Entschuldigung und Klatschverbot bei Kantenball und Netzroller?! / Zuschauer als Störfaktoren

[Fastest115]

Ja Das verhalten der Spieler ist ja nochmal ein anderes Thema. Harimoto läßt grüßen.

Aber auch hier sagen einige: super endlich mal Stimmung in der Halle...auch da scheiden sich die Geister. Selbst den Mannschaftskollegen, die am Nachbartisch spielen müssen geht das ja teilweise auf die Nerven bzw stört deren Konzentration.
Einen Fall kenne ich, da hat der Mitspieler zum Mannschaftsführer gesagt: wenn der Junge nochmal bei uns mitspielt, spiele ich an dem Tag nicht....

Hier ging es ja um das Verhalten der Zuschauer....

[Trillian]

Mein Gefühl ist, 90% der Personen, die klatschen, haben es einfach nicht gesehen. Insbesondere, wenn 2 Spiele gleichzeitig laufen, ist das jederzeit möglich. Aber ich finde es lächerlich, bei guten Ballwechseln nicht klatschen zu dürfen, nur weil die mit einem Kantenball enden.
Inzwischen versuche ich dann nicht zu klatschen, sondern das laut mit der Aussage "Toller Ballwechsel" zu kommentieren.

[appelgrenfan]

@Fastest Ja, die Grenzfälle sind natürlich schwierig. Aber das meinte ich mit erklären, sowas wie: "Kantenball hatte ich nicht gesehen, sorry. Aber war ein schöner Ballwechsel."

Und es hängt viel vom sonstigen Verhalten ab. Wenn ich zuvor gegnerische Aufschlagfehler beklatscht hätte, erntete ich wenig Verständnis dafür.

[Rudi Endres]

Sobald die Zuschauer überlegen müssen, ob sie klatschen dürfen oder nicht, ist es aus mit der Stimmung.
Bei den Olympischen Spielen in Brasilien klatschten und jubelten die Zuschauer auch bei TT-Spielen fast ununterbrochen. Die Stimmung war grandios. Verglichen damit kommt man sich bei den meisten Tischtennisveranstaltungen in Europa wie auf einer Beerdigung vor. Das ist einer von mehreren Gründen für das allgemeine Desinteresse an unserem Sport.
Ich habe schon mehrfach von der Schulklasse berichtet, die die Halle verließ, weil ein deutscher Nationalspieler sie wegen ihres begeisterten Klatschens anpflaumte.

Emotionen lässt man zu oder nicht. Man kann nicht nach „guten“ und „bösen“ Gefühlsäußerungen unterscheiden.

Im übrigen sind Kanten- und Netzbälle in der Summe die Folge exakter Platzierung.

[marcush]

Ich bin noch nicht so lange in dem Thema , aber ich muß schon zugeben dass diese *fairplay*Geschichte wie der blanke Hohn ist, wenn man als Neuling bei minimeisterschaften klatscht und gerügt wird wegem unfairem Verhalten ,bei nemKsntenball und andererseits
die Gegner offensichtlich(!)irgendwo sehr intensiv illegale Aufschläge aus der hand geschlagen perfektioniert haben ...Sehr fair.
Die Doppelmoral hier ist für jeden erkennbar de die Augen aufmacht (selbst die Profis maychen sich kaum Mühe legal aufzuschlagen) und dann regt man sich auf wenn jemand wirklich toll platzieren kann.

[jcd]

Da sind wir wieder beim zwischen Unterschied Zuschauer=Laie und Spieler der gegnerischen Mannschaft=sollte es besser wissen.

Die Stille in den Hallen bei uns kommt auch daher , das dort meist Fachpublikum sitzt, und die Klatschen dann halt nicht so lautstark bei Glücksbällen.
Wenn bei uns die Pro-Tour ist, ist das schon etwas besser weil dann auch andere Personengruppen kommen.

[Fastest115]

Zitat von Rudi Endres

Emotionen lässt man zu oder nicht. Man kann nicht nach *guten* und *bösen* Gefühlsäußerungen unterscheiden.

Im übrigen sind Kanten- und Netzbälle in der Summe die Folge exakter Platzierung.

Bei den Emotionen bin ich Großteils bei dir. Man kann nicht unterscheiden ob der Kantenball entscheidend war oder nicht in den Grenzfällen.

Aber sicher gibt es gute und böse Gefühlsäußerungen. Wenn ich mich über den Punkt freue egal ob mit oder ohne nassem ist das ok.
Wenn ich andere negative Gefühle äußere kann das eben "böse" sein.
Wenn ich im Wutgefühl die Bande weg trete oder meinen Ärger über den 10 Nassen in Schimpfworten an den Gegner äußere...

Kann man so sehen. Wenn der Spieler wirklich gewollt an das Netz gespielt hat um den Ball für den Gegner unberechnbar zu machen, hat er gut platziert...wenn er aber 1 cm übers netz spielen wollte ist das genauso schlecht platziert wie wenn er 2 cm drüber spielt.
Nur das der Netzroller die "Unfähigkeit" oft mit einem Punkt belohnt und zu hoch spielen nicht.

[Trillian]

Dafür hat man ein deutlich höheres Risiko, dass er genauso knapp im Netz hängen bleibt. Wer immer nur relativ hoch in die Mitte des Spielfeldes spielt, wird nie einen Glücksball haben. Besser spielt er deshalb sicherlich nicht.

[Rudi Endres]

Ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich meinte, dass man Emotionen im TT nicht reglementieren kann.
Denn in dem Moment, indem Zuschauer überlegen, ob sie jubeln oder klatschen dürfen, ist es aus mit den Emotionen und damit mit der Stimmung in der Halle.
Wenn wir öffentliche Akzeptanz wollen, müssen wir mehr zulassen. Auch auf die Gefahr hin, dass es mal zu Übertreibungen kommt.

[Fastest115]

Kommt immer drauf an

Im Tennis entschuldigen sich die Spieler auch nach ei em netzroller
Die Zuschauer halten auch dann inne und jubeln nicht direkt los.
Und die Zuschauer sind während des Ballwechsels auch stillsogar vom sr oft dazu aufgefordert wenn es noch zu laut ist
und rennen nicht auf der Tribüne rum. Und das ist da auch reglementiert.

Und trotzdem ist dann da zwischen den Ballwechseln gute Stimmung und der Sport hat eine hohe Akzeptanz.
Also können das nicht die entscheidenden Faktoren sein...