Unzufrieden mit Kombination aus Holz und Belägen

[Matthias182]

Ich habe mich jetzt in den letzten Tagen noch mal versucht mich mit dem Andro Holz zu beschäftigen. Ich glaube nach wie vor, dass dies die von mir gewünschten Eigenschäften hat. Zumindest wird es immer wieder als "steif mit einem weichen Anschlag" beschrieben.

Ich glaube nun, dass die Kombination aus Holz und Belägen das Problem ist und wir schauen sollten, ob nicht anderen Beläge das Problem schon lösen sollten. Zumal mir das Holz ansonsten gut in der Hand liegt.

Ich bin da etwas unbedarft, aber wäre es nicht am sinnvollsten einen Belag zu wählen, der zum einen einen weichen Schwamm hat, um die nötige Dynamik zu bekommen und zum anderen ein nicht allzu griffiges Obergummi, um die Anfälligkeit für Schnitt zu reduzieren? Oder ist das eventuell zu einfach gedacht?

[crycorner]

Was verstehst Du denn unter Dynamik und bei welchen Schlägen brauchst Du diese Dynamik und warum?

[Matthias182]

Nun ja, gerade beim Topspin fühlt sich die aktuelle Kombination für mich ziemlich "tot" an. Ich habe das Gefühl, dass den Schlägen sowohl Tempo als auch Spin fehlt.

[crycorner]

Das Problem ist halt, dass Du diese Dynamik auch bei den anderen Schlägen hast. Speziell wenn es ein weicher FKE-Belag ist. Also beim Schupf und beim Block. Und da kann diese Dynamik, nennen wir sie mal Katapult, eher hinderlich sein. Dann gehen Dir die Bälle unkontrolliert hoch oder weit.

Brauchst Du auf beiden Seiten diese Dynamik? Ein Belag, der für Dich möglicherweise passen würde, ist der Victas V>01. Der ist aber nicht weich. Bei dem Belag kommt der Katapulteffekt erst beim TS und Schuss so richtig zum Tragen und spielt sich bei passiven Schlägen recht katapultarm. Vielleicht geht sowas in die richtige Richtung für Deine Vorhand. Wenn Du die Rückhand eher weniger zum TS spielen nutzt, sondern eher passiv spielst, stellt sich da die Frage, ob der Belag auch einer mit FKE sein muss, oder ob Du dort mit einem Klassiker besser bedient bist. Im Falle eines Klassikers könnte ich eben den Armstrong Hikari SR7 55° empfehlen, wenn Du in einer der unteren Ligen spielst. Da hast Du dann auch eine Kombination aus guter Griffigkeit bei gleichzeitig geringer Schnittanfälligkeit. Was Deiner o.g. These widerspricht. Ansonsten wäre dort ein beliebiger, typischer mittelharter Klassiker oder einer der neuen moderaten FKE-armen Sicherheitsbeläge, wie der XIOM Vega Intro die richtige Wahl.

[Zod]

Matthias hatte ja schon sowas wie den Xiom Omega VII Europe auf der Vorhand gespielt.
Der hat einen 45°-Schwamm und ein halbwegs straffes Obergummi mit eher höherem Ballabsprung.

Wenn ich das richtig rausgelesen habe, war der zu hart und flach im Absprung. Da wird ein noch härterer V>01 sicher auch nicht passen, denke ich.

Du hast ja sowieso noch 2x den Ventus Spin da, richtig?

Bitte probiere den doch noch beidseitig auf dem Temper Tech.
Der hat für mich einen ziemlich hohen Absprung beim Topspin.
Ich weiß, der war Dir eigentlich zu schnittanfällig.
Wenn der Dir auf dem Temper Tech aber von der Härte angenehm ist und die Dynamik reicht, oder nicht ganz, dann kann man auf der Grundlage weiter sehen.
So würde ich das jetzt machen.

[Matthias182]

Nein, bitte nicht verwechseln, den Omega Europe habe ich bisher nicht auf dem TTA+ probiert. Dort hatte ich folgende Kombi auf der VH:

Andro TemperTech All+
VH: Tibhar Quantum S (2,0mm)

[Zod]

Ok, aber wenn er Dir schon auf dem Appelgren zu hart und flach im Absprung war, glaube ich erst recht nicht, dass er auf dem TTA+ passt, aber kannst Du ja auch noch testen.

[Matthias182]

Ich bin jetzt noch mal eurem Vorschlag gefolgt und habe mal den Schläger gedreht. So hatte ich nun folgende Kombi beim letzten Training:

Donic Appelgren Allplay Senso V1
RH: XIOM Omega VII Europe (2,0mm)
VH: TSP Ventus Spin (2,0mm)

Das hat überraschend gut funktioniert. Es könnten zwar noch etwas weniger Vibrationen sein, aber das Spielgefühl war super. In der Rückhand kamen die Topspins sehr sicher, sogar in tischnähe oder über dem Tisch. Auch das Schupfen hat gut geklappt, wobei mir schon ein paar Bälle zu weit gingen. Das ist aber sicher Trainingssache. Auch die Vorhand klappte gut, Viel Unterstützung beim Topspin trotz schlechter Technik und sichere passive Schläge. Klar etwas Schnittanfällig, da könnte sich noch etwas tun.

[Kai Neahnung]

Gerade in der VH würde ich eher von einem Schlag-Spin sprechen. Ich treffe den Ball selten wirklich tangential, sondern eher leicht frontal. Dadurch ist er zwar schnell und hart, aber eben mit wenig Spin.

Kleb doch - einfach mal zum Spaß - einen Dr. Neubauer Pistol auf die VH. Da klatschte einfach ohne Spin drauf und nix kommt zurück. ^^

[Zod]

Zitat von Matthias182

Ich bin jetzt noch mal eurem Vorschlag gefolgt und habe mal den Schläger gedreht. So hatte ich nun folgende Kombi beim letzten Training:

Donic Appelgren Allplay Senso V1
RH: XIOM Omega VII Europe (2,0mm)
VH: TSP Ventus Spin (2,0mm)

Das hat überraschend gut funktioniert. Es könnten zwar noch etwas weniger Vibrationen sein, aber das Spielgefühl war super. In der Rückhand kamen die Topspins sehr sicher, sogar in tischnähe oder über dem Tisch. Auch das Schupfen hat gut geklappt, wobei mir schon ein paar Bälle zu weit gingen. Das ist aber sicher Trainingssache. Auch die Vorhand klappte gut, Viel Unterstützung beim Topspin trotz schlechter Technik und sichere passive Schläge. Klar etwas Schnittanfällig, da könnte sich noch etwas tun.

Das klingt doch schon ganz gut.

Falls es nur ein bisschen Vibrationen sind, könntest Du ja vielleicht das Appelgren Allplay ohne Senso testen. Manche mögen einfach den Senso-Griff nicht. Und einen Tick langsamer als das V1 könnte es dann auch sein, was für den schnellen Rückhandbelag ja auch nicht schlecht wäre.