegner kann den Ball nur neben der Platte blocken und er kommt zurück, springt an die Seite der Plattenaussenwand, so man ein lautes "Ploing" hört, als der Ball auf das Metall an der unteren Plattenseite aufkommt und springt dann nach unten weg. Ich gehe dann rüber und wollte dann meinen Gegner verabschieden, als von den Mannschaftskollegen des Jugendlichen laute Zwischenrufe kommen, dass der der Ball doch wohl an der Kante war. Zuerst war ich fassungslos über so eine Dreistigkeit, da sowohl die Flugbahn des Balles, als auch das laute metallische Geräusch bewiesen, dass der Ball nicht mal in der Nähe der Kante gewesen sein konnte. Nachdem es ein paar Wortgefechte zwischen mir, meinen Mannschaftskollegen und den Mannschaftskollegen von meinem Gegner gegeben hat, macht der SR (mein Teamkollege) eine Konzessionsentscheidung und lässt den Ball wiederholen, damit die Situation nicht ausser Kontrolle gerät. Letztendlich gewinne ich auch den dritten Satz, obwohl die Ader an meiner Schläfe schon bedrohlich pochte. Und was hat das jetzt den Gegner gebracht? Spiel verloren, die üblichen Verdächtigen haben sich wieder mal als unsportlich geoutet, und zukünftig gibt es denen gegenüber von mir Zero-Tolerance-Politik, wenn ich zähle. Im Endeffekt versaut man sich mit so einem Verhalten doch ein gutes Stück Spass, was der Mannschaftssport eigentlich bietet. Mittlerweise weiss man ja welche Mannschaften fair sind und welche nicht. Wir haben uns in dieser Beziehung einen guten Ruf in der Liga erarbeitet und gehen dann mit Gleichgesinnten dann nachher auch mal einen Trinken, machen Freundschaftsspiele und haben einfach Spass, auch nach dem Spiel. Persönlich verstehe ich nämlich so ein Verhalten nicht , da man auch mit Fair-Play Meister werden kann, wie wir es gestern bewiesen haben
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#292
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AW: Sportliche Fairness beim TT
ich finde auch das sportliche fairness einfach dazugehört ...
der sport soll spaß machen und nicht aggressiv... ich entschuldige mich immer bei netzrollern oder kantenbällen ... ich mus jedoch zugeben: wenn mein gegner nen netzroller etc macht und sich des öfteren nicht entshculdigt, sag ich immer: "nichts passiert" und guck ihn bissel blöd an
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Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden. |
#293
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AW: Sportliche Fairness beim TT
Zitat:
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#294
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Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Hallo erstmal,
ich wollte mal wissen, ob irgendwer eine Ahnung hat, woher das Entschuldigen bei Netz und Kantenbällen kommt. Die Frage stellt sich mir, weil man sich ja sonst nirgends für Glück entschuldigt, warum also im Tischtennis. Heißt für mich irgendwer muss damit angefangen und die anderen müssen es übernommen haben, weil es für sie richtig erschien. Weiß da also zufällig irgendwer was, wer das eingeführt haben könnte. Oder liegen die Wurzeln davon eher im Tennis, wo das bei Netzbällen ja genauso gehandhabt wird? Wir haben ja doch am Anfang einiges vom Tennis übernommen vielleicht auch das.(Einiges ist sogar geblieben wie der sog. Tomohawk-Aufschlag) |
#295
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Ich denke man entschuldigt sich weniger für sein Glück, sondern dafür, dass der Zufall dem Gegner die Chance genommen hat. Wenn man mit einem "Verzweiflungsschlag" einen direkten Winner macht, dann entschuldigt man sich ja auch nicht dafür.
Beim Tennis entschuldigen Spieler sich für einen Netzroller, aber nicht falls sie einen riskanten Ball direkt auf die Linie gesetzt haben. Glück ist bei beiden Fällen dabei. |
#296
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Ich denke das ist aus dem tennis übernommen wo sich auch beim netzroller entschuldigt wird. Im TT wird der Kantenball dazu genommen, da der Ball von der Kannte natürlich anders abspringt und man dann nicht mehr entsprechend reagieren kann. Analog zum Netzkontakt. Das ist ja beim tennis etwas anders. Da springt ein Ball der auf der Linie ist (je nach Linien/Platzart) zwar auch etwas anders ab aber nicht so extrem wie beim Tischteniis wenn der Ball zb die Tischkannte streift und nach unten weiterfliegt statt nach oben.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#297
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Beim Tennis erfolgt die Entschuldigung aber in der Regel, wenn der Ball dadurch seine Flugbahn zum Nachteil des Gegners ändert.
Beim Tischtennis ist es ja üblich, dass man sich sogar dann noch entschuldigen "muss", wenn durch den Netzball ein Schuss entschäft wird und man selbst dadurch einen großen Nachteil hat - natürlich nur, wenn man dann den Punkt auch macht. |
#298
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Ist das so? Ich würde eher sagen, dass es durch alle Sportarten hindurch eine Tendenz gibt, sich für Glück zu entschuldigen. Mal mehr, mal weniger.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#299
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Zitat:
Beispiel Snooker: wenn da Ball eins eigentlich ins Loch soll aber hängen bleibt aber mit Glück Ball 2 noch irgendwie fällt, dann entschuldigen sich die Spieler da zb auch. Tennis wurde ja schon genannt. TT hat also in diesem Punkt kein Alleinstellungsmerkmal.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
#300
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AW: Historischer Hintergrund des Entschuldigens
Ich erinnere mich auch dunkel, bei Profis schon Entschuldigungen für Glückstreffer ohne Netz/Kante gesehen zu haben.
Im Amateurbereich kommt das seltener vor, da wir (ich zumindest) häufiger trotz völliger Ahnungslosigkeit punkten. Z.B. kann ich evt nicht erkennen, welchen Schnitt ein Aufschlag hat, hacke aber einfach mal rein und bereite so zumindest den Punkt vor. Das heißt, je niedriger das Niveau, desdo normaler/üblicher sind Glückstreffer der Spieler erkennt natürlich nicht, warum er sich für so einen "normalen Glückstreffer" entschuldigen sollte... |
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