Empfehlung Holz + Beläge für TTR1300

[Flipo]

@Butter- Fly 83

Ein guter Beitrag von dir... ich denke dass es vielen Spielern ähnlich geht...

Ja, moderne Tensoren sind nicht jedermanns Sache und viele Spieler sind mit den altbewährten Klassikern oft besser beraten. Der Grund warum heutzutage auch Anfänger, Wiedereinsteigern oder Spielern der unteren Ligen so oft Beläge aller ESN-Flummis empfohlen werden ist wohl größtenteils noch der ersten Generation der Plastikbällen geschuldet. Aber die neueren ABS Plastikbälle lassen sich auch hervorragend mit den alten Klassikern spielen. Gerade in unteren Ligen ist Kontrolle das Wichtigste...

Wer seinen Schläger nicht kontrollieren kann wird das Spiel wahrscheinlich ebenfalls nicht kontrollieren

[Power-Seven]

Zitat von Flipo

Der Grund warum heutzutage auch Anfänger, Wiedereinsteigern oder Spielern der unteren Ligen so oft Beläge aller ESN-Flummis empfohlen werden

Ist das so?

Ich lese die meisten dieser Threads und für mich halten sich Empfehlungen für Klassiker die Waage mit Empfehlungen für Einstiegs-Tensor-Beläge (insbesondere Vega Intro) und moderaten "Tensor-Klassikern" (wie Hexer Duro oder AURUS Soft).

Keinen davon würde ich ansatzweise als Flummi bezeichnen.

[Butter- Fly 83]

Zunächst einmal vielen Dank für die Feedbacks zu meinem Beitrag, bzw. meiner rein subjektiven Sichtweise. Denn genau das ist es ja, SUBJEKTIV.
Ich habe lediglich wiedergegeben, wie mein Eindruck und mein Empfinden bezüglich der modernen Beläge war/ ist.
@Power-Seven,
Selbst der Vega Intro ist "aus meiner Sicht" gefühlt ein Flummibelag, von welchem die Bälle, wenn auch nicht so extrem wie bei schnelleren Modellen, flummiartig wegspringen. Das Gefühl habe ich zum Beispiel bei meiner aktuell schnellsten Kombi aus Donic Blackthunder Senso V1 und dem DHS Hurricane NEO 3 National auf der Vorhand und dem Hurricane 8 (39 Grad Schwamm) auf der Rückhand überhaupt nicht.
Da lässt sich super sicher schupfen, blocken oder ein Top Spin ziehen. Selbst in der Schnittabwehr habe ich das Gefühl, den Ball sicher führen zu können.
Aber wie gesagt, dass ist mein rein subjektives Empfinden und für mich passt das bereits genannte Material einfach besser...
Es macht mir auf jeden Fall Spaß, hier sachlich und fachlich zu diskutieren...
Vielen Dank dafür.

[User 597698]

Zitat von Butter- Fly 83

...
@Power-Seven,
Selbst der Vega Intro ist "aus meiner Sicht" gefühlt ein Flummibelag, von welchem die Bälle, wenn auch nicht so extrem wie bei schnelleren Modellen, flummiartig wegspringen. ...

Da ich aktuell von Donic Persson Powerallround mit Donic Vario (2,0) auf das Powerplay mit Vega Intro (2,0) umgestiegen bin, kann ich das ein Stück weit bestätigen.

(Mal davon abgesehen, was jemand im Einzelnen unter dem Begriff "Flummi" versteht; hängt sicherlich auch von den Vergleichsbelägen ab)

Bestimmte Bälle springen stark raus, obwohl ich nur hinhalte (und das Holz ja im Vergleich zu vorher ja steifer sein soll).
Ich empfinde es vom Verhalten insofern schon auch vergleichsweise "flummiartig", aber eben nur bei diesen bestimmten Bällen und bspw. nicht bei kurzen Aufschlägen oder im Kurz-kurz-Spiel usw.
Für mich wird es daher wohl gut passen, wenn ich mich da angepasst habe und nicht zuviel sein.

[martin2day]

Guten Morgen,

auch von mir zunächst erst einmal vielen Dank an euch alle für die rege, offenen aber immer sehr sachliche Diskussion. Das ist wunderbar.

