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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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#31
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Mir geht die Diskussion noch (!) viel zu weit. Ich bin sehr dafür, dass man untersucht, ob Geerkens etwas gekauft hat oder nicht.
Alles andere halte ich vergleichsweise für Kinderkram. Schaut euch die Tagesschau an. Direkt nach Wulff kommen die Berichte aus der Ukraine, Ägypten, Russland, Italien usw wo es im wesentlichen auch um Korruption in schamlose Selbstbereicherung geht. Bei Wulff geht es doch zZ gerade mal um ein Geschmäkle ...
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#32
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Einerseits gibt es auch bei uns vielfach Schlimmeres als einen dümmlich in Anspruch genommenen Privatkredit. Andererseits geht es aber eben auch darum, dass Wulff als Ministerpräsident auf Nachfrage zu diesem Sachverhalt jenseits der Wahrheit lag und ziemlich nah bei der Lüge. Das beschädigt dann seine Glaubwürdigkeit und Integrität. Letztere sind aber ziemlich genau die Eigenschaften, die gerade ein Bundespräsident haben sollte. Und was ich absolut nicht verstehe: wie kann man nur so dumm sein ? Als amtierender MP mit Reputation und entsprechendem Einkommen so einen Bock zu schießen. Stellt sich also nicht nur die Frage nach der Tragbarkeit als Repräsentant unseres Staates, sondern auch die Frage, ob man dort jemanden haben will, der so blöd ist. Das ist für mich ähnlich wie bei Guttenberg, der sich ja damit rausreden will, dass er eine chaotische und planlose Vorgensweise hat. So einem sollte man dann aber tunlichst auch keine wichtigen Aufgaben übertragen, sondern nur klar umrissene kleine Aufträge abarbeiten lassen. |
#33
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Was ist denn daran ähnlich? Bei Guttenberg gab es handfeste Beweise, mit denen er jede Urheberrechtsklage verloren hätte! Dazu wurde ihm der betrügerisch erlangte Doktortitel aberkannt! Bei Wulff hat man meines Wissens bisher noch keine Verfehlung feststellen können. Dass die Aussage bezüglich der nicht bestehenden Geschäftsbeziehung und der Kredit ein Geschmäkle hat, hab ich ja schon eingeräumt.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#34
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Mein Beileid.
Ansonsten meine Meinung: Der Andenpaktierer CW muß natürlich weg. Das Amt des Bundespräsidenten sollten wir uns weiter leisten (können). Ich wünschte mir dort nur geeignetere Kandidaten. Nicht, daß der Wunsch erhört werden würde. Ebensowenig wird es wohl zu einer Änderung des (Aus)Wahlverfahrens kommen mit einer Bürgerbeteiligung. Eine Direktwahl ausschließlich durch das Wahlvolk halte ich für problematisch. Die Argumente dürften bekannt sein. |
#35
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Der "Fall Wulff" ist bei genauer Betrachtung sicher kein Musterfall für schwere Korruption, sondern ist eher ein Beispiel für eine minderschwere Dummheit. Der Ansatz der Vertuschung ist zu verurteilen, die Beziehung Geerkens/Wulff ist eine persönliche, aber keine unangemessene Verbindung. Also warum gleich nach Rücktritt schreien, wenn ein öffentlicher Kotau es hier auch tun würde. Auch ich bin mit Scheel, Weizsäcker und Carstens groß geworden und wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, waren das auch keine unantastbaren Moralapostel. Scheel und noch mehr Carstens hatten eine NS-Vergangenheit, die heute in einem ganz anderen Licht gesehen würde. Und Scheel's Verbindung zur InterFinanz von Herrn Zimmerer ist eine deutlich intensivere als die von Wulff zu Geerkens. In Weizsäckers Amtszeit als Regierender Bürgermeister von Berlin fällt der unsägliche Beginn der Doppelrolle des Bankvorstandes und CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus-Rüdiger Landowsky. Wer immer in der Politik aktiv ist, der hat eine Vergangenheit und Heiligenscheine und ganz blütenreine Westen hat es nie gegeben. Also laßt die Kirche im Dorf: nicht einmal der politische Gegner hat bisher enrsthaft den Rücktritt gefordert. |
#36
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Sacht ma, hier sind doch so viele Großverdiener, die sicher auch irgendwelche Unternehmer persönlich kennen. Kennt Ihr einen, der seinen Urlaub im Hause von 'Freunden' verbringt und dafür nix abdrückt? Nicht mal 'nen Gegenbesuch oder so? Keine Tafel Schokolade? Nix? Korruption hin oder her; dass sich ein Ministerpräsi, der ja gut fünfstellig monatlich zusammenkriegt, seinen Urlaub von irgendwelchen Leuten (mit)-finanzieren läßt, der sich 'n gekauftes Tourist-Class- freudestrahlend in ein Business-Class-Ticket veredeln läßt, ohne dabei auch nur zu denken, dass das doch nicht i.O. sei: das ist ja nicht nur erschreckend dämlich, sondern auch hochgradig peinlich. Aber das war/ist ja auch schon länger bekannt... |
#37
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Gerhard Glogowski hat Wulff meines Wissens nach immer für die Überlassung von Urlaubsdomizilen bezahlt.
Genauso hat Herr Geerkens die Teilnahme an den Unternehmerreisen wohl auch selbst beglichen. Pauschalvorwürfe gegen alle Politiker und Verantwortliche in der Wirtschaft sind wenig hilfreich, man sollte da schon bei den Fakten bleiben. Aber wer Vorurteile pflegen will, der mag das nicht so bierernst sehen ...... |
#38
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Die Gegenleistungen erfolgten ja in Form von steuerfinanzierten Mitnahmen auf Auslandsreisen oder Einladungen auf's Bundespräsifest. Dinge, die dem Herrn Geerkens eventuell was bedeuten und die er sich auch was kosten lässt und an die er normal nicht dran kommt.
Sprich...er hat was davon, der Wulff hat was davon und wir haben's bezahlt. Und somit ist das mit der "Privatsache" auch Quatsch. Denn die Gegenleistungen erfolgen hier zu Lasten der Gemeinschaft, die der Wulff für ein ordentliches Gehalt vertritt. |
#39
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Jetzt mal Butter bei die Fische: Er hat versucht, gaaaaanz galant an einer Lüge vorbeizuhuschen. Man kann auch sagen: er hat gehofft, mit SEINER Interpretation von Wahrheit bzw. Nicht-Lüge durchzukommen. Denn - so dumm ist er dann doch nicht - ihm war wohl klar, dass das wohl NUR SEINE Interpretation sein würde. Und wie ist das heutzutage glücklicherweise? Kommt häufig raus, der Mist. So und nachdem das passiert ist, sind Tage vergangen. Mit welcher Reaktion Wulffs? Und nach Taaaagen kommt dann das Eingeständnis, dass er verstehen könne, dass das Ganze überhaupt zu Diskussionen führen konnte. Ja aber warum denn? Ist doch alles legitim, oder? Mal anders gefragt: wir stellen uns vor, CW wäre noch immer MP in Niedersachsen. Dann kommt das Ganze raus. Es wird diskutiert und man beurteilt das abschließend. Völlig egal, mit welchem Ergebnis. Wie groß wären anschl. die Chancen für CW, Bundespräsident zu werden? Falls = null = warum? Falls = echt gut = echt? Als Bundespräsident hat man unfassbar gute Chancen, in der Beliebtheits- und vor allem Anerkennungs-Skala ganz schön weit nach oben zu kommen. Wenn man Volkes Sprache spricht. Viele, viele Monate hatte er Gelegenheiten ohne Ende, sich zu profilieren. Das Amt zu füllen. Was war? Und in diese Null-Profil-Phase schneit das jetzt hinein. Gibt es da etwas miteinander abzuwägen? Etwas, bei dem man sagen kann: oh jo, war nicht so clever, aber dafür gibt es das, das, das und das. Man kann ja noch nicht mal sagen, er hätte das vergessen. Man kann noch nicht mal sagen, er wäre schusselig. Nein, jeder Mensch weiß, dass er das aus taktischen Gründen besser mal unerwähnt gelassen hat. Und nun aber doch einräumt, dass er es hätte mal erwähnen können. Ja aber warum denn? Viele von uns, das glaube ich einfach mal, würden dort nicht bleiben, wenn sie das Gefühl hätten, unerwünscht zu sein. Von der Bevölkerung. Wir würden gehen. Wir würden nicht fragen, ob wir gehen müssten. Nein, wir würden gehen. Damit wir auch morgen noch in den Spiegel gucken können und uns sagen könnten: "Mensch, war echt nicht clever, war sogar doof. Das disqualifiziert mich definitiv nicht als Menschen, aber als Bundespräsident. Denn wer soll mir zuhören, wenn ich über Dinge wie Moral und Anstand spreche? Wie soll ich Bundesrichter ernennen, wenn ich selbst in der Bedrängnis nur das zugebe, was man mir nachweisen kann?" Geändert von HSV (19.12.2011 um 18:49 Uhr) Grund: Ein "mit" zuviel. |
#40
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AW: Brauchen wir einen (solchen) Bundespräsidenten?
Zitat:
Tja solche wie der Ritchie sind dünn gesät, vor allem im "Haifischbecken" Politik ....
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