Der Aufschlag

[Markus69]

Wieso für übertrieben? Ich verstehs nicht.
Wieso soll man bestimmte "Schläge" erst üben wenn man z.B. in der Bundesliga spielt und bloß nicht vorher?!

[Gallifax]

Zitat von Waterhouse

Ich spiele LL (vorne)...und diese Klasse hab ich von oben angeflogen. Und zumindest als Verdecken noch erlaubt war, galt ich auch als Aufschlagspezialist.
Von daher weiß ich schon wovon ich rede. Und das Variieren des Schnitts anhand des Balltreffpunkts (Entfernung vom Handgelenk) halte ich im Amateurbereich für übertrieben.

Gerade wenn man das kann, macht man in den unteren Ligen viele Pkt. Ein kleiner Vorsprung bringt auch eine gewisse Sicherheit, weniger Druck mit sich.

[Markus69]

Bin ich ganz deiner Meinung Gallifax.
Habe auch schon einige Spiele wirklich durch gute Angaben gewonnen, obwohl ich von der Spielstärke eventuell etwas unterlegen war.

[Waterhouse]

das bringt dann etwas zusätzlich, wenn man schon einiges kann. Wenn man noch nicht mal einen US-Aufschlag, der zwei mal aufspringt, hinbekommt, hat man noch andere Lernfelder.
Zur Zeit habe ich selbst z.B. Probleme sicher einen kurzen Aufschlag zu machen.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Netzakrobat

Auf der Waagerechten, also links oder rechts, ist es dieselbe Geschwindigkeit, da es ja die gleiche Bahn in Bewegungsrichtung ist.
Solange die schnelle Handgelenksbewegung nicht zu früh oder zu spät ausgeführt wird, sollte also zumindest links oder rechts relativ egal sein.

Moment mal!
Ist es nicht so, dass z.B. bei einem klassischen VH-US-Aufschlag, den ich als Rechtshänder treffe, der Ball länger am Belag bleibt und somit mehr Rotation erhält, wenn ich ihn auf der linken Seite des Schlägerblattes treffe. Und entsprechend weniger, beim Treffpunkt auf der rechten Seite? Somit also nicht egal...?

Unabhängig davon, dass ich ihn eh immer irgendwo in der Mitte treffe, da geb ich WH vollumfänglich Recht...

[Waterhouse]

rutscht der Ball jetzt von links nach rechts über den Schläger? Dann braucht man entweder neue Beläge oder man spielt einen Gorilla. Im Ernst...ich konzentriere darauf, wo und wie ich den Ball treffe, aber nicht noch, an welcher Stelle er meinen Schläger berührt.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Waterhouse

...ich konzentriere darauf, wo und wie ich den Ball treffe, aber nicht noch, an welcher Stelle er meinen Schläger berührt.

Tja, da fängt sie eben an, die hohe Kunst...

[Waterhouse]

jetzt mach' ich schon beim Schreiben Konzentrationsfehler. So wird's nix mit einem Mörderservice.

[Gallifax]

Ich sag nach wie vor , viel wichtiger ist es bei kurzer Kontaktzeit eine möglichst hohe Geschwindigkeit mit dem Handgelenk hinzubekommen. Es ist nicht wirklich so das der Ball von links nach rechts rollt.

Kurze Kontaktzeit bei hoher Geschwindigkeit geht eben am besten wenn der Ball an der Schlägerspitze getroffen wird und das Handgelenk mit dem Schläger max. Beweglichkeit hat.

[Stefan W.]

Zitat von Waterhouse

einen US-Aufschlag, der zwei mal aufspringt, hinbekommt, hat man noch andere Lernfelder.

richtig ...

also ob das stimmt weiß ich nicht ... zumindest hab ich es so beigebracht bekommen:

wenn mich jemand fragt was beim Aufschlag das wichtigste ist, dann Antworte ich immer: Variationen von Platzierung, Schnitt und Geschwindigkeit sind das wichtigste. Dazu muss man lernen damit umgehen zu können was zurück kommt. Das ist das A und O.
Erst danach kommt das Feintuning.

Zumindest ist es mir so ungefähr beigebracht worden.

Funktioniert hat es bisher. Selbst den einen oder anderen guten A-Klasse Spieler kann ich mit meinen Aufschlägen ärgern und selber ins Spiel kommen.

Wie dem auch sei ... Fazit: Balleimer raus und üben, üben und nochmals üben und vor allem im SPIEL anwenden. Auch wenn's anfangs in die Hose gehen sollte.