Je mehr ich über die Thematik lese desto schwerer fällt es zunächst alles genau einzuordnen. Ich habe mir z.b. vorher nie Gedanken gemacht, dass auch Kopflastigkeit oder unpassender Griff eine Rollen spielen kann.
Das Hauptthema wird doch aber sein, dass es am Ende nur ich selber herausfinden kann, oder aber auch ein Kollege vor Ort, weil die mich Spielen sehen. Ihr könnt nur Tipps geben wo man mal genauer drauf achten kann.

Ich würde die Meinung von Butter- Fly 83 gar nicht als subjektiv bezeichnen.
Ich habe gestern viele einfache Übungen mit den 3 Schlägern zu Hause gemacht um die Eigenschaften vergleichen zu können.

Mal ein Bsp.: Einfach Jonglieren in der Hand... versuchen immer die gleiche Höhe zu erreichen möglichst gerade...
Wenn ich das mit dem klassischen Material mache ist das super einfach, wähle ich den Punkt höher dann merke ich deutlich den Kraftaufwand.
Mit dem Allplay + Aurus fängt es schon an schwieriger zu werden. Die Höhe einzustellen ist einfach, ich merke deutlich das ich weniger Kraft aufwenden muss. Aber ab und an geht ein Ball nicht 100% gerade nach oben... ich muss mich schon mehr auf die Winkel konzentrieren...
Mit dem SHANG KUN und dem MX-D werden beide Effekte von oben noch verstärkt. Wenn ich mich hier stark auf den Winkel konzentriere dann geht das natürlich auch... jongliere ich aber so wie beim klassischen Schläger dann wird das nix.

Da ich ganz klar in der Technik noch nicht 100% sicher bin und ganz oft nicht richtig zum Ball stehe, obwohl ich mich sehr viel bewege, und noch dazu es mir ab und an schwer fällt den Spin oder Schnitt vom Gegner richtig zu lesen... sehe ich für mich schon an dem einfachen Test wo die Reise erst mal hin geht... :-) Ganz klar.

Euch einen schönen Tag
Gruß Martin

[Kellox]

Das Thema Ball gerade nach oben spielen ist interessant.
Mir ist das ähnlich aufgefallen.

Habe hier ein Balsa Carbonholz mit einem 1,5er Chinesen belegt (meine sicherste Kombi)- damit geht jeder Ball senkrecht nach oben ohne Rotation anzunehnen, ohne seitlich wegzuspringen.
Auf der anderen Seite ist ein Rasanter R50, damit ist das schon deutlich schwieriger.
Nehme ich jetzt ein weiches Vollholz (Appelgreen Falcon) mit einem Tensor, tanzt der Ball nur so rum und man hat richtig zu tun ihn auf dem Schläger zu halten. Mit dem mittelharten Vega Pro geht das noch, mit dem Vega Europe ist das dann wie auf einem Trampolin...

[User 574646]

Zitat von TPZ

Bestimmte Bälle springen stark raus, obwohl ich nur hinhalte ...

Ich spiele mit Klassikerbelägen Sriver und Mark V, habe aber gerade bei Bällen die eher hoch und lang angesegelt kommen, teilweise auch bei "schnittigen" Angaben, beim "nur Hinhalten" den zitierten Effekt. Der Ball sieht eigentlich lahm aus, springt aber bei der passiven Annahme mit unerwartet hoher Energie vom Schläger. Meine Lösung besteht darin bei jedem Rückschlag auf solche Bälle etwas eigenen Schnitt mitzugeben, aber die Physik hinter dem Phänomen täte mich doch interessieren. In der Theorie kann so ein langsamer Ball ja eigentlich nur mit viel Unterschnitt gespielt worden sein, sollte dann beim "nur Hinhalten" ja aber eigentlich eher ins Netz als über die Platte hinaus gehen.

[Levinhero]

Der einzige Spieler gegen den ich im Verein aktuell Chancenlos bin, spielt Takiness C 1,1 und 1,5 er Dicke mit Abwehrholz und er ist Angriffsspieler! Es ist unheimlich schwer gegen ihn Punkte zu machen, weil er praktisch keine Fehler macht, fast jeden Ball bekommt, dermaßen weiche gleichzeitig platzierte Angriffe startet, das man oft dumm aus der Wäsche schaut.
Er hat sein Spiel mit diesem Material seit 30 Jahren perfektioniert. Für mich gehört er aber zu den absoluten Außnahmen. Es gibt im Verhältnis wenige Spieler die mit Klassikern bestimmte Niveaus erreichen. Daher bin ich vorsichtig mit Empfehlungen dieser Art. Das Potenzial dieser Beläge ist limitiert, damit wird in der Regel nur ein Spieler glücklich, der vom Talent her keine großen Sprünge mehr machen wird oder spieler die dieses Material seit Ewigkeiten spielen oder eine freakyTechnik haben die nur so funktioniert. ich würde allen "normalos" Leichtspieltensoren empfehlen, von mir aus mit geringer Schwammdicke, anstatt bei einem Sriver zu bleiben.

[vossi39]

Zitat von Butter- Fly 83

Selbst der Vega Intro ist "aus meiner Sicht" gefühlt ein Flummibelag, von welchem die Bälle, wenn auch nicht so extrem wie bei schnelleren Modellen, flummiartig wegspringen. Das Gefühl habe ich zum Beispiel bei meiner aktuell schnellsten Kombi aus Donic Blackthunder Senso V1 und dem DHS Hurricane NEO 3 National auf der Vorhand und dem Hurricane 8 (39 Grad Schwamm) auf der Rückhand überhaupt nicht.
Da lässt sich super sicher schupfen, blocken oder ein Top Spin ziehen. Selbst in der Schnittabwehr habe ich das Gefühl, den Ball sicher führen zu können.

Damit bist Du aber einer der Wenigen, die bereits einen Vega Intro als zu weich/flummi empfinden. Klar wer sich mit China Beton wohlfühl, dem ist der Intro zu weich.
Aber wenn ich mal in unsere unteren Mannschaften schaue (Kreisklasse/Kreisliga) ist ein Belag mit 47,5 Grad (Intro) schon die absolute Rarität. Dort sind meist Beläge mit 42,5 oder weicher unterwegs.
Und mal ganz ehrlich. Zumindest bei uns im Verein sind alle, auch in dieser Spielklasse in der Lage mit diesen Belägen erfolgreich zu spielen. Die semmeln nicht haufenweise die Bälle hinter die Platte.
Im Gegenteil. Die spielen mir häufig mit zu langsamen Belägen auf Sicherheit und trauen sich nicht aggressiver zu spielen, wundern sich aber, dass sie aus ihrer Spielklasse nicht rauskommen.

[User 597698]

Zitat von generalduke

Ich spiele mit Klassikerbelägen Sriver und Mark V, habe aber gerade bei Bällen die eher hoch und lang angesegelt kommen, teilweise auch bei "schnittigen" Angaben, beim "nur Hinhalten" den zitierten Effekt. Der Ball sieht eigentlich lahm aus, springt aber bei der passiven Annahme mit unerwartet hoher Energie vom Schläger. Meine Lösung besteht darin bei jedem Rückschlag auf solche Bälle etwas eigenen Schnitt mitzugeben, aber die Physik hinter dem Phänomen täte mich doch interessieren. In der Theorie kann so ein langsamer Ball ja eigentlich nur mit viel Unterschnitt gespielt worden sein, sollte dann beim "nur Hinhalten" ja aber eigentlich eher ins Netz als über die Platte hinaus gehen.

Danke für den Hinweis!

Bei mir bzw. in meinem Fall sind es Bälle, die mich überraschen und so festnageln, dass ich nur noch den Schläger hinhalten kann, weil zu mehr keine Zeit bleibt. Sobald ich den Schlägerwinkel da angepasst und das automatisiert habe, sollte das Thema erledigt sein.

Bei Kurz-Kurz oder Aufschlagannahme passiert mir das i. d. R. nicht und kurze Aufschläge funktionieren nach wie vor. Ich schrieb in meinem Thread ja als Feedback, dass mein jetziges Setup dann schon deutlich schneller, aber nicht weniger kontrolliert geworden ist (was ich ganz gut finde und erhofft hatte